Montag, 20. November 2006 |
Endlich kann ich wieder was eintragen. Obwohl es schon Abend ist.
DER 100. EINTRAG - HAPPY 100 ....100.....100.....100......100
Heute war Besuch da und sie haben den ganzen Tag verplappert.
Dabei muß ich dringend was erzählen, nämlich dass SIE am Samstag zu IHREM Keramikkurs war. Und dass es da sehr schön gewesen sein soll.
Sie haben folgendes gelernt:
1. die Daumenschale
2. die Wulsttechnik
3. das Bemalen und wie man einen Henkel anbaut, nämlich mit ritzen der Anschlußstellen und dem Auftragen von Schlämme, das ist aufgelöster Ton.
SIE hat immerhin 2 kleine, eine größere und eine ganz große Schale gebaut. Die ist noch nicht fertig geworden. Dafür hat SIE noch eine innen hohle Kugel gebaut und die dann außen mit einem Stein total glatt poliert. Aber erst zu Hause.
Bald wird alles gebrannt und dann ist SIE gespannt, wieviel dabei kaputt geht.
Für die Kugel muß man wissen, dass sie zum Schluß wieder ein kleines Loch bekommen muß, damit sie beim Brennen nicht platzt. Und hohl muß sie sein, weil eine volle Kugel beim Brennen glatt zerspringen würde.
Und am Sonntag hat SIE Pläne geschmiedet, was SIE am nächsten Samstag alles bauen will.
Das sind 2 Kerzenständer, 3 Eierbecher und 3 Kerzenhäuschen sowie 3 Sternsinger. Ich glaube ja, SIE schafft das gar nicht. Zumal SIE ja auch noch die große Schale fertig machen muß.
Denn Töpfern ist sehr anstrengend und es dauert viel länger, als man dann zum Schluß sehen kann.
Überhaupt soll es viel schwieriger sein, eine schöne Arbeit hin zu bekommen. Viel schwieriger als es aussieht.
SIE freut sich schon doll auf den nächsten Samstag und ich muß IHR noch sagen, dass SIE sich nicht verrückt machen soll, wenn SIE nicht alles schafft.
Bis dahin werden wir ja hoffentlich noch das eine oder andere Mal bloggen. Hoffe ich.
Und SIE hat heute IHRE neue Brille bestellt.
Das war ein Schock für die Bilanz!!! Und SIE denkt, es war das letzte Mal, denn normal ist das nicht und wir kriegen das ja nie wieder rein, sagt SIE. Ich verstehe von all dem gar nichts!
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Donnerstag, 16. November 2006 |
Heute schien so schön die Sonne!!! Man könnte glatt vergessen, dass November ist, sagt SIE und SIE sagt noch, dass es ruhig sonstwann dunkel werden kann, wenn es nur schön warm dabei bleibt.
Aber ich weiß es besser: Es wird kalt werden!!!!
Das schöne Wetter hat SIE gleich ausgenutzt und ist in die Stadt hinunter gelaufen. Damit SIE sich keinen Leichtsinnsschnupfen holt, hat SIE sich warm angezogen, was SIE dann auf dem Rückweg total bereut hat, denn es ging bergauf und die Sonne prasselte nur so herunter.
SIE war bei der Optikerin, weil SIE einen Gutschein hatte für das Richten der Brille und für eine Augenprüfung und weil das Wetter so schön war und weil SIE nicht irgendwann bei Mistwetter in die Stadt gehen müssen wollte.
Das Ganze ist so ausgegangen, dass die Optikerin sich auf drohenden Umsatz freuen kann. Doch SIE hatte das gewußt, denn die Durchsicht durch IHRE Brille ist schon lange nicht mehr die Beste.
Die Prüfung der Augen war schnell gemacht. Aber eine neue Brille aussuchen ....
Das ganze Ladenteam hat mit ausgesucht und zum Schluß ist eine Brille übrig geblieben, die mit IHRER Vorstellung von einer neuen Brille nicht mehr als die Tatsache, dass sie stärkere Gläser hat,vereint.
Sie ist braun und ziemlich unauffällig. Jedenfalls sah sie noch am besten an IHR aus, wenn man mal davon absieht, dass sie wie gesagt braun ist.
Das soll ja total in sein momentan, sagte man IHR, hat SIE gesagt.
Jetzt habe ich vorgeschlagen, SIE soll doch nochmal im Internet recherchieren, was nun modern ist usw. Vielleicht kann man ja auch irgendwo virtuell Brillen aufprobieren???
Schwimmen war SIE heute auch. Mehr war nicht los.
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Mittwoch, 15. November 2006 |
Langsam kehrt der Alltag hier bei uns zurück.
Das zeigt sích so, dass SIE wieder das Telefon benutzt und sogar schon im Garten gearbeitet hat. SIE hat mindestens 1000 Büsche zugebunden, damit der Winter sie nicht zerstören kann.
Dann war SIE zu Fuß einkaufen, weil das Wetter heute so schön ist. Aber es gab noch kein Schweineschmalz zu kaufen. Zum Fett machen. Komisch ist, sagt SIE, dass es Pfefferkuchen und solchen Kram schon halb im Sommer gibt, aber mit dem Schweineschmalz warten sie bis auf den letzten Pfiff.
Endlich können wir auch wieder kleine Filmchen in GIF's umwandeln. Aber nur 14 Tage, dann ist die Lizenz wieder verloschen.
So hat SIE auch ihr "Haarekämmen" verwandelt und auf die Website gebracht. Und jetzt wollen wir einen kleinen Lehrfilm machen, der dann das erste "neue" Geschenk werden wird.
Gestern hatte SIE aus Versehen ihre sämtlichen Karten-Spiele gelöscht. Ein Wink des Schicksals? Während SIE noch darüber grübelte, fand SIE IHR Lieblings-Spiel irgendwo auf der Festplatte und schwups - war es wieder da...
So ein Mist aber auch!
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Montag, 13. November 2006 |
Eigentlich könnte ich ja laut lachen vor Schadenfreude, denn SIE sitzt hier und ihr qualmen noch die Socken. Wie SIE sagt. Ich kann mir kaum was darunter vorstellen.
Auf jeden Fall hatte ich wieder ein paar Tage Sendepause und Empfangspause auch.
Denn es war P a r t y t i m e am Samstag.
Erst hat SIE überlegt und überlegt, was es Feines geben könnte.
Dann hat SIE jeden Tag noch Zutaten gekauft. Immer wieder hatte SIE was vergessen.
Dann hat SIE einen kompletten Tag lang gekocht - sogar Vati mußte noch mitarbeiten, wo die doch so schon so selten kommt ... und Vatis Freund hat sich auch nicht lumpen lassen, sagt SIE. Und dann sagt SIE, weil wir gerade beim Loben sind, dass ich unbedingt auch was schreiben soll von IHREM Mann und IHREM Sohn.
Die sollen ja alle Beide alle beiden Hände voll mit den Getränken zu tun gehabt haben. Der eine hat ausgeschenkt und der andere hat geschüttelt und gemixt.
Aber, sagt SIE, war das ja alles gar nicht sooo viel mehr an Einsatz, als das, was die Gästeschar auf sich genommen hatte.
Während die Nahesten einen Weg von 20 Minuten hatten. (einfacher Weg) hatte die Weiteste einen Weg von einer ganzen Nacht im Nachtzug und die mittleren dazwischen hatten Wege von 3 - 5 Stunden (abgesehen von Stau).
Alles in Allem war es also fast schon wieder gerecht aufgeteilt zwischen allen.
Jetzt soll ich noch kurz was schreiben, wie es war:
Als die ersten Gäste eintrafen, da war noch nichtmal der Kaffeetisch gedeckt. Und SIE befand sich noch im Schweiße IHRES Angesichts. Und die Tischdekoration war noch nicht gebastelt ....
Da hieß es dann: Tampon, Tampon!!!! Zwichendurch tranken sie Begrüßungssekt und stießen immer wieder an.
Als die letzten Kaffeegäste eintrafen, war alles perfekt und die Endspurtshektik war schon wieder vergangen.
Jetzt soll ich schreiben, was es gab:
Ach so - das Prinzip muß ich ja vorher noch erklären: Es hatte sich bei IHREN vielen Überlegungen in der Anfangsphase der Vorbereitung herauskristallisiert, dass es lauter Essen rund um Deutschland geben sollte.
Das fing schon mit dem Kuchen an:
Schweizer Rüblitorte mit Möhrchen aus Marzipan und richtigen als Mottokuchen.
Schwedische Apfeltorte aus Tradition.
Birne-Helene-Torte als personelle Lobhudelei
matschige Quarktorte, die zum Schluß am allesten war
und Apfelkuchen und Pflaumenkuchen für die Leute, die gerne ein normales Kuchenstück essen
Während des Kaffeetrinkens senkte sich schon langsam der Abend hernieder (draußen) und bevor er ganz da war, sind die Härtesten der Gäste zum Schlafquartier gezogen, um ihre Sachen hin zu tragen, die sie dann angezogen haben um sich noch chicer zu machen.
Danach saßen oder standen alle ein bißchen herum und unterhielten sich trinkenderweise, betrachteten IHR Atelier und malten was auf das Erinnerungsblatt, das IHRE Mutti bekommen soll, weil sie nicht dabei sein konnte. Jeder malte jemand anderen, nur die kleine Schweizerin malte sich selbst. Dafür traf sie sich auch besonders gut. Die anderen trafen sich aber gegenseitig auch ganz gut. Teilweise sogar mitten auf den Schuh.
Es nahte die Abendessenzeit und obwohl alles schon fertig gekocht war, brauchten SIE und Vati immerhin noch einmal zwei Stunden, ehe es losgehen konnte. Sie mußten noch Obst und Käse dekorieren und alles andere warm machen. Alle fragten, ob sie was helfen sollen.
Dann eröffnete das Rundumdeutschland-Buffett. Auf alles Gerichten staken die Fahnen der Nationen, die in mustergültiger Familienzusammenarbeit entstanden sind, mit dem Namen der Gerichte drauf.
Ich soll auch schreiben, was es gab, besonders, damit SIE es nicht mit der Zeit vergißt:
Zwiebelsuppe aus Luxemburg - zum Sonntagsbrunch aufgegessen
Backpflaumen mit Speckmantel aus Österreich - sofort alle
Bigos aus Polen - superviiiiiieeeel und superlecker
Ratatouille aus Frankreich - vegetarisch
Brüsseler Spitzen aus Belgien - sofort alle
Ofengeheimnis aus Holland - sehr leckere Schweinefilets
Pürree aus grünen Erbsen aus Tschechien - sehr begehrt
Käseplatte stand für Dänemark - Käse ist immer gut
weiterhin:
Fischsalat "Fromme Helene" - etwas zu salzig
Spaghetti mit Schinken-Sahne-Sauce - sehr begehrt
und
Beeren-Tiramisu - nicht süß genug
Obstteller - normal
und dazu Baguette - normal und hat genau gereicht
Erst einmal freuten sich alle über die gute Idee der europäischen Vereinigung im Magen.
Aber sie wußten ja noch nicht wie es schmecken wird....
SIE wußte es - außer vom Abschmecken - auch nicht.
Nach einer Weile konnte SIE beruhigt sein.
Alle Gerichte ernteten viel Lob und die Vereinigung der Nationen in den deutschen Mägen nahm ihren Lauf.
Ihre Berechnungen waren ebenfalls nicht komplett umsonst gewesen, denn es blieb noch genug übrig, um das Brunch am Sonntag zu bestreiten.
Dann wurde es auch schon Zeit für den kulturellen Teil.
Es begann das Kino, vorgeführt von IHREM Bruder. Sie sahen unwiederbringliche Zeitzeugen aus unwiederbringlich vergangenen Jahren. Nämlich den Fünfziger und Sechziger Jahren.
Da fast alle Gäste auch langjährige Mitglieder IHRER Familie sind, können sich nur wenige gelangweilt haben. Dummerweise waren manche Filme sehr dunkel, aber man wußte ja, was man sah ...
Lustigerweise konnten die Männchen wieder rückwärts laufen - wie früher!
Gemeinerweise machten sich immer alle über die körperlichen Unzulänglichkeiten der Darsteller lustig, sofern sie nicht gerade selbst zu sehen waren. Wer selbst zu sehen war, schwieg bedächtig und war heilfroh, wenn der Auftritt ohne Kommentar vonstatten ging.
Die technikbegeistereten Männer hatten auch ihre Freude an dem Kino und zwar an der alten Vorführmaschine, die jedoch der starken Belastung des Abends nicht bis zum Schluß standhalten konnte. Und nachdem sie nach zwei, drei Schreckschüssen einen kompletten Salat angerichtet hatte, war das Kino aus. Aber zuerst kam es nochmal.
Dazwischen, in der Halbzeit sozusagen, wurden Lose gezogen.
SIE hatte IHRE Weihnachtskollektion gefilzter Engel kurzerhand in eine Loskollektion umgewandelt und folgende Engel mit überirdischen Fähigkeiten ausgestattet:
Liebes-Engel - mit Herzkette
Haus-Engel - mit Hauskette
Gesundheits-Engel - mit Rot-Kreuz-Kette
Lotto-Engel - mit Nietenkette
Kuss-Engel - Mit Mund-Stecker auf dem Kleid
Shopping-Engel - mit grüner Tasche und 2 bzw. 5 Cent darin
Computer-Engel - mit Maus am Kleid
Schutzengel - mit Sicherheitsnadel am Kleid
Zauberkugel-Engel - mit einer Zauberkugel-Kette
Die Engel waren in Tüten, in denen draufstand, welcher Engel sie sind und dann stand da noch eine Nummer drauf, die gelost werden durfte. Bevor jeder seine Tüte öffnen durfte, konnte man noch Engel gegenseitig eintauschen. Auch für IHRE Mutti war eine Engel dabei und einer war dann noch übrig, der aber ganz zum Schluß noch verlost wurde, obwohl man es ja nicht mehr als Losen bezeichnen kann, wenn nur noch ein Los und ein Engel da sind ...
Alle haben sich sehr gefreut und hoffen seitdem, dass die Engel ihre Arbeit tun ...
Dann ging das Kino weiter, bis die Bar eröffnet wurde. Die Cocktailschlange wollte gar nicht mehr abreißen und SIE mußte schließlich einen Security-Bereich um den Barmixer errichten (Körperschild) damit er nicht zur nervlichen Aufgabe getrieben wurde.
Unten und oben spielte die Musik, es rannen die Getränke die Kehlen hinunter und es entstanden keine ruhigen Pausen - zum Glück und ganz im Gegenteil.
Als die letzten Gäste gingen (sie hätten auch ein Taxi nehmen können !!!!) fielen kurze Zeit später dicke, fette Wermutstropfen vom Himmel herunter - getarnt als Regen - und sie wurden alle ziemlich naß.
SIE, IHR Sohn und Vati waren zu der Zeit noch auf und räumten auf und es taten ihnen die Naßwerdenden sehr leid, aber sie konnten nun auch nichts mehr machen. Nur hoffen, dass sie bis zum Morgen wieder trocknen würden.
Sie sind getrocknet und kamen am nächsten Vormittag frohen Mutes zum gemeinsamen Brunch.
Nach einem Spaziergang mit Teilregen und der Fortführung des Brunches bis gegen drei Uhr sind dann alle wieder weggefahren.
Sie haben hier in der Fahrzeit der Anderen aufgeräumt und nun ist alles wieder so wie immer.
SIE war sehr froh über diese schöne Feier - das konnte man richtig merken.
Ich soll auch noch schreiben, dass SIE sich sehr gefreut hat, dass alle gekommen sind, dass sie IHR so schöne Blumen und Geschenke gebracht haben und dass überhaupt alles so schön war.
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Mittwoch, 08. November 2006 |
Gestern ist SIE endlich wieder nach Hause gekommen. Ich habe schon soooo gewartet!
Und wir hatten auch eine eMail von der Frau von der neuen Website. Wenigstens erinnert sie sich noch daran, dass da was war ...
SIE hat ja in den nächsten Tagen eine Menge zu tun, denn SIE will eine Party schmeißen. Da weiß ich doch glatt schon, was da auf mich zu kommt: warten - wie immer. Immer ist alles andere wichtiger. Aber das bin ich inzwischen schon gewöhnt. Ist ja immer so. Und war immer so. Und wird auch immer so bleiben.
Heute war SIE schon einkaufen, mit einer langen Liste, und als SIE dann im Kaufland schon zum dritten Mal in der Backabteilung gewesen war und immer noch den Puderzucker vergessen hatte, da hat SIE es aufgegeben mit dem Puderzucker und wird ihn in IHREM normalen Supermarkt kaufen. Dort, wo alles viel übersichtlicher ist und wo es nicht 10 Minuten dauert, ehe SIE von woanders wieder beim Puderzucker angekommen ist. Das hat SIE mir gerade erzählt.
Was SIE mir von dem vergangenen Wochenede erzählt hat, ist komisch. SIE war ja bei IHRER Mutti. Und SIE hat erzählt, dass SIE sich immer noch - SIE ist ja inzwischen schon ganz schön alt - wenn SIE bei IHRER Mutti ist - in einer gewissen Art geborgen fühlt. Was ist "geborgen" ?
SIE sagt, das ist dasselbe wie "wohl". Da vergeht unmerklich die Zeit, sagt SIE, da wird ferngesehen, da guckt IHRE Mutti sogar manchmal - ganz selten - zu IHR hin, statt zu dem Fernseher, aber das sei nicht soooo schlimm (das selten)
Nur wenn IHRE Mutti sich etwas wünscht, das nicht geht, dann wird SIE traurig. Z.B. hat sie gesagt, dass sie gar nicht mal raus kann bei dem schönen milden Wetter.
Aber vielleicht haben sie Glück und der Krankenstuhl, der schon so lange in den Ämtern "herumliegt" kommt doch noch eines Tages angerollt.
Und jetzt verrate ich ein Geheimnis ... hi,hi ... SIE hat gestern Abend Lose für IHRE Party gemacht.
Das darf aber keiner wissen !!!!!
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