Mittwoch, 21. März 2007 |
Hipp Hipp Hurra! SIE ist wieder da.
Gestern am späten Abend sind sie aus dem Urlaub auf Lanzarote zurück gekommen.
Und SIE hat mir schon so viel erzählt, dass ich gar nicht weiß, was ich zuerst aufschreiben soll.
Als sie hier angekommen sind, war Winter und dort wo sie hergekommen sind, war Sommer. Das war ein kleiner Schock gewesen. Aber sie wußten es ja, weil sie im chicen Hotelzimmer die Nachrichten geschaut hatten.
Sie waren zwar nur 8 Tage dort gewesen, eigentlich 9, aber den einen konnte man nicht zählen weil er mit der Reiserei draufgegangen war, und trotzdem haben sie ganz schön viel gesehen und gemacht.
Zuerst einmal die Vulkane. Durch die sind sie mit einem Bus hindurchgefahren und das hieß: Nationalpark Timanfaya. Dort gab es eine schmale Straße durch und es durfte einem aber auch nichts entgegen kommen! Die kalte Lava links und rechts schimmerte in allen Farben zwischen grau und rotbraun. Und schwarz gab es auch reichlich.
An einem touristischen Sammelpunkt sahen sie folgendes:
Dass es in 2 Meter Tiefe so heiß war, dass ein hineingeschmissener trockener Gestrüppknäul in Flammen aufging.
Dass es in 6 Meter Tiefe so heiß war, dass ein hineingeschütteter Eimer Wasser 3 Sekunden später als zischende Fontäne wieder rauskam.
Dass es in einer Spatentiefe schon so heiß war, dass jeder, der die Hand austreckte, um die Steinkörnchen draufgetan zu bekommen, kreischend zurückzuckte, weil die roten Steinchen so heiß waren. Immerhin 60 Grad, sagte man.
Dass die Gaststätte da oben einen Naturgrill hatte, der ein tiefes breites Loch in den Steinen war, auf dem ein Eisengestell lag und dort war es so heiß, dass sie auf dem Gestell tagein tagaus grillen konnten ohne jegliche Energieverschwendung.
Dann war auf der Tour noch eine Weinprobe in einer Bodega, die darin bestand, dass eine alte, mürrische Frau Jedem, der sich in die Schlange anstellte, ein winziges Glas mit einem winzigen Schlückchen Wein zuschubste und wenn man sich dreimal anstellte, konnte man 3 Sorten kosten. Es gabe aber keine Erläuterung, nur eine Stube mit Souvenirs, die man kaufen sollte, aber hauptsächlich sollte man den Wein kaufen.
Dann mußten sie noch in einer Massenabfertigung ein Mittagmenü essen, das aus einer zweifelhaften Kichererbsensuppe, panierter Hähnchenfolie mit den berühmten kanrischen Runzelkartoffeln und Mojo rojo, das eine rote, scharfe Knoblauchsoße ist bestanden hat und aus Obst, das ein grüner Apfel war. Und zu allem Überfluß gab es auch noch Wein und Wasser - alles im Preis!
Auch dort gab es Souvenirs, die man am besten kaufen sollte.
Sie waren auch noch bei den kochenden Kesseln, dort gischtete das Meerwasser ganz gewaltig zwischen den schroffen Felsen.
Aber das Beste hätte ich ja fast vergessen. Das fand gleich am Anfang der Bustour statt an und war ein Kamelritt auf Dromedaren. Fast dreihundert Dromedare arbeiten dort zum Wohle der Touristen. Gleichzeitig aber immer nur 180 Stück. Die tragen ein grünes Holzgestell, das am Hals und unter dem Schwanz befestigt ist und links und rechts einen Sitz hat mit einem Trittbrettchen an einem Strick dran. Als schon fast die ganze Reisegruppe auf den Tieren Platz genommen hatte, begann es zu regnen, was keine Wunder war, denn es hatte schon die ganze Zeit topschwarz am Himmel ausgesehen. Aber es gab kein Zurück mehr und sie wurden alle naß bis auf ein paat Nachzügler, die gerade noch die Flucht zurück in den Bus geschafft hatten.
Die Dromedare schaukelten nun die Leute ein Stück berauf und man dachte immer, sie schaffen es nicht und dann wieder auf schmalem Pfad zurück, wobei man aufpassen mußte, dass man nicht aus dem Sitz rutscht. Aber sie waren ja alle mit einem Kuhstrick an dem Hozgestell festgebunden worden. Und zur Balance wurde an den Sitz des leichteren Menschen ein Sandsack gehangen. Bei IHR hing ein ganz schön großer Sack dran!!!
Ihr Dromedar hampelte immer aus der Reihe, aber irgendwann war das Erlebnis vorbei und alle waren natürlich naß.
Sie waren auch viel baden. Dafür gab es einen Strand mit weichem Sand vor dem und im Wasser und mit Liegen und Schirmchen und vielen Menschen.
Dahin kam man bequem mit dem Shuttlebus, aber es war auch zu Fuß nicht weiter als eine halbe Stunde.
Es gab auch Naturstrände - die berühmten Papagayos. Dorthin mußte man laufen oder mit einem Auto fahren und da gab es keine Kultur außer der Nacktkörperkultur.
Aber dafür wenige Menschen und auch weißen Sand und viele hohe Wellen. Einige Wenige hatten das Glück, eine Steinburg belegen zu können, da waren sie von dem Wind geschützt. Die anderen mußten eben zusehen, wie sie es machen.
Der Weg zu den Papagayos bestand aus vielen Wegen durch tiefe Schluchten oder mit Umweg durch weniger schluchtiges Steingelände, das sehr weitläufig ist und man denkt immer, der Weg geht weiter, dabei ist dazwischen ein Einschnitt, der sich gewaschen hat. Der Wind weht über die Steine hinweg und so kann man auch die Sonne gut ertragen, denn einen Schatten gibt es überhaupt nicht, es sei denn von einer Wolke.
Einmal haben sie auch eine Autotour gemacht in den Inselnorden, aber um es gleich vorweg zu nehmen: eine schönere Gegend als die, in der sie waren, haben sie dabei nicht gefunden.
Sie haben die ehemalige Wohnstätte des Inselkünstlers César Manrique besichtigt. Der hatte sich fünf ausgegaste Magmablasen zu Eigen gemacht und darin fünf Zimmer eingerichtet, die durch Gänge miteinander verbunden waren. Es war alles sehr stimmungsvoll und romantisch. Damit man keinen Koller kriegt wegen des schwarzen Gesteins überall hatte er die Böden und die Wände bis zur Höhe von vielleicht einem Meter - manchmal auch mit anderen Maßen - mit einer weißen Masse versehen, die die Schroffheit der Steine etwas ausglich und sich sehr angenehm angefühlt haben soll. Man hätte überall barfuß gehen können, so glatt war es.
In einer Blase hatte er ein riesenhaftes Halbrundsofa stehen und einen Tisch davor, der auch aus Stein war. Von oben hingen Grünpflanzen hinein und der Himmel lugte. Natürlich gab es in den Blasen keine Fenster. Das Licht kam elektrich oder eben von oben, wenn es da Tag war.
Irgendwann ist der Künstler dann aus seiner Behausung ausgeszogen, weil immer mehr Leute ankamen und es besichtigen wollten und inzwischen ist er auch schon tot. Seit 1992.
Wunderbare Bilder waren auch zu sehen, wobei die wunderbarsten von anderen Könstlern stammte. Von Manrique stammten meistens welche mit Lava drauf.
Sie waren auch noch an einem Aussichtspunkt von wo aus man auf die kleine Insel La Graciosa hinunter gucken konnte und der auch von Manrique gestaltet worden war. Ähnlich wie seine Behausung. Dort konnte man draußen herumlaufen und gucken und drin konnte man ein Getränk zu sich nehmen und natürlich auch Souvenirs kaufen, die zum Thema passten.
Das nächste beitragspflichtige Ereignis war ein unterirdischer See, der sogar noch unter dem Meeresspiegel auch in einer riesigen Gashöhle lag, die nach oben offen war. Dort herrschte eine besondere Akustik und in dem Wasser lebten weiße, blinde Krebse, die sonst nur in 2000 Meter Tiefe vorkommen. Und der See war von beiden Seiten gastronomisch eingerahmt.
Oben gab es eine Ausstellung zum Vulkanismus, damit man den hohen Eintrittsdpreis einsieht und es gab in der Ausstellung auch eine Reihe alter Rechner zu sehen, die davor an der Vulkanisierung herumgerechnet haben.
Bei dieser Fahrt waren sie in einer kleinen Stadt im Tal der Palmen, die kein toristischer Höhepunkt war und genau deswegen besonders bezaubernd und sie waren in der alten Hauptstadt Tahiche, in der Sonnabend Markt ist und da sieht man nichts mehr von Häusern. Aber es war ja kein Samstag, als sie da waren.
Am Ende der 8 km langen Strandpromenade in Playa Blanca, ihrem Urlaubsort, steht ein Leuchtturm. Dorthin sind sie auch gelaufen. Der Weg war schier endlos und die Belohnung bestand nur in einer tollen Brandung, die türkis ausgesehen hat. Der neue Leuchtturm und noch mehr der alte Leuchtturm machten beide einen verwahrlosten Eindruck, so wie das ganze Gelände drumherum. Danach sind sie wieder die ganze Promenade zurück gelaufen und haben sich kurz vor der totalen Erschöpfung in eine Strandbar gesetzt und Bier getrunken.
Von ihrem Hotel aus sind sie öfter mal auf der schönen Promenade nach Marina Rubicon gelaufen, das ist ein Sporthafen und da ist alles so neu und unberührt, dass es manchmal ausgesehen hat, wie eine Geisterpuppenstube. Aber es kommen bestimmt noch viel, viel mehr Leute dort hin, wenn der Sommer etwas weiter fortgeschritten ist.
zum Schluß will ich noch etwas Werbung für das Hotel machen, in dem sie waren, denn es war ein sehr angenehmes Ibersostar - Hotel und zwei andere Leute, die sie an einem Abend beim Essen getroffen hatten, sagten, dass es das beste Hotel und die beste Gegend überhaupt sei auf Lanzerote und vielleicht sogar den Kanaren. Denn durch eine Verfügung dürfen sie da nicht höher bauen als drei Stockwerke und man kommt sich überhaupt nicht vor, als gäbe es große Hotels. Die breiten sich eben in der Ebene aus und nicht in den Himmel. Land haben sie ja sowieso genug da. Zwischen den Städten und Orten besteht das Land ausschließlich aus Steinen ohne wesentliches Grün darauf, abgesehen vom Norden, dort sind die Steine manchmal grün.
Die Zimmer waren sehr chic eingerichtet in der Farbe Kirschbaum mit gelb und blau in den Vorhängen und blauen Fliesenböden. Und Glasscheiben an den geräumigen Kleiderschränken.
Die Poolanlage war groß genug für alle, wobei sie ja gar nicht am Pool waren. Und sie war auch schön gespflegt usw.
Das Essen am Abend und Morgens war eigentlich zu lecker, als dass man sich hätte zügeln können ohne große Anstrengung. Sie konnten sich auch nicht zügeln und müssen nun wieder mühsam abnehmen.
Man konnte abends für 4 Euro pro Nase trinken bis der Arzt kommt. Essen ja sowieso. Sie hatten nur Halbpension.
Sie haben immer Wein getrunken und Wasser.
Zum Weinanbau gäbe es noch was zu sagen. Der findet auch im Tiefschwarzen statt. In Kuhlen, die halbrund mit Steinmäuerchen gegen den Wind eingefaßt sind und die Bewässerung geschieht morgens, wenn der Tau sich auf die schwarzen Steinchen setzt und von dort aus als Wachswasser an die knorrigen, auf dem Boden kriechenden Rebstöcke weiter gereicht wird.
Und weiter hat SIE mir nichts erzählt.
Vielleicht kommt ja die Tage noch was dazu.
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Samstag, 09. März 2007 |
So, nun hab ich bald sturmfrei. Genauer gesagt morgen.
Zur besten Frühstückszeit werden sie aufbrechen. Aber zum Glück steht das Haus nicht leer. Wer weiß, wie es damit das nächste Mal aussieht.
Am 8. März, der auch Frauentag heißt, waren SIE und Vati im Kino. Es lief der Film "4 Minuten". SIE war sehr ergriffen von dem ganzen Geschehen und mußte zum Schluß sogar ein bißchen weinen.
Die junge Hauptdarstellerin soll ja so gut gewesen sein. Völlig authentisch soll die gewesen sein in ihrer Wut und Ohnmacht und ihrem Zorn und ihrer Genialität. Aber auch die alte Hauptdarstellerin war sehr gut. Bloß - von ihr konnte man es ja erwarten.
Sie waren auch noch wandern um den Stausee herum bei halbschönem Wetter und seltener Sonne.
Und gestern haben sie drei Burgen besucht. Die erste aus Zufall, weil SIE die zweite nicht gleich gefunden hat. Die zweite (schönste) dann danach und zum Schluß die dritte, die nicht so hervorzuheben ist, denn sie ist privat und man kann nirgends groß herumgucken außer von weitem über die Mauer in die Natur.
Aber die Sonne hat kräftig geschienen an dem Tag und sie haben das "bad land" kennengelernt, das es zwar da schon immer gibt, das aber in der Beobachtung untergegangen war.
Das Land, das eigentlich nur korrodierter Sand in grünlich und rötlich ist, befindet sich an den Füßen der Burgen und sieht ein bißchen aus wie ein Canyon.
Nach diesem Ausflug waren sie total kaputt, aber glücklich.
Heute fährt Vati wieder weg und sie müssen noch ihre Urlaubssachen in die Koffer tun und hoffen, dass sie nichts Wichtiges vergessen.
Ich werde mich dann mal zurückziehen und bin schon gespannt, wie der Urlaub der Beiden verlaufen wird.
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Mittwoch, 07. März 2007 |
Jetzt hat IHRE Familie einen Studenten weniger und dafür einen Diplomingenieur mehr.
Genau genommen hat die Familie nun gar keinen Studenten mehr, dafür massenhaft Diplomingenieure.
Gestern haben SIE und Vati die Urlaubsklamotten ausgesucht. SIE waren stundenlang verschwunden gewesen deshalb, aber nun macht SIE einen ganz zufriedenen Eindruck und SIE hat auch nur einen ganz kleinen Haufen zum Mitnehmen und selbst davon wird noch was übrig bleiben, was sie nicht anziehen wird. Wir werden es sehen.
Auf jeden Fall hat sich heraus gestellt, dass SIE viel mehr Sachen besitzt, als sie zusammen in den Urlaub mitnehmen könnte. Vati soll ganz neidisch geworden sein.
Heute regnet es wieder einmal und gleich wollen SIE und Vai einkaufen fahren für die Feier heute Abend. Es wird was mit Hähnchen geben uns als Nachtisch was mit Schokolade. Und dann knabbern sie bestimmt wieder einen Tisch voll Knabbereien leer. Hauptsache, sie streiten sich nicht. Das stört mich immer sehr. Lachen können sie ruhig ganz laut, das ist mir egal. Aber streiten hasse ich auf den Tod.
Heute früh war SIE schon mal weg. Beieiner ganz unfreundlichen Ärztin mit Massenabfertigung. Die tat nicht nur genervt, sie war es wahrscheinlich auch richtig. Jedenfalls konnte sie überhaupt nichts mit IHRER guten Laune anfangen. Gleichsam so, als sei man verpflichtet, mit Trauermine beim Arzt einzutreten. sagt SIE.
Aber SIE hat das überstanden und IHRE gute Laune nicht dort sterben lassen, sondern sie draußen beatmet und sie ist wieder geworden.
Heute abend gibt es Schoko-Vanille-Creme ... Hmmmm, lecker.
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Dienstag, 06. März 2007 |
Gestern Nachmittag sind SIE und Vati von IHRER Mutti (und Vatis Omi) wieder zurück gekommen.
Es war eine recht schönes Wochenende gewesen, wie SIE sagte.
Ab einem Abend waren SIE zu Besuch gewesen, wo es mit viel Wein und Geknabber und davor Würstchenessen bis nach Mitternacht hoch her ging. Die Diskussionen sind mit der Zeit immer lustiger geworden.
Am Sonntag waren sie mit der Mutti (Omi) spazieren und haben den nahenden Frühling genossen. Dabei wollte die Mutti (Omi) zwei mal sandige Waldwege mit ihrem Rollstuhl in Angriff genommen kriegen, aber das mußten sie dann leider aus Mangel an Schubkraft ablehnen. Außerdem wollten sie ja die Mutti (Omi) nicht auf den Waldweg in den Sand schmeißen, falls der Rollstuhl das Gleichgewicht nicht mehr halten kann ....
Die Sonne hat warm geschienen und sie dehnten ihren Spaziergang ganz schön weit aus. Allen hat es gut gefallen, SIE hat sogar noch Fotos unterwegs geschossen.
Auf dem Rückweg bellte in einem der Höfe ein Hund. Nur einen einzigen Beller hat er abgegeben. Das kommentierte die Mutti (Omi) mit: ganz schön ökonomisch der Hund! Sie mußten alle lachen.
An einem anderen Abend haben sie nach leckerem Essen mit Nudeln und Spinat und Lachs "Findet Nemo" geguckt. Das soll auch ganz süß gewesen sein. Besonders für SIE , weil SIE es noch nicht gesehen hatte.
Und jetzt schläft Vati sich gerade mal richtig aus wegen Urlaub. Danach werden sie wohl in die Stadt bummeln gehen und Kuchen müssen sie auch noch backen zum Geburtstagfeiern.
Jedenfalls wird es für mich wieder eine langweilige Zeit werden.
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Donnerstag, 01. März 2007 |
Morgen hat SIE es gut, denn da muß SIE nicht putzen. Aber dafür heute. D.h. heute hat SIE geputzt und IHRE schlechte Putzlaune schon fast wieder überwunden.
Morgen fährt SIE wieder weg zu Ihrer Mam und dorthin kommt auch Vati und dann mit hierher und zum Frisör wollen sie auch beide gehen und zu einem Besuch. Ich denke mir, das wird ein Wochenende werden!!!
Leider kann ich dieses Mal nicht mit, weil SIE sowieso keine Zeit für mich hätte.
Draußen stürmt es wieder wie verrückt und es regnet genauso. Ein sogenanntes Mistwetter ist ausgebrochen. Hoffentlich beruhigen sich die Naturgewalten bis SIE morgen losfährt. Nicht, dass ich mir noch Sorgen machen muß oder so.
Aus dem Pullover Version 3.1 ist noch die Version 3.2 geworden, aber nun ist er anscheinend anziehbar, denn SIE hat ihn schon zusammengelegt.
Und er soll ja als warmes Abendteil mit auf die große Reise nach Spanien gehen.
In den letzten Tagen haben wir zusammen Grußkarten designt. Das hat Spaß gemacht, aber nun sind erst einmal die Ideen vorübergehend ausgegangen. Wenigstens hat SIE jetzt einen Grund, Karten zu verschicken,, denn wir haben sie natürlich auch alle ausgedruckt, damit wir sie richtig im Original bewundern können.
Und sie müssen hier auch irgendwo in der Nähe zu sehen sein. Hoffe ich wenigstens.
SIE hat mal seit drei Tagen was gemacht, was SIE sonst nicht macht. Und zwar das Single-Dinner geguckt. Und nur, weil SIE zufällig die erste Sendung von vier gesehen hatte und der Typ, der da für die Frau gekocht hat, was sowas wie ein Held aus Flammen der Liebe oder wie das heißt. Jedenfalls komisch irgendwie. Die anderen Jungs machen dann immer Kommentare zu dem, der gerade dran ist und da war einer, der die besten Kommentare abgeliefert hat. Den wollte SIE sehen und wie er für die Frau kocht. Es war ein Desaster.
Zwar ist er auch noch Koch, aber so beinahe alles ging ihm schief. Die Suppe versalzen, das Fleisch trocken, die Soße weg und beim Nachtisch hatte gerade Vati angerufen.
Er war also auch nicht der Fall der Frau und nicht nur wegen dem Essen.
Heute kommt der Dööfste dran und ich könnte ja schon mal wetten, dass der das Rennen macht. Oder der erste, der war wenigstens noch wohlhabend und Notarzt.
Der zweite war Franzose und sehr selbstverliebt und wollte es im Grunde genommen der Welt beweisen, dass er die Frau ruck zuck in die Kiste kriegt.
Und der Dritte gestern war so sehr aufgeregt! Hätte nur gefehlt, dass er angefangen hätte zu zittern. Bestimmt macht er solche Aktionen nun nicht jeden Tag.
Sogar ich bin gespannt, wie das heute ausgeht, aber wie ich das Fernsehen kenne, kommt heute der letzte Teil und morgen erst das Finale und das verpaßt SIE, weil SIE es bei Ihrer Mutti ganz vergessen wird.
Doch vielleicht haben wir auch Glück und es kommt alles ganz anders.
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