Sorry, diese Seite verwendet JavaScript!
Schreiben Malen Filzen Galerie Vita Weblog Überraschung Gästebuch Lädchen Home Kontakt
logo  

 

Sonntag, 02. Juli 2006
Heute war es gar nicht so heiß, wie es die Nachrichten gesagt hatten, sagte SIE. Denn in ihrem Garten wehte ein Ostwind, der alles wackeln ließ und unreife Sauerkirschen in Massen von ihrem Baum schmiss.
Aber dafür hatte SIE einen umso größeren Ärger. Und fast jeder IHRER Ärger hat ja was mit dem Mann zu tun, der mit hier ist.
Er hat sich an IHRER Rabatte vergriffen und was abgeschnitten, das SIE gerade einen Tag zuvor so bestaunt hatte, dass es so groß geworden war.
Bei solchen Gelegenheiten sind wir immer alle froh, dass sich keine Schußwaffen im Haus aufhalten!!
Wenigstens haute SIE ihm mächtige Worte an den Kopf!
Er redet es dann immer klein und entschuldigt sich, wenn es geht, auch noch, aber das kann er gleich bleiben lassen! Denn er macht es immer wieder mit Wonne, ihre Gewächse zu beschneiden und sich dann raus zu reden.
Wäre SIE auch so fies und würde IHR nicht sogar jedes einzelne Unkraut einzeln leid tun (außer Löwenzahnblättern und Melde), dann würde SIE seine doofen Kaktusblätter, die er von Rhodos eingeschmuggelt hatte, und die SIE nicht leiden können wird, wenn sie erstmal anfangen zu wachsen und die IHR aber trotzdem wieder auch leid tun, würde SIE sie zerstören ... also wenn das nicht so wäre, dann könnte SIE die Kaktusse mit viel Vergnügen und wohligen Rachegefühlen zuerst mit der Gartenschere etwas zerkleinern und dann in die braune Tonne schmeißen.
Aber ich nehme an, dazu ist SIE zu doof und zu wehleidig mit den Gewächsen.
Jedenfalls sind seit diesem Akt schon Stunden vergangen, in denen dieser selbstherrliche Mann eingeschnappt ist, weil SIE es nicht hingenommen, sondern sich aufgeregt hat.
Schließlich könnte SIE ja wirklich kapieren, dass so ein paar Ranken - das pure Unkraut sowieso - ja nun nicht wichtiger sein können, als seine (schon 100 Mal davor erbrachten) Versicherungen, dass er nie wieder was von IHRER Vegetation vernichtet und auch nicht wichtiger als sein bezauberndes Grinsen dabei.
Ich werde es IHR mal sagen müssen, wo die Prioritäten wirklich liegen!


Freitag, 30. Juni 2006
So, SIE ist wieder da.
Ich bin vielleicht froh!
Aber so richtig auch nicht, denn SIE hat irgendwas.
Trotzdem hat SIE mir einiges aus ihrem Urlaub auf Rodos zu erzählen gehabt:
1. Rhodos wird mal mit "h" geshrieben und mal mit ohne. Wenigstens dort, vor Ort.
2. Auf der Hinfluglandung haben ihnen die Ohren so dermaßen wehgetan ,,, Es kam sogar eine Stewardess zu IHR und reichte IHR was für die Ohren. Das bestand aus zwei Kaffeebechern aus Pappe, wo heißes, nasse Klopapier drin war. Die sollte SIE sich auf die Ohren halten. Das muß lustig ausgesehen haben, denn alle ringsum haben gelacht und SIE hat die Schmerzen etwas vergessen.
3. Sie waren in einem 5-Sterne-Hotel untergebracht, das ein regelrechter Palast gewesen sein soll. So palastartig, dass man sich darin verlaufen konnte und eine persönliche Note konnte man auch lange suchen. Außerdem mußten sie gleich am ersten Tag den Balkontürgriff reparieren, weil er abgefallen war.
Und den Durchgang unter der sehr befahrenen Straße zum Strand haben sie erst am vorletzten Tag gefunden.
Sogar noch nachts war es sehr warm gewesen. Ein Drittel der Sachen hatten sie umsonst mitgenommen.
Dreimal waren sie in in der Stadt Rodos. Das hat sich auch gelohnt.
Zweimal sind sie mit dem Bus hingefahren, was man niemand empfehlen kann, denn der Bus fährt oder nicht und einen Fahrplan gibt es sowieso nicht. Nur die Auskunft, dass der Bus jede halbe bis Stunde fährt.
Man kann aber eine Taxi nehmen, weil es auch nicht teuer ist.
Nur - wenn sie eine Weile auf den Bus gewartet hatten, wollten sie nicht mehr weggehen, weil sie dachten, nun kommt er jeden Moment.
Das dachten sie dann eine halbe Stunde oder so ...
4. SIE war auch noch in Lindos gewesen und auf dessen Akropolis. Alles mit Reiseleitung. Dort waren die Gassen ganz schmal und komplett mit Sachen und anderem Verkaufszeiug zugehängt und es herrschten weit über 30 Grad. Auf recht rutschigen Steinen in Form von Weg und Treppenstufen ging es durch das Dorf aufwärts zur Akropolis, die dann mit 80 zusammenhängenden Stufen und noch paar mal 10-20 Stufen erklommen werden konnte.
Es hat sich schon insofern gelohnt, als dass SIE damit prahlen kann da gewesen zu sein und wegen der ganzen Geschichtsträchtigkeit.
Wieder unten im Dorf kaufte SIE frischgepreßten O-Saft und einen magnetischen Esel wegen der Sybolträchtigkeit, denn man hätte auch mit dem Esel hinauf oder hinabreiten können. (Allerdings nur bis unten zu den 80 Stufen!)
Danach fuhr der Reisebus sie noch zu den 7 Quellen, die keine Mensch erkannt hätte, wenn nicht an Jeder ein Schild gestanden hätte, mit der Nummer drauf.
Dort war sogar einer der Schmetterlinge aus dem "Tal der Schmetterlinge" zu sehen, was auch ein Ausflug ist.
Der Schmetterling entpuppte sich als Motte, doch die Reiseleiterin schlußfolgerte ganz richtig: Man kann ja schließlich nicht "Tal der Motten" sage - da würde ja kein Mensch hinfahren.
Jedenfalls halten sich im "Tal der Schmetterlinge" Millionen von den Faltern auf und bedecken da die Baumstämme. Das ist sehenswert.
5. Als sie das erste Mal in Rodos-Stadt waren, guckten sie nur ein bißchen rum. Unter anderem am Hafen und litten unter der Hitze. Dann fuhren sie mit dem Bus nach Faliraki, wo es den besten Sandstrand geben soll! (Lt. Prospekt) Na Hilfe! Hat SIE gesagt. Dort wehte ein scharfer Wind vom Land aus und der davon aufgepeitschte Sand peelte ihnen unerwünscht alles, was rausguckte.
Aber sie haben gebadet. Immerhin.
Das zweite Mal in Rodos machten sie was seltenes. Und zwar wird nur dienstags und samstags um halb drei die Stadtmauer zum Daraufherumlaufen geöffnet. Sie waren Samstag da.
Es war eine interessante Spannermeile. Sie konnten in die Hinterhöfe und auf die Dächer der Rodoser Altstadt gucken. Und heiß war es natürlich auch wieder!
An diesem Samstag waren sie übrigens nach Rodos Stadt gelaufen. Es gibt da nämlich einen schönen Weg am felsigen Ufer entlang mit Kakteen, anderen Pflanzen und einem Holzgeländer.
Das dritte Mal waren sie an ihrem letzten Tag in Rodos Stadt gewesen. Und zwar um das Nachtleben zu genießen. Nchdem sie eine Stunde auf den Bus gewartet hatten, waren sie in 5 Minuten da. Sie beguckten eine Art Kaufhaus von innen und ein paar viel zu teuere Geschäfte. Dann machten sie sich auf die Suche nach einem Lokal zum Abendessen.
Heldenhaft auf das wahrhaft gute und sowohl reichhaltige als auch abwechsungsreiche Abendessen im Hotel (Halbpension!) verzichtend, wollten sie wenigstens einmal im öffentlichen Restaurant essen gehen.
An dem Tag mit der Stadtmauer hatten sie eine ganz idyllische Taverne, abseits von großen Trubel entdeckt. Dort wollten sie wieder hingehen.
Leider kochten sie da nur international, wo sie doch alle Beide griechisch essen wollten.
Immerhin wurde ihnen ein anderes Gartenlokal empfohlen, dass ihnen einen wirklich schönen Abend bescherte.
Neben leckerem Essen gab es da Hauswein und interessante Typen. Unter anderem einen Papagei oder sowas in der Art. Jedenfalls konnte es sprechen, besser gesagt imitieren. Es imitierte unablässig diese Tonpfeifenverkäufer, die wiederum Vogelstimmen imitieren wollen ...
Die wundersam beleuchtete und komplett konsumorientierte Altstadt von Rodos mit bis Mitternacht offenen Ständen und Geschäften, sowie unzähligen Restaurants, Tavernen usw. war so faszinierend, das man sie am liebsten gar nicht mehr verlassen hätte.
Als sie das dann doch wollten (sie waren inzwischen um einen Schlips, ein Shirt und ein Kleid reicher und gleichzeitig ärmer) hatte alle Welt denselben Gedanken und am Taxistand wand sich eine lange Schlange.
Sie liefen los, er vornweg, SIE hinterher, glückseelig grinsend und eine Tüte mit gesalzenen Erdnüssen knabbernd, Dann schaffte er es wirklich und stoppte ein Taxi.
5. Alle anderen Abende hatte sie die Wahl zwischen links vom Hotel oder rechts vom Hotel. Nach links war mehr los.
Zweimal kehrten sie auf dieser Seite ein und die besuchten (Mini-)Supermärkte sind nicht gezählt.
Zurück im Hotel setzten sie sich auf ihren Balkon im 6. Stock mit Meerblick und tranken noch einen Absacker(-rotwein).
Dabei ist SIE meistens auf dem Stuhl eingeschlafen.
6. Am Sonnstag morgen (und am Donnerstag) rief in der nahe gelegenen Gebetsstätte eine Glocke zum Kommen.
Danach konnte man stundenlang dem Gebets"gesang" lauschen. (Wenn man sich nicht vom ununterbrochenen Autolärm auf der Straße ablenkene ließ)
7. Das Essen: Sehr gut, viel zu viel, sehr schmackhaft, aber nicht spektakulär.
Das Zimmer: businesslike, die Betten: super!
Das Personal: Bis auf die Rezeption, die nur in Zeiten der Unbeschäftigung lächelte, waren alle sehr freundschaftlich gesonnen.
8. Der Rückflug endete ohne Ohrenschmerzen, dafür mit fast zwei Stunden Verspätung, weil er auch zwei Stunden zu spät begann.
Leider gab es keinerlei Informationen zur Verpätung und so waren das spannende Stunden, auf die man auch gern hätte verzichten können.
Hier bei uns zu Hause war alles wie immer.Auch kühler. Und die meisten Blumen haben noch gelebt.

v
Mittwoch, 21. Juni 2006
Sommeranfang!
Bei wechselndem Sonnenschein stürmt es draußen so sehr, dass SIE sogar die Terrassentür ab und zu zumachen muß. Dabei ist es schön warm!
Morgen wird geflogen, aber ohne mich! Ich darf hierbleiben und meine Abgeschiedenheit hüten. SIE hat schon alle Sachen bereit gelegt und die Koffer daneben gestellt.
SIE nimmt nur ganz wenig mit, jedoch ist der Haufen angeblich trotzdem groß. Das verstehe ich nun gar nicht, aber ist ja auch egal.
Heute vormittag hat SIE die ganze Zeit geschrieben und geschrieben. Und kein Wort gesagt. Und auch nichts für die Website geschrieben. Was anderes.
Und heute nachmittag hat SIE eine Mail bekommen, bei der SIE gleich losgeheult hat, aber nicht vor Kummer, sondern vor Freude, das konnte man genau erkennen.

Ich freue mich schon darauf, wenn sie wieder zurück geflogen kommen, dann erzählt SIE wieder sooooo viel und wir werden seitenweise schreiben.


Dienstag, 20. Juni 2006
Wieder war SIE nicht da, war bei ihrer kranken Mutter und SIE guckt auch nicht sehr glücklich. Das macht nun wiederum mich traurig und so geht das immer weiter.
Aber ich will trotzdem versuchen, einige Gedanken loszuwerden.
Zum Beispiel den Gedanken zu openBC und dass SIE wieder einmal von ihrem ehemaligen Chef geträumt hat, wie sie sagte. Und von der Chefin auch. Die sahen auf einmal sehr verändert aus, aber sonst war alles beim alten.
In openBC wurde SIE von einem lange-her-Kollegen kontaktiert, worüber SIE sich sehr gefreut haben muß. Denn so oft kommt es auch nicht vor, dass sich Jemand von früher wohlwollend an SIE erinnert.
Das kann ja sogar ich mir vorstellen, dass Kontakte umso wichtiger sind, je alleiner man physikalisch ist.
Und SIE ist ja schon sehr allein. Manchmal. Klar, am Abend kommt IHR Streithammel, der selbstverständlich auch prima nett sein kann, es aber leider nicht zu oft ist, nach Hause und sie ist nicht mehr alleine und am Tag ist SIE auch nicht alleine, weil schließlich IHR Sohn genau über IHR, nur durch die Stubendecke getrennt, an seinem Computer sitzt. Aber das nutzt ja nur ein wenig.
Ach, und noch zwei Neuigkeiten habe ich mitzuteilen.
1. Neuigkeit: SIE hatte Kontakt zu einer Galerie hergestellt. Das kam so, dass IHRE Mutter dort vor einiger Zeit war und sich Bilder einrahmen ließ. Denn die Galerie ist im Hauptberuf eine Bildereinrahmerei. SIE ist dann auch mal da hin gegangen und hat unsere website (natürlich nur die Adresse!!!) dort gelassen, damit sie sich mal IHRE Bilder ansehen können.
Dann hat SIE ein paar Tage später angerufen und da hat sich leider herausgestellt, dass sie dort schon so viele Bilder stehen und hängen haben. Und alle noch unverkauft. (Hatte SIE ja selber schon gesehen!) und dass IHRE Bilder sowieso nicht zu den anderen dazu passen. Trotzdem war SIE nicht traurig, denn immerhin hatte SIE einen Schritt gemacht. Was das wieder soll? Aber SIE wird es ja wissen.
2. Neuigkeit: Übermorgen fährt SIE schon wieder weg. Dieses Mal mit ihm. Und zwar wird geflogen und zwar nach Rhodos. Warum ich das schreibe? Na, damit sich Jeder ausrechnen kann, dass wir schon wieder eine Woche lang nichts zum Schreiben haben werden.
Denn das ist ja so: Ich erlebe hier überhaupt nichts und wenn nicht wenigstens SIE da ist und was erlebt, dann gibt's nix zum Schreiben.
So einfach ist das.


Donnerstag, 15. Juni 2006
Meine Güte! schon fast 60 Tage Eintragerei um. Das wird nochmal eine Arbeit, das alles in das neue Outfit zu pressen! D.h. soviel Arbeit wird es gar nicht, aber das erst, wenn SIE herausgefunden hat, wie es am schnellsten geht und klappen muß das dann auch noch! Soviel ich mitbekommen habe, gruselt SIE sich davor. (Übrigens: wie vor allem, das SIE noch nicht genau kennt oder so. z.B. gruselt SIE sich vor jeder Autofahrt irgendwohin, wo SIE noch nie oder nur selten war. Nämlich weil SIE entweder gar nicht weiß, wie es da ist (bezüglich Parkplatz etwa .... :-)) oder wie es damals dort war. So schlimm, wie in IHREN Horrorvisionen wird es dann nie, aber trotzdem - in gewisser Weise kann SIE sich das nicht merken.)
Draußen soll es regnen und gestern, bei der WM hat D gegen Pl gewonnen! Mehr sagen wir heute nicht zur WM, denn das ist ja angeblich nichts für Frauen, wenn die sich normal gar nicht für Fußball interessieren.
Aber es regnet nicht. Schade, sagt SIE. SIE hat extra alles draußen gelassen, wie den Sonnenschirm, die Tischdecke, die Sitzkissen, damit der Regen nicht vergrault wird. Doch er läßt sich nicht verarschen. Dabei könnten die Blumen und das andere Kraut ein paar Wassertropfen gut gebrauchen.
Gerade kommt der Nachbarssohn, der von dem nervösen Nachbarn, mit seinem Wum-Wum-Auto angefahren und läßt uns noch ein paar Takte seiner Stahlwerksmusik genießen. Der ist übrigens ein paar Tagen vor seinem nervösen Vater total ausgerastet wegen der Kinder (eines davon das Fußballkind), die wiederum bei seinen Nachbarn im Garten getobt haben.
Es soll ein Gaudi gewesen sein!
Ist sowas vererblich?