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Freitag, 20. September 2013


Gestern war ein schöner Tag, sagt SIE. Obwohl …
Der Plan war so gewesen: Pflaumenkuchen backen, Saubermachen, Einkaufen und am Nachmittag zum Kaffee den Besuch empfangen, was sich dann in den Abend erstrecken sollte.
Gleich als erstes am Morgen beschloß SIE schon mal, dass es effektiver sei, erst n a c h dem Besuch sauber zu machen. Also fiel das aus und alles begann mit Einkaufen. Dabei mußte SIE soviel reden, wie sonst an drei Tagen nicht, wenn SIE alleine zu Hause ist. Es ging um Rouladen. Die waren noch nicht präsent – es war ja auch erst Donnerstag und die Rouladen halte sie da nur Freitag vor. Also warten auf das Zurechtmachen oder Freitag nochmal kommen?
Freitag nochmal kommen!
Gleich vorsichtshalber bestellen?
Gut, bestellen
Nachdem IHR halber Lebenslauf aufgenommen worden war, war die Bestellung abgeschlossen und SIE konnte IHREN ansonsten stummen Einkauf in Ruhe und ohne weitere Komplikationen fortsetzen.
Wieder zu Hause, begann das Kuchenbacken mit dem Pflücken von 50 Pflaumen, wobei ein Fünftel Verlust eingeplant war wegen Madigkeit. Dann Teig machen, Pflaumen aufschneiden usw… was eben so alles gemacht werden muß.
Beim Belegen des Kuchens stellte sich heraus, dass es nie im Leben 50 Pflaumen gewesen sein können. Also nochmal nachpflücken … und nochmal. Dann reichte es endlich.
Zwischendrin, als der Teig am Gehen war, kam ein Anruf, dass der Besuch es sich anders überlegt habe und erst zum Abend kommt. Nun war plötzlich viel Zeit übrig und auch Kuchen.
Zu allem Überfluß bekam SIE auch noch eine Mail, in der so sinngemäß drinstand, dass SIE eine ziemlich pingelige Alte sei wegen der Aufregung wegen dem Kuchen …
Da hat SIE sich dann fröhlich an den Rechner gesetzt und erstmal ein paar Folgen Mord mit Aussicht angeschaut und dabei Karten gespielt. Solange, bis es IHR echt zum Hals raushing. Sowas kommt vor! Ich hätte das auch nie im Leben gedacht.
Zwischendurch hat SIE fröhlich und genußvoll von dem frischen, warmen Pflaumenkuchen gegessen und direkt zweimal im Garten versucht, ob man es da aushalten könne, aber es war einfach nur kalt und windig. Man konnte nicht. Es aushalten.
Und dann kam der Abend und alles ging so weiter, wir eh schon geplant.
Sie bekamen dazu noch Einladung für Sonntag und für heute früh den Ofensetzer angekündigt. Zu nachtschlafener Zeit um 7:15Uhr!!!!
Deswegen und weil der Besuch ja sowieso ganz zeitig weiter mußte, mußte SIE heute ganz zeitig aufstehen und ist jetzt – um 10:30 Uhr - schon mit dem Putzen fertig (dem von gestern verschobenen), was um die Uhrzeit auch noch fast nie der Fall war und jetzt wird SIE wohl gleich losfahren um die terminierten Rouladen abzuholen….


Mittwoch, 18. September 2013


Es ist wie das letzte Mal – es gibt nichts!!!! Nitschewo…Nothing….
Es sind keine Übereinkünfte zu erzielen und so ist SIE permanent sauer. Das bekomme auch ich zu spüren!
Aus lauter Frust hat SIE sich heute im REWE einen Strauß großer rosaner Rosen gekauft und auch gleich noch Schäfchengeschenkpapier. Das tat gut – sagt SIE. Ich kann da ja nicht mitreden, was Frustkaufen bedeutet, bei mir gibt’s alles gleich hier nebenan. Aber davon abgesehen – ich brauch ja nichts. Außer Informationen. Und wenn ich die nicht kriege und nichtmal Nichtinformationen, also das, was eh keinen interessiert – was soll ich dann verbreiten?
Na?
Ich meld mich wieder, wenn es was (hoffentlich lustiges!!!!!!!!!!!!!!) zu schreiben gibt. So ist das nämlich gar nicht lustig!


Montag, 16. September 2013


Neue Woche, neues Glück … sagt SIE manchmal.
Doch es regnet erstmal – das ist doch auch schon was.
Was ist eigentlich Kommunikation? Doch bestimmt nicht, wenn einer erst hinterher – also nach dem kommunikationsbedürftigen Ereignis – seine Einwände einbringt! Wenn sozusagen der Drops gelutscht ist? Weil er sich vorher nicht traut, oder zu stolz ist, oder sonstwasauchimmer für eine Grund vorliegt, die Kommunikation zu unterlassen?
Immerhin ist dann die Situation verkackt und beide Seiten sind wenigstens verstimmt, wenn nicht schlimmer. Ich möchte echt mal wissen, wieviele Leute überhaupt s o n i c h t sind? (Aus Solidarität zu IHR tausche ich aus: Männer gegen Leute)
Und das ist echt alles, was mir zum Wochenende einfällt, wenn ich alles in Betracht ziehe, was SIE mir so erzählt hat.


Freitag, 13. September 2013


Freitag, der 13. Na Prost Mahlzeit!
Naja, so schlimm wird es schon nicht werden. Immerhin hat SIE schon das leidige Freitagsputzen überstanden!
Gestern hatte SIE mal eine richtig schönen Tag. Deswegen haben wir auch nichts eingeschrieben. Man muß nicht über jeden Pups berichten, sagt SIE. Was wir schreiben ist so schon unwichtig genug, da muß man das nicht auch noch übertreiben.
Also der Tag gestern: SIE hatte e n d l i c h wieder mal Lust zum Malen gehabt. Vorgestern. Es ging bisschen polterig los, hat SIE erzählt. Farben raussuchen, Wasser und dann gleich wieder diese Unordnung! Und natürlich ist es erstmal nicht so geworden, wie SIE es wollte. Es sollte ein Acryl-Schinken werden von der Nordsee. Dieses Himmel – Schafe – Deich – Bild. Und zwar für’s Göste-WC. Das soll in Zukunft Norsee-WC heißen…
SIE wollte sich – wie übrigens immer – das Ölmalen hinterher sparen und wollte es mit Acryl schaffen. Das hätte auch geklappt, aber das Bild wäre nicht so, wie SIE es haben wollte und so kam gestern nach erneuten, immer aussichtloseren Acrylstunden wieder das Öl zum Einsatz. Da muß man auch einiges vorbereiten …Terpentin … Malmittel … Palette … und das andere wieder weg – naja eben, das was man nicht gerne macht: Vorbereitung und Nachbereitung.
Aber jetzt scheint es wohl zu werden und deswegen müssen wir uns hier auch beeilen, weil SIE noch malen gehen will. Gleich.
Und dann war SIE gestern vor lauter Kunst und Kultur auch noch in der VhS zu einer Vernissage.
Es wurden Kursbilder und –tonteile ausgestellt, die fast alle wirklich sehr schön waren. Ein Bild hatte es IHR besonders angetan. Das war nur schwarz und hatte so einen roten Schreck aus einem Dreieck mehr so an der einen Seite. Das hat IHR einen richtigen Stich versetzt.
Und toller Gesang mit Begleitung wurde von Schülern der Musikschule geboten, die Landrätin redete eine Rede mit lauter Fakten, die ihr Jemand geflüstert haben mußte und eine Kursteilnehmerin redete auch eine Rede. Die war lustig. Die Kursleiterin redete eine Rede, da guckte sie auf einem Zettel ab, der sah aus, als sie ihn mal umdrehte, wie eine Einkaufsliste. Vielleicht war’s ja eine … Und dann hat noch der Kunst- und Kulturoberhäuptling der VhS ein selbstgedichtetes Gedicht über die Kursleiterin vorgetragen über das Töpfern und über die Person – und das war auch echt gut. Nur dass man gar nicht gemerkt hat, als es zu Ende war, so dass keiner klatschen konnte…. Aber das Wichtigste: SIE hat zwei liebe Menschen getroffen. (Natürlich waren da alle lieb, aber zwei eben besonders) Einen Ehemaligen aus Studienzeiten (unendlich lange her) und Jemand liebes aus IHRER Nachbarschaft. Mit den beiden hat SIE sich lange und gut unterhalten. Und das war das schönste an dem Abend hat SIE mir schnell gerade erzählt.
Doch nun hopp, hopp - und an die Ölfarben!


Mittwoch, 11. September 2013


Heute herrscht herrlichstes Regenwetter, mein SIE. Na, das kann ja auch nur Jemand sagen, der bei Mistwetter und 10 Grad nicht raus muß!
Gestern haben sie einen friesischen Abend begangen. Der war als Dankeschön an die Hausbehüter und Blumengießer während des Urlaubes gedacht.
Soll ich mal kurz aufschreiben, was es so alles zu essen gab?
Also zu trinken gab es Flensburger Bier aus der Plop-Flasche und Wein und natürlich auch was ohne Alkohol.
Zu essen gab es zuerst eine Scheibe Brot – mitgebracht, schwarz wie die Nacht und pumpernickelähnlich – mit 2 Sorten Schafskäse, Deichwurst und Räucherfischcreme – mitgebracht, voll das Bio - schön garniert das alles mit Weintrauben. Dazu einen Krautsalat aus Rotkohl und Weißkohl und Apfelsinenspalten und gerösteten Walnüssen – mitgebracht, das Kraut, richtig vom Bauernhof.
Danach gab es eine Kürbiscremesuppe mit Creme Fraiche und viel Dill – mitgebracht der Kürbis. Dazu Croissants, die eigentlich aus der Herstellung der Nachspeise hervorgegangen waren. Denn: als Nachtisch gab es Friesentorte – mitgebracht, aber nur das Rezept. Die hat unten Blätterteig und oben und dazwischen Pflaumenmus und Schlagsahne. Der obere Blätterteig wird mit Zucker bestreut vor dem Backen. Sie buk also 5 Oberteile und 5 Unterteile – so lange, bis das Gebäck eine schöne Farbe hat. Sie schaute immer nur auf die vorderen Stücke, die Untereile ohne Zucker durch die Glastür in den Ofen und die wollten und wolltn keine schöne Farbe bekommen. Bei der Gelegenheit wäre der Zucker auf den hinteren Oberteilen fast verbrannt. Aber die Rettung kam noch vor der Ungenießbarkeit. Nur, dass die Teile alle so hoch geworden sind, dass der Turm aus Unterteil, Oberteil und Füllung umgekippt wäre. Deswegen teilte sie die Oberteile und füllte die und die Untereile entwickelten sich so zu den Croissants.
Spannend, oder?
Mit der Zubereitung hat SIE so ziemlich den ganze Tag vertrödelt, paar Rotkrautrouladen sind dabei auch noch herausgesprungen.
Und ich leg mich jetzt wieder in mein eBett. Bei dem Wetter!