Montag, 16. April 2007 |
Ja, fasse ich es denn?
SIE sitzt schön draußen im Schatten und hämmert auf dem Laptop herum!
L e i d e r ... :-)) geht draußen das Internet nicht. Wer weiß warum, dabei ist das Kellerfenster mit dem Internet auf dem Fensterbrett nur 4 Meter entfernt - aber um die Ecke. Das wird es wohl sein.
Deswegen, hat SIE gesagt, schreiben wir halt nur so und kopieren's dann rein. Geht ja auch.
Das Gastspiel des Sommers soll ja schon wieder vorbei sein. Gerade als sie sich so was schönes ausgedacht hatten für das kommende Wochenende!!
Am letzten Freitag haben sie das erste Mal in diesem Jahr gegrillt. Es war ein relativ stummes Vergnügen, wie immer, aber zwei Sachen waren lustig:
Sie haben Fisch gegrillt - heißt Forelle - und der ist außen wieder ganz schwarz geworden. Wenigstens die erste Portion. Die zweite Portion war schön braun gegrillt, aber da war SIE schon satt und konnte es nicht mehr probieren. SIE sagte, SIE hätte ja fast eine Eiweißvergiftung gehabt von der vielen Forelle.
Dann haben sie gestern, das war also der Sonntag, nochmal gegrillt und da nun endlich mit richtigem Fleisch.
Dabei war es genauso still und da ist auch das zweite lustige Ding passiert, wenn man mal voraussetzt, das schwarze Fischpelle lustig ist.
Bei den Nachbarn war Geburtstagsfeier im Freien. Es waren Große da und Kinder. So gegen Abend ruft eine Nachbars-Mutter ihrem Feier-Kind zu, dass es rüber kommen soll, weil der Vati gehen will.
"Dann soll er doch gehen" war die Antwort.
Alle haben gelacht.
Dann rief die Mutter nochmal dem Kind zu, es solle nun endlich "Tschüß" sagen. Und das Kind rief zu seiner Mutter zurück: "Tschühüß!!"
Wieder haben alle gelacht, was zwar pädagogisch nicht wertvoll war, aber es war lustig.
Sie konnten bis kurz vor acht draußen sitzen, dann war die Sonne verschwunden und es wurde auch gleich kühl.
Und sie sind reingegangen, hat SIE gesagt.
Außerdem hatte SIE eine Menge Gartenarbeit geleistet bei dem schönen Wetter. Deshalb konnten wir ja auch nichts einschreiben.
Heute wollte SIE, um das Werk zu vollenden, noch Kräuter zum Pflanzen kaufen, doch der Kräuterfrau hat gesagt, dass es die erst im Mai gibt, wenn kein Frost mehr kommt. Gleich hat SIE an IHR Basilikum gedacht, dass ja nun schon draußen ist .... ggf. wir SIE es dem Frost opfern müssen ....
Die Kräuterfrau hat IHREN Laden oben im Dorf. Eigentlich sei ja der Mann derjenige, welcher. Denn er hat die meiste Ahnung.
Sie haben da ein großes Anwesen voller Pflanzen, Bäume und Tiere, wie Fische und geflügelte Tiere. Das Anwesen wächst schon seit Jahren immer ein Stückchen, aber SIE hatte sich noch nie die Zeit genommen, alles zu besichtigen.
Heute hatte es den Anschein gemacht, dass schon einige Kinder bei den Gehegen sind und alles angucken. So ein fröhlisches Geschnatter sei es gewesen und SIE beschloß, es sich nun endlich auch mal anzuschauen. SIE ist ja aus dem Staunen gar nicht mehr rausgekommen. So viele Vögel, ganz orangene und solche Papageien, wie man sie sonst nur im Plüschgeschäft sieht und Hühner, sogar Störche auf dem Dach, aber die haben sich nicht bewegt, die waren bestimmt nur aus Gips.
SIE wunderte sich immer mehr, dass SIE die Kinder nicht zu Gesicht bekam, aber langsam wurde es IHR klar: Das waren die Vögel, die dieses Gezwitscher machten. Besonders ein Beo, der rief immer "Hallo" und "Komm mal her" und noch was, das SIE nicht richtig verstehen konnte.
In einem Teich unter einer Holzbrücke schwammen Kois und noch andere große Fische und von einer erhöhten Plattform aus konnte man ins weite Land, auf die Pferdekoppel und auf den ganzen kleinen Tierpark von oben drauf gucken.
Sie hatten sogar auch noch Fische und anderes feuchtes Zeug in einem Keller, aber das hat SIE sich dann erspart.
Und zum Schluß gab es noch nichtmal Kräuter :-(
Außerdem hat SIE an diesem Wochenede noch einem traurigen Zeugnis einer längst verflossenen Liebe zuhören müssen. Es war auch irgendwo in der Nachbarschaft.
Der Sohn hat den Vater beschimpft, um die Mutter in Schutz zu nehmen , die sich vorher beim ihm ausgeheult hatte. Darufhin hat der Vater den Sohn beschimpft und hat ihn beschuldigt, dass er immer der Keil sei und dass sie sonst wunderbar auskommen würden. Dann hat die Mutter zum Sohn gesagt, er soll nicht immer den Vater so beschimpfen und der Sohn hat gesagt, dann soll die Mutter auch nicht immer auf der Straße rumheulen. Dann ist der Sohn weggefahren und kurz darauf hat die Mutter leicht hysterisch gelacht. Es hat sich nicht so angehört, als ob wieder alles gut wäre. Eher so, als ob sie nur lacht, damit der Vater Ruhe gibt.
SIE hat überlegt, ab man was machen könnte, aber SIE ist zu dem Entschluß gekommen, dass man wohl nichts machen könne, weil sie auch nicht gerade ein inniges Verhältnis zu der anderen Frau hat.
SIE ist ganz traurig davon geworden.
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Donnerstag, 12. April 2007 |
Jetzt soll gleich schon Sommer werden, hat SIE gesagt hat der Wetterbericht gesagt.
Gestern Abend hat SIE im Fernseher Ottis Schlachthof gesehen. Das ist das, wo Ottfried Fischer mit so einer sonoren Stimme seine Pointen von sich gibt, dass man höllisch aufpassen muß, sonst bekommt man gar nichts mit.
Aber zwischen seinen Pointen treten Comedians auf. Sie hat gestern nur die Sissi Perlinger gesehen, danach ist SIE ins Bett gegangen. Doch die Sissi Perlinger hat sich schon gelohnt.
Es ging wieder um das beliebteste Comedy-Thema: um den Geschlechterkampf.
Drei "wesentliche" Aussagen soll ich hier aufschreiben, damit man sich darüber aufregen oder freuen kann.
1. Weil Männer und Frauen an sich unvereinbar sind, hat sich die Natur einen Trick ausgedacht, damit sie trotzdem zusammenkommen und Kinderchen machen können. Nämlich die übermäßige Hormonausschüttung am Anfang des Kennenlernens. Mit Hilfe dieser Hormone schaffen es die Paare tagelang nicht aus dem Bett heraus. Ohne sie würden man sie kaum reinbekommen.
2. Frauen weinen lange einer kaputt gegangenen Beziehung hinterher. Der eigentliche Grund: Sie haben plötzlich niemanden mehr, dem sie die Schuld dafür in die Schuhe schieben können, dass sie ihren Arsch nicht hochkriegen, um was zu unternehmen.
3. Männer brauchen eigentlich gar keine Beziehung in dem Sinne, dass man redet und sich gegenseitig die Seelen ausschüttet, Männer brauchen Personal.
Passend dazu hat sie vorher eine halbe Stunde lang zugesehen, wie sich ältere prominente Frauen(von 52 - 63 Jahre, eine war gar erst 44!!) über alles Mögliche in Zusammenhang mit ihrem Marktwert, mit Alter und Jugend, Schönheit und Cellulitis hinwegzutrösten versucht haben.
Das hat SIE noch mehr deprimiert, als SIE das ohnehin schon immer ist. Ich merk das richtig!
Aber es ist doch so: Was soll das ganze Gezeter? Wenn ich (also ich meine natürlich SIE) in den Spiegel hineinschaue als befände ich mich direkt zwischen zwei Durchfallattacken, dann sehe ich doch auch glatt scheiße aus, oder?
Wenn man von der Umwelt schon fast ignoriert wird, dann kann man die doch auch ignorieren und so tun, als wäre nichts, oder? Wenn man sich einbilden könnte, toll zu sein, dann ist es doch piepe ob das real ist.
Das Gefühl zählt! Wenn's real wäre, dann ist das auch nur ein Gefühl, was man dafür bekommt.
So könnte ich ja noch ewig weitermachen ... aber SIE hat gesagt: Schluß nune! SIE will was schreiben und braucht dazu die Tasten. Ich soll mich wieder hinlegen.
Na, dann mach ich das doch glatt!
Schönheitsschlaf! Ätsch!
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Dienstag, 10. April 2007 |
Guten Morgen. liebe Sorgen ....
...hat SIE heute früh gesummt. Ostern ist vorbei, der Besuch abgefahren und alles ist wie immer.
Das sei ja auch das schöne an Besuch oder Urlaub fahren oder anderen Abwechslungen: dass man ein paar Tage nicht an das Normale denken muß, sondern sich um andere Dinge kümmern muß. Bei Besuch um die Versorgung oder das Unterhaltungsprogramm und im Urlaub eigentlich um dasselbe.
Sie hatten einen Korb mit echtem Gras für die Oster-Dekoration aufgestellt. Darin lagen ein paar Ostereier, teils von Hühnern erzeugt und teils von der Schokoladenfabrik. Und Tafelschokolade. An den Eiern hat hin und wieder eine echte kleine Schnecke aus dem Garten geklebt und das Papier von der Tafelschokolade ist langsam aufgeweicht, aber es sah schön aus, das kann man nicht bestreiten.
Am Samstag mußte sich der Besuch, der aus Vati nebst Freund bestanden hat, erstmal bis nach dem Kaffeetrinken ausruhen. Denn sie haben alle Beide einen stressigen Job an den sie Tag und Nacht denken müssen, wenn sie nicht gerade ganz und gar an ihrem Schreibtisch hocken.
Besonders SIE mußte sich erholen, weil SIE nämlich schon am Freitag, obwohl es nicht ganz korrekt war, das (Alkohol-)Fasten gebrochen hat, weil sie Fisch hatten und dazu Weißwein und an dem haben sich dann fast alle dermaßen festgebissen, dass der Samstag morgen nur in eine mittleren Katastrophe münden konnte.
Sie haben dann noch alle zusammen, bis auf Ihren Sohn, der sich nicht zu solchen Kinderausflügen hinreißen läßt, den früheren Garten der Familie nahe am Waldesrand besucht. Der ist inzwischen ganz zugewuchert von dürren Bäumchen und Brombeeren und alle Zäune werden nur noch von der lauen Luft zusammengehalten. Es stehen himmelhohe wilde, alte Kirschbäume darin, die allen Nachbarn ringsdumher das Licht wegnehmen. Aber darum konnten sie sich nicht kümmern, weil der Garten ihnen gar nicht mehr gehört.
Am Ostersonntag haben sie an dem schön dekorierten Frühstückstisch gesessen und hatten neben den normalen Brötchen wie immer, auch süße Osterhasenköpfe zum Verspeisen. Die hatte SIE gebacken und sie lagen wie ein Stein im Magen, aber geschmeckt haben sollen sie richtig gut.
Beim Frühstücken, zu dem nun auch schon wieder ein Glas Sekt genossen werden konnte, habe sie die Nachbarn bei den Nestern beobachtet. Erst den Vater beim Verstecken und dann die Kinder beim Wettsuchen. Die Kinder sind schon groß, deswegen finden sie alles schnell. Fast alles, denn das piepeleichteste Versteck oben auf der Schaukel blieb lange Zeit unentdeckt.
Bei dieser Gelegenheit der Beobachtung der Ostersitten der Nachbarn haben sie an die eigenen Ostersitten von früher gedacht, als noch Nester versteckt wurden und festgestellt, dass es genauso gewesen war, wie das, was sie am Ostersonntag sahen.
Auch der Freund mußte erzählen, wie es wiederum bei ihnen früher gewesen war und es war auch genauso gewesen.
Den Ostersonntag krönte ein Ausflug in die Umgebung. Sie besuchten ein Kloster und ein verfallenes Schloß. Dazu mußten sie mit dem Auto durch die wunderschöne bergige Natur fahren. Sie strengten sich mächtig an, dass sie die besten Berge zeigen konnten, aber der Freund schlief immer gleich sofort ein, wenn die Tür zu war. Doch auch für die anderen war es ja schön. SIE hat sich doll gefreut über den Ausflug und würde gleich am liebsten immer mal so etwas schönes erleben, aber IHR Mann mußte IHR natürlich sofort alle Illusionen rauben, weil das so seine Art ist.
Am Ostermontag mußte der Besuch schon wieder zu seiner Arbeit fahren und SIE und IHR Mann wanderten dafür um die ganze Stadt herum bis zu den Sturmschäden auf der anderen Seite und wieder zurück. Danach waren sie total kaputt und während SIE den Rest des Nachmittags mit Schlafen und Lesen verbrachte, hat IHR Mann schon mal das wichtigste wieder aufgeräumt.
Die üblichen Feiertagsstreitereien waren während der Tage natürlich auch anwesend, aber davon soll ich bitte nichts schreiben, hat SIE gesagt.
Nun geht also das normale Leben weiter und mal sehen, was es uns so bringen wird.
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Donnerstag, 05. April 2007 |
Morgen fängt Ostern an.
Wenigstens ist SIE inzwischen wieder hier.
SIE hat mir vom Geburtstagfeiern erzählt und von IHRER Mutti, mit der SIE beim Zahnarzt war. Das war gar nicht so schlimm gewesen, wie SIE es sich davor gedacht hatte. SIE hatte sogar noch IHRE Nichte überredet, zur Hilfe mit zu kommen und mit der Nichte war es nun ganz leicht.
Der Zahnarzt hat ganz schön an dem Gebiß herumgedrückt, aber IHRE Mutti hat gesagt, es tat gar nicht weh.
Und am Abend war das Gebuß wie neu. IHRE Schwester und IHRE Nichte haben es vom Zahnarzt abgeholt und gerade pünktlich zum Abendbrot gebracht.
Nun konnte die Mutti wieder richtig reinbeißen. SIE mußte es ihr aber immer wieder sagen, weil sie immer noch aus Gewohnheit so vorsichtig an dem Essen herum gelutscht hat.
Sie waren auch ganz viel spazieren gewesen. Jeden Tag.
Es war ein schönes Wetter, das sich inzwischen wieder etwas gelegt hat.
Immerhin scheint die Sonne, aber die Wärme der vergangenen Tage kommt nicht mehr ganz zusammen.
Heute hat SIE gekocht und auf eine Nachricht gewartet, wann Vati nun kommt oder nicht.
Aber SIE weiß es immer noch nicht genau.
Und außerdem hat SIE mit der Osterüberraschung von uns herum gekämpft. Das war deswegen so schlimm, weil IHR die Zeit im Nacken gesessen hat und weil SIE diese ganzen Hausarbeiten ja nicht vernachlässigen durfte.
Kurz vor dem Nervenzusammenbruch hat dann alles geklappt und nun hofft SIE bloß noch, dass die Ostereier heil bei euch allen ankommen.
Gerade macht SIE noch eine Erdbeercremetorte ohne Backen und morgen werden die Eier gefärbt.
Grün.
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Mittwoch, 28. März 2007 |
Ja fasse ich es denn! Nun ist schon wieder eine ganze Woche rum!
Aber SIE hat ja auch überhaupt keine Zeit mehr für mich."Zeit"
Natürlich hat SIE Zeit, aber die verbraucht SIE für was anderes.
Auf einmal hat SIE wieder den Haushalt entdeckt und den Garten. Und SIE hat sogar Ostereier draußen an den einen Strauch gehängt, der bald wie Flieder aussehen wird. Die bunten Plastikeier in verschiedenen Größen hat SIE billig gekauft und dann mit waterproof schwarz angemalt, so dass sie nun ganz wertvoll sind.
Sein könnten, wenn SIE einen Namen hätte. Aber SIE hat ja (noch) keinen. Und wenn das so weiter geht, wird SIE auch nie einen bekommen. Es sei denn, das Schicksal winkt, doch das hat es bis jetzt nicht gemacht, also warum sollte es ...
Und wir müßten auch mal was an unserem Lädchen verändern. Das gefällt mir überhaupt nicht. Denn es spielt sich nur groß auf, ist aber in Wahrheit ganz klein und mickerig.
Und wir müssen endlich mal die Bilder vom Urlaub ins Internet holen. SIE hat überlegt, dass SIE nur ausgwählte zeigen will und schon liegt da der Hase im Pfeffer begraben.
Denn die Ausgewählten muß SIE erst auswählen und das ist mit Arbeit verbunden unbd da sagt ja schon alles.
Übermorgen fährt SIE wieder zu IHRER Mutti. Vielleicht ist SIE deshalb heute so zeitig aufgestanden? Es ist nämlich gerade mal erst 6:34. Alle 4 Wochen hat sie solche Zustände, ich glaube, sie geht nach dem Mond.
Und dann ist schon wieder Ostern. Auch das noch!
Und gleich wird die Sonne aufgehen. Hoffentlich verpassen wir vor lauter "Arbeit" das Spektakel nicht.
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