Dienstag, 15. Oktober 2013 |
Es ist mal wieder Zeit, meinte SIE, was einzuschreiben:
Los war nichts!
Aber immerhin war gestern nochmal ein schöner Herbsttag mit zwar viel Wind aber dafür knapp 15 Grad und Sonnenschein. Es hat SIE am Nachmittag deswegen in den Garten gezogen. Da galt es Laub zu harken und einzusaugen und Tierkot wegzumachen und hineinzutreten. Es handelt sich dabei wahrscheinlich nichtmal um Hund, wie SIE zuerst vermutet hatte, sondern evtl. um Wildkatze. Das hat SIE gemeinsam mit dem Nachbarn anhand eines frischen Haufens und des Nachbarn Bildtafeln von Tierkacke eruiert.
Außerdem hat SIE massenweise Wiesenpilze in die Tonne geworden und Pflaumen gepflückt und matschige zusammengeharkt.
Davor war sie zu Fuß bei der Post um einen Irrtum zurück zu schicken – was daraus wohl werden wird?
Und davor hat SIE zum 3. Mal in der vorige Woche von IHR selbst für SIE selbst eröffneten ZUMBA-Saison ZUMBA gemacht. Was immer recht schweißtreibend ist, aber stolz macht! (?) es wieder mal geschafft und überlebt zu haben.
Heute Vormittag war Friseur, zu dem SIE mit dem Auto gefahren ist, obwohl SIE viel lieber gelaufen wäre wegen der Fitness. Jedoch, es hat den ganzen Vormittag geschüttet wie aus Kübeln. Dann zwar nicht mehr, aber da stand ja nun das Auto schon auf dem Parkplatz und mußte wieder zurück!
Und eben kam UPS um ein anderes Paket abzuholen. Es waren die schon erwähnten Schuhe, die zur Abwechslung mal zu groß ausgefallen sind….
Der Friseur hatte in zweierlei Hinsicht sein Gutes. Erstens natürlich die Haare mitsamt Farbe und Schnitt und zum anderen die Illustrierte, die es in der Einwirkzeit zu Lesen gibt. SIE hat auch fast die ganze Zeitung geschafft , jedenfalls die halbwegs interessanten Artikel und dabei einen – ob gutem wird sich gleich herausstellen – Fund gemacht: Eine Modedesignerin, deren Label Lala Berlin heißt und die sie jetzt im Anschluß sofort erstmal googeln muß! Vielleicht kommt dabei heraus, dass SIE nachher wieder die Nähmaschine anschmeißt?
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Freitag, 11. Oktober 2013 |
Gestern hatte SIE Kultur satt! In der Bibliothek der Uni fand eine Lesenacht statt und obwohl SIE keine Begleitung gefunden hat, hat SIE sich aufgerafft und ist hingegangen – besser gesagt gefahren.
Leider, sagt SIE, waren gar nicht so sehr viele Leute da. Dabei war alles toll vorbereitet:
Es gab Versorgung, es gab Livemusik, durch die Bibliotheks-Räume konnte man in den Pausen flanieren und es traten insgesamt 5 Vorleser auf. Für Jeden war 1 Stunde incl. Pause vorgesehen. Und es war auch noch kostenlos! (jedenfalls der Eintritt)
Zuerst trat die Olympiasiegerin und Weltmeistern im Biathlon Katrin Apel auf mit einem Buch von Joey Kelly: Hysterie des Körpers. Sie hat das nicht nur einfach so vorgelesen, sondern auch eigene Erlebnisse zum Thema „bis an die Grenzen gehen“ beigesteuert.
Als nächster trat ein Arzt auf, der von Jorge Bucay „Komm ich erzähl Dir eine Geschichte“ las. Der Autor ist Psychologe und der Vorleser wäre das gerne mal geworden, wurde aber Anästhesist.
Danach las ein Uni-Prof von Simon Beckett: Flammenbrut. Das sei ein übler Schinken, meint SIE und hat mit Literatur nicht so viel zu tun. Außer der Anzahl der verkauften Bücher des Autors – die soll gigantisch sein.
Weiter ging es mit einen Zeitungsredakteur, der etwas von Ulrich Wickert zum Thema Nationalhymne – ist die eigentlich noch tragbar? vorlas, er steuerte auch eigene Gedanken zum Thema deutsche Vergangenheit bei und gab zum Schluß noch den Kaminer mit einem seiner Texte: Deutsch aus der Spritze. Lustig war das nur wegen dem Akzent.
Ganz zum Schluß – es war mittlerweile schon eine halbe Stunde vor Mitternacht – las eine 70-jährige Uni-Professorin aus dem Spiegel-Bestseller „Altern wie ein Gentleman“ von Sven Kuntze. Sie hatte sich sehr gründlich mit dem Text auseinandergesetzt und sehr viel eigene Gedanken dazugetan. Sie ist Physikerin – das hat man irgendwie gemerkt. Kein großes Geschwätz - dafür scharfe Analyse.
Nach den Beiträgen sollten Fragen gestellt werden – es gab auch einige, aber da mit allen Beiträgen echte Themen angesprochen wurden (außer mit dem Thriller) hätte man zu jedem eine Diskussionsrunde machen können. Doch wer sagt schon große was, wenn gleich einer mit dem Mikro angelaufen kommt? SIE nicht!
(Gleich in der zweiten Pause hat SIE gesündigt und ein Würstchen verspeist.)
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Montag, 08. Oktober 2013 |
Nun ist SIE aus dem Kurzurlaub zurück. Dieses Mal, meinte SIE, war das Wetter nicht so dolle. Einen ganzen Tag hatte es sogar durchgeregnet – das ist ihnen noch nie passiert. Aber auch sonst soll es nicht die überschäumende Erfüllung gewesen sein. SIE weiß jedoch gar nicht, woran das nun genau gelegen haben soll. Aber immerhin, ein paar schöne Sachen haben sie schon gemacht.
Unter anderem waren sie in einem kleinen Theaterchen. Das war in einem Kellergewölbe und es paßten bequem 50 Leute rein. Hineingepfercht sind aber 100 worden. Dementsprechend eng war es da und wer einmal saß, der konnte nicht wieder aufstehen. Als dann Zeit für eine Pause war, war es schon wieder um. Manche Leute dachten, es sei wirklich eine Pause und sind sitzen geblieben – über die mußten dann die anderen, die mitbekommen hatten, dass es das Ende war, auch noch hinüber klettern!
Das Stück war so eine Mann-Frau-Geschichte mit einigen guten Pointen.
Sie waren auch wandern in den Weinbergen. Gleich am ersten Nachmittag kamen sie an ein Weingut, bei dem nichts ausgeschenkt wurde. Man konnte aber ein Flasche Wein kaufen und bekam zwei Gläser geliehen. Und das auf nüchternen Magen!
Abends ging‘s dann munter so weiter … naja – war eben Weinurlaub.
SIE machten zwei lange Wanderungen – einmal mit Stöckchen schwenken, einmal ohne. Ohne deswegen, weil es drohte zu regnen und da hatte SIE den guten Einfall, die Stöcke wegzulassen, damit sie nicht beim Regenschirm tragen hinderlich sind.
Wie man sich denken kann, hat es nicht geregnet.
Das andere Mal (Also – das war eigentlich das erste und das ohne das zweite) schwenkten sie die Stöcke – es sollte ein Weinfest geben im Nachbarort. Doch sie waren viel zu zeitig da – das Fest wurde gerade erst aufgebaut. So haben sie es nicht mehr erlebt, denn sie wollten nicht stundenlang in dem ansonsten toten Ort (oder lag das nur an der frühen Morgenstunde?) warten.
Auf dem Rückweg von dieser Wanderung, malte SIE schnell ein Bild von einem Kirchturm mit Umgebung. Als Übung für die bevorstehende Sizilienreise sozusagen. Aber das sollte auch das einzige Bild bleiben.
Am Regentag waren sie shoppen, nur dass SIE nichts bekommen hat. Am Anprobieren lag es nicht – das hat SIE genug getan – aber irgendwas war immer und SIE tut sich echt immer schwerer damit, was zu kaufen, was man ggf. nicht wieder in den Karton packen und zurück schicken kann.
Heute hat SIE es getan – etwas gekauft – aber wenn mich nicht alles täuscht, hat SIE es zwischendurch schon wieder leicht bereut. Und außerdem: das, was SIE kaufen wollte, ist es sowieso nicht geworden.
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Sonntag, 29. September 2013 |
Es sei wieder mal Zeit, sagt SIE, was zu schreiben.
Aber was? SIE kann ja nicht alles hier ausbreiten, wozu IHR zumute wäre. Ich habe IHR schon geraten, ein echtes Tagebuch zu führen. So richtig mit Stift und Heftchen. Da kann SIE alles reinschreiben – egal, wie doof es auch sein mag. Oder wie geheim oder so.
Ich meine – wenn zwei dauernd gegenseitig voneinander denken, dass sie sich was schenken würden, wenn sie nett wären oder sich ordentlich benehmen … Ach! Ich möchte das nicht schreiben, das ist der totale Mist!!!
Heute sollte Bockbieranstich begangen werden in einer Brauerei zum Hinradeln. Sie hatten aber zu dünne Sachen an für die herrschende Kälte und den brausenden Wind. So sind sie nur ein Stück geradelt und dann wieder zurück. Eine kleine Runde sozusagen. Das war‘s dann für den Sonntag. Entweder eben oder gar nicht! So scheint das hier zu laufen.
SIE ist dann später alleine spazieren gegangen und es war sehr schön, meinte SIE. SIE konnte da lang gehen, wo lang SIE wollte und SIE mußte sich keine dummen Sprüche anhören. Alles hat eben auch sein Gutes. Aber die Stimmung – meine Herren – da möchte ich nicht zwischen stecken!
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Dienstag, 24. September 2013 |
Heute sieht die Welt ganz lustig aus. Obwohl: Der Geschirrspüler muckt, meint SIE.
Allerdings – mal unter uns gesagt: Nur ein komplett kaputter Geschirrspüler kann schlechter sein, als IHRE Abwaschkünste. Selbst wenn SIE nur eine Schale abspült, in der – sagen wir mal Salzstangen lagen - ist die hinterher dreckiger, als je. Hm, ob man da was machen kann?
Aber das ist ja nicht alles: Wir haben wieder GEWICHTige Probleme, beim Nähen hat SIE sich total verhauen (aber es ist trotzdem noch die gewünschte Hose rausgekommen) und gestern hat SIE den ganzen vielen Rasen gemäht. Aus freien Stücken!!! Nur um was sinnvolles zu machen. Soweit ist SIE schon gekommen!
Und trotzdem ist das heute ein lustiger Tag. Weil die Sonne scheint und weil SIE auf dem Markt war und ganz viel vermutlich gesundes eingekauft hat und weil SIE gerade ihren Computer zurückgesetzt hat, der hatte nämlich einen Virus gehabt.
Was man so alles unter „lustig“ verstehen kann …….
Gerade eben hat SIE für den Herbsturlaub im Wein Theaterkarten für den einen Abend reservieren lassen. In dem Stück geht’s darum, wie Männer es anstellen sollen, wichtig genommen zu werden. Na – sagte SIE – da bin ich ja gespannt.
Jetzt ist Sonne weg.
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