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Freitag, 27. Dezember 2013


Das große Fest ist gut gelaufen. Und alles war schön. Also – fast alles. Gut gelaufen, meine ich.
Heute sind die Kinder wieder weggefahren. Das eine Kind war ja schon am Samstag vor Weihnachten angekommen und sie waren zusammen auf dem kitzekleinsten Weihnachtsmarkt dafür mit den allermeisten Leuten im Dörfle (auf dem Rückweg ist SIE von einer Bordsteinkante heruntergepurzelt und lag auf der Straße – aber es ist alles gut ausgegangen – danke für die Sorge!) und spazieren und sie haben die Weihnachtsvorbereitungen gemeinsam gemacht.
Am Montag vor dem festlichen Dienstag kam dann das andere Kind angefahren, das alle am Abend mit einer selbstgemachten Pizza beglückt hat und am heiligen Abend Nachmittag kam noch der eine Freund mit der Bahn.
So waren sie schließlich komplett.
Nachdem alles gerichtet und geschmückt und alle festlich gekleidet waren, wurde der Bayern-Tannenbaum (in Blau, Weiß und Silber getaucht) angezündet. Also die Kerzen auf selbigem natürlich nur!
Und das Verteilen der Geschenke konnte beginnen. Es war ja vereinbart worden, dass es nur kleine Geschenke geben sollte. Aber über die Anzahl war wohl nichts vereinbart worden. Es waren wieder genug! Was aber doch sehr schön ist, kann ich mir vorstellen.
SIE denkt sich eigentlich jedes Jahr ein Spiel zum Geschenkeverteilen aus. Dieses Jahr war es ziemlich lustig. Das Spiel hatte SIE aus einem Spielebuch für alte Spiele, das SIE bei der Zeitung bestellt hatte.
Das Spiel ging so: Jeder mußte ein beliebiges Tier malen, bestehend aus Kopf, Hals, Rumpf, Beinen und Schwanz. Und wer ein Tier fertig hatte, durfte zwei Geschenke aussuchen, die dann den Adressaten überreicht wurden. Das ist ja einfach und nicht lustig? Klar! Aber die Schwierigkeit war, dass reihum um die Körperteile gewürfelt werden mußte.
Kopf : 1
Rumpf: 2
Hinterbeine: 3
Hals: 4
Schwanz: 5
Vorderbeine: 6
Naja – bei den Beinen haben sie es nicht so genau genommen. Und damit es nicht bis Mitternacht dauert, durften gleichzeitig zwei angefangene Tiere existieren. Es war lustig! Echt! (Besonders die Tiere)
Nach der „Bescherung“ gab es Essen, das aus Würstchen bestand und Salat und Brötchen und danach wurde gespielt. Bei Kalter Ente, die oftmals tödlich endet, aber dieses Mal ging es gerade noch….
Das Spiel ist ein Domino und heißt Mexican Trail.
In der Mitte ist ein Bahnhof mit je einer Lok für Jeden. In den Bahnhof wird ein Doppelstein gelegt (von 12 abwärts) und dann legt Jeder für sich aus seinen 12 Steinen an. Es gibt 2 öffentliche Züge für „doofe“ Steine und eine fiese Regel: Wenn einer einen Doppelstein (quer) legt, darf nur mit diesem Stein weiter gespielt werden. Wer nicht kann, hat Pech und muß seinen Zug öffnen für alle. Auch wer sonst nicht anlegen kann, muß das tun. Natürlich wird immer ein neuer Stein gezogen, wenn man nicht kann. Sieger ist, wer keine Steine mehr hat.
Es ist ein gutes Spiel, sagt SIE, denn selbst die eine Mitspielerin, die eine Aversion gegen Verlieren hat, hat nicht gemault und gemeckert (aber sie hat auch genug gewonnen …) SIE hat überhaupt nie gewonnen. Nicht ein einziges Mal an zwei Abenden!!!
Am ersten Feiertag gab es Gans, die aus technischen Schwierigkeiten zu lange im Ofen zum „Erwärmen“ war und dadurch etwas trocken wurde. Aber dafür gabs kaum Fett (war alles raus) und toll knusprige Kruste.
Danach sind sie ein wenig im Regen herumgelaufen und Abends haben sie wieder gespielt.
Am 2. Feiertag war das Wetter noch mistiger. Auch noch Nebel dazu. Sie waren in einer Gaststätte essen, was auch nicht zu verachten war. Und man kam vor allem mal raus! Sagt SIE.
Am Nachmittag haben sie Feuerzangenbowle gemacht, die supi-lecker war.
Wer wissen will, warum – hier das „Rezept“:
Einfach zwei Flaschen Rotwein erhitzen (nicht kochen!) , 1 Kilo Saftorangen (Valensina!) auspressen, dazu 4 Zitronen. Den Topf mit dem Wein auf ein Fonduefeuer oder sonstiges setzen, damit der Wein warm bleibt, die Feuerzange drauf und den Zuckerhut auf die Zange drauf. Dann den Zuckerhut mit brennbarem Rum begießen. Muß gar nicht so viel sein. Sie haben insgesamt (mit Nachgießen) einen guten halben Taschenrutscher verbraucht. Dann den Rum anzünden (oben brennt‘s nicht, aber an den Seiten!) und warten, bis der Zuckerhut in den Rotwein getropft ist. Dann den Zuckerhut wegnehmen und den Saft in den Rotwein reingießen. Schmeckt traumhaft!
Und: die Feuerzangenbowle hat gar nicht so doll „reingehauen“, wie man denken könnte.
Danach haben sie Ragout fin gegessen – leider war nicht mehr so richtig viel Worchester Soße da …._ mit Brötchenscheiben vom Backblech. (Oh Mann, hatten die viele Brötchen gekauft … die gabs dann die ganze Zeit. Aber dank IHREM Ionator wurden sie damit besprüht (und dann ab in den Backofen) und schmeckten wirklich jedes Mal wieder richtig gut und frisch. Und SIE ist kritisch bei Brötchen …. Aber das war jetzt kein Zufall oder Glück – sie hatten es schon ein paar Mal vorher ausprobiert.
Und dann gabs „Die fette Hoppe“ – den Weimar-Tatort mit Christian Ulmen und Nora Tschirner. Der war total lustig und schön und sogar auch ein wenig spannend. Und gar nicht blutrünstig – war ja auch Weihnachten.
Und dann haben sie einen Fehler gemacht und weiter Ferngesehen, so dass an dem Abend keine weihnachtlichen Aktivitäten mehr folgten. Schade – sagte SIE.
Heute morgen dann noch einmal das „große Frühstück“, für dessen Herrichtung SIE die ganzen Tage immer fast eine Stunde brauchte und dann wurden noch ein paar Süßigkeiten eingepackt zum Mitnehmen und es ging ans Abschied nehmen ….
SIE ist dann immer soooo traurig, aber heute hat SIE sich zusammengerissen und die Traurigkeit schon am gestrigen Abend ein wenig ins Kopfkissen hinein geweint.


Donnerstag, 19. Dezember 2013


Der Tannenbaum hat es schon bis in die Stube geschafft!
Wunderschön ist er. Viel schöner, als SIE es gewohnt ist. Lieber schmückt SIE ja einen Baum auf schön – das bringt Bewunderung und ist auch irgendwie rührend, sagt SIE, wenn so eine halbwegse Krücke ordentlich geputzt wird – aber diesen schönen?
SIE wird ihn erst am Sonntag mit IHRER Tochter zusammen schmücken. Ohnehin sollte SIE nicht in IHREM Rückenzustand auf den Boden klettern zu den Kugeln und Kerzenhaltern. Er (der Christbaum) soll dieses Jahr kalt werden. In Grün und Blau und Silber und Weiß. Und wunderschön dunkelgrün ist er ja von sich aus schon. Dazu braucht SIE noch die eine oder andere Idee.
Ja, das war’s auch schon mit den wichtigsten News von hier …
SIE wartet noch auf die Ankunftsbestätigung für ein Päckchen an IHRE Freundin…. Es sei immer, sagt SIE , eine gewisse Unruhe, wenn man nicht Paket wählt (und bezahlt) sondern Päckchen. Bei Paket kann man so schön ausspionieren, wo es gerade ist ….


Mittwoch, 18. Dezember 2013


Es gibt inzwischen einen Tannenbaum! Aber wer soll ihn schmücken? SIE hat Rücken und das kräftig. Hoffentlich geht es bis Freitag (Hass-Putztag!!!!) wieder, hat SIE gemeint.
Heute ist SIE ganz zeitig aufgestanden und war froh, dass SIE es überhaupt aus dem Bett geschafft hat, denn als SIE in der Nacht hinein gegangen ist, tat alles weh und es ist IHR nicht gelungen, eine Lage zu finden, die geht. Irgendwann gegen sehr früh, schaffte SIE es in eine bessere Position, aus der SIE dann nach schlafloser Herumliegerei endlich den „Sprung“ (ha, ha …..) aus dem Bett bewältigte.
Aber das Panorama draußen entschädigt fast dafür: Auf der einen Seite des Hauses war gerade noch der Vollmond zu bewundern, während auf der anderen Seite der Himmel blutrot vor lauter Sonnenaufgang lodert. Eine Naturgewalt!
Gestern konnte SIE den schönen Sonnenschein samt frühlingshafter Temperaturen nicht mehr drin ertragen und machte einen langen Spaziergang, trotz Rücken. Die Pferderunde, wem das ein Begriff ist. SIE hatte den Fotoapparat dabei und hat ganz viel Natur und vor allem Bäume fotografiert, aber auch Pferde und das alles bei der winterlichen, sich im Verabschieden begriffenen Sonne. Wenn SIE fotografiert, dann stellt SIE sich immer vor, dass SIE daraus ein Bild malen könnte … ich glaub da nicht mehr dran …
Nachher geht SIE in die Stadt und holt ein paar Geschenke ab, die SIE bestellt hatte. Aber was es ist, das darf ich nicht verraten – man weiß ja nie.


Montag, 16. Dezember 2013


Ich weiß auch nicht, was SIE hat. Schreiben geht nicht, naschen geht immer… wenn ich es richtig beobachtet habe.
SIE hat Projekte, das ist schon wahr! Aber was für Projekte ….
Heute z.B. hat SIE zu den 8 vorhandenen Plätzchensorten noch 3 dazu gebacken (und gestern auch noch eins). Wer soll das essen? SIE hofft, die Kinder, die zu Weihnachten kommen und morgen schickt SIE auch noch welche zur Schwiegeroma.
Dann hat SIE Ragout Fin gekocht und Post zur Post gebracht und Einkaufen war SIE auch und SIE hat ein paar Fenster geputzt. Von außen – weil sei so dreckig gegen die Sonne ausgesehen haben.
Und SIE hat mit IHRER Freundin telefoniert – ein wirklicher Lichtblick an dem Tag! -
Man sieht: alles nichts Besonderes. Wie auch? SIE hat noch einiges zu erledigen bis Weihnachten und draußen stürmt es. Wenigstens hat es heute Vormittag so gestürmt ….. Langweilig das Ganze ich mach mich davon … und einen Tannenbaum gibt es immer noch nicht!


Dienstag, 10. Dezember 2013


So, ehe ich in den totalen Winterschlaf verfalle … SIE gibt mir heute die Ehre …
Es war aber auch dauernd was los – das muß ich zugeben.
Und noch was, was SIE mir dauernd vorsäuselt: Ja, SIE denkt immer und immer w i e SIE d a s , was gerade passiert, wirkungsvoll einschreiben lassen könnte … aber tut SIE es? Nein! Und vergißt SIE mit der Zeit die besten Pointen? Ja!
Deswegen können wir auch nur aus der unmittelbaren Vergangenheit schreiben und die ging so:
Erstmal war Weihnachtsfeier in der anderen Stadt. Mit Leuten von früher. Von vor 30 Jahren. Von der Arbeit damals. Die Feier ist jedes Jahr, aber SIE geht nicht jedes Jahr hin. Bloß fast.
Sie findet immer in einer Gaststätte statt und es wird schrottgewichtelt. Jeder packt was unnützes ein und bekommt dafür was unnützes geschenkt. Alle Jahre wieder …
Aber lustig ist es auch meistens. Nur dieses Mal war es einfach zu laut – man verstand den Weihnachtsmann nicht und auch nicht die überschäumenden Freudenausbrüche über die schönen Geschenke. In dem Gastraum waren noch einige andere Feiern an großen Tischen und überall wurde gegen den allgemeinen Lärm angebrüllt. Auch das Essen war nicht dolle … naja ….
Es war der Tag mit dem Sturm Xaver. Aber der war in der Stadt nicht mehr so stark, es gab nur Regen und später Schnee. Mit Flocken so groß wie Mühlenräder.
SIE hat wieder viel von den Enkelkindern andere Leute erfahren und von Krankheiten natürlich, von Hauskrediten und nicht zur Zufriedenheit funktionierenden Ehemännern … Eigentlich wie immer, das Ganze.
Zuhause an den Abenden hat SIE gestrickt und gehäkelt – mal mit den Fingern, dann mit dem ganzen Arm. Lauter neue Techniken aus dem Internet. Der Wolleladen hat sich gefreut, dass SIE immer wieder vorbeischaute und nicht nur vorbei. Umtauschen von Fehlkäufen ging problemlos – die Frau wußte wohl schon, dass man neben dem Ersatzartikel auch immer gleich was Neues finden würde. Wie es auch war.

Sie waren auch auf dem Weihnachtsmarkt. Einmal auf dem großen mit der Tochter auf Besuch und einmal auf einem ganz kleinen in einem Nachbarort. Auf dem großen war kaum ein Durchkommen und alle bunt, hell, laut, Glühwein und Bratwurst und ein wunderschöner Blick herunter von den Domstufen auf den Markt.
Der kleine war ganz übersichtlich mit ein paar Büdchen, einer Krippenausstellung in der kalten Kirche und einem Raum mit Verkaufs- und Bastelständen hinter vielen Treppen und Türen in einem großen Haus.
Aber der „Höhepunkt“ der letzten Zeit war doch IHR Abschlußtermin im Fitnessstudio. Wieder wurde SIE gewogen und auf dem Analysegerät analysiert. SIE mußte auf einer wackelnden Scheibe das Gleichgewicht halten – wurde aber immer wieder abgeworfen, bis der Trainer es aufgab. SIE mußte auf dem Bauch liegend die Arme und den Kopf hochhalten so lange SIE es schaffte – das waren 2 Minuten !!!! und noch so paar Sachen. Alles in allem konnte man zufrieden sein. Und die elektrische Analyse auf dem Gerät ermittelte, dass sich IHR körperliches Alter im Laufe von 4 Wochen um 6 Jahre verjüngt hatte. Aber diese Erkenntnis und noch einige andere hat SIE erst erringen können, als SIE sich die Auswertungsbögen zu Hause in aller Ruhe angeschaut hat. Der Trainer war offensichtlich von den vielen Zahlen auch ein wenig überfordert und hat nur auf das aller, allernötigste hingewiesen. Lustig war, dass IHR beim Erzählen am Abendbrotstisch plötzlich was einfiel. Und tatsächlich: SIE trug noch immer den Gurt für die Übertragung der Körperwerte ans Gerät unter der Brust. SIE wird ihn am Donnerstag mit in die Stadt runter nehmen und dem Studio damit hoffentlich eine große Freude machen. Denn am Donnerstag geht SIE zum Weihnachtsmarkt in der eigenen Stadt. Eine Verabredung mit einer Kollegin von früher.