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Samstag, 04. August 2007
Wir schreiben nur noch mal schnell, weil jetzt eine Weile nichts von uns zu lesen sein wird.
SIE fährt nämlich in den Urlaub. D.h. SIE fährt nicht alleine - sie fahren. Und zwar auf die Insel Poel, das ist an der Ostsee - genauer gesagt - in der Wismarer Bucht. Und sie nehmen ihre Fahrräder mit. SIE hofft, dass sie viel radeln werden, damit SIE eine paar Pfund verliert oder wenigstens nicht wieder eine Urlaubszunahme zu verzeichnen haben wird.
Viel ist seit dem Sommerfest nicht passiert, aber sie haben immerhin den Geburtstag von IHREM Mann gefeiert. Dazu hatten sie die London-Leute eingeladen. Die haben ihre kleine Tochter mitgebracht, die dieses Jahr in die Schule kommt und schon bis hundert zählen kann und einfache Aufgebaen rechnen und Buchstaben schreiben ... wir wissen gar nicht, warum sie überhaupt zur Schule soll :-)
Dieses Kind also hat die ganze Gesellschaft unterhalten und jeder war mal dran mit Action.
Und es hat ein schönes Bild für das Geburtstagskind gemalt und immer lieb geschmeichelt. Da hatte der GEburtstagler gleich noch eine Freude mehr.

Heute haben sie Barramundi gegessen und SIE hat jetzt Bauchweh. Das kann aber nicht an dem Fisch liegen, den es ist ein edler und SIE hatte ihn auch ganz lecker zubereitet. Man muß nur lange genug vorher mit dem auftauen anfangen. Also am besten gleich früh rauslegen, wenn es ihn abend geben soll. SIE hat Kartoffeln und Erbsen und Zitronensoße dazu gemacht und den Fisch mit Zitrone und Salz gewürzt und in Mehl gewendet und in Butter gebraten (von jeder Seite 4 Minuten - 3 stand auf der Packung, aber das war IHR zu wenig)
Als Besonderheit und weil sie weg mußte, hat SIE noch eine mit Walnußstreuseln überbackenen Zucchini (in Scheiben) dazu gemacht. Und Gurkensalat - die Gurke mußte auch noch weg, bevor sie in den Urlaub fahren.

Gestern hat SIE noch ein sehr schönes Bild gemalt mit einem Einhorn für die Schulanfängerin, denn die steht auf Einhorn und Prinzessin. SIE hat es abgemalt von einem Buch, das heißt: "Der Kuß des Einhorns" und es handelt von diesen berühmten Wandteppichen : Dame mit Einhorn. Das Bild ist wunderschöne geworden und es bleibt nur zu hoffen, dass die Schulanfängerin das auch so sieht :-)

Dann Tschüß bis in zwei Wochen und ein paar Tagen. Dann ist SIE wieder da und wir schreiben wieder was ein. Solange mache ich auch Ferien.


Dienstag, 31. Juli 2007
Vorgestern sind sie von ihrem Sommerfest zurück gekommen. Es hat geschüttet!!!
Aber zum Glück, sagt SIE, hat es an dem Fest, das war am Sonnabend, noch nicht dauernd geregnet - nur Schauer und es war vor allen Dingen nicht kalt gewesen. Sie haben bis in die Nacht hinein draußen unter dem sommerlich ausgeschmückten Carport gesessen und in der Garage Tischtennis gespielt. Dort standen auch zwei Stehtische auf denen man seine Getränke abstellen sollte, aber die ersten haben gleich mal ihre Klamotten drauf geschmissen. Natürlich die Jugend! Hat SIE gesagt.
Es waren viele Leute. Zeitweise 23. Und von allem etwas dabei: Omas, Tanten, Eltern, Geschwister, Nichten, Neffen, Cousins und Cousinen eine Schwiegertochter, ein Schwiegersohn, Freunde von Eltern und Kindern, direkt auch ein Opa - also wie gesagt - alle denkbaren Verwandschaften waren vertreten.
Und es soll, sehr, sehr schön gewesen sein. Hat SIE gesagt.
Es haben ja auch alle mitgeholfen und etwas zur Party beigetragen. Den größten Rummel hatten natürlich die Gastgeber und sie hatten hinterher auch noch den ganzen Dreck auf dem Hals, denn obwohl die Feier draußen war, mußte ja dauernd jemand rein und hat den Dreck vom Hof reingetragen, denn es hatte ja wie gesagt, immer mal geregnet.

Los ging es mit Kaffeetrinken. Dafür gab es eine Sitzordnung an den drei Tischen. Das sei keine schlechte Idee gewesen, weil man so gleich mal miteinander ins Gespräch kommen mußte. Sonst hätten wieder nur dieselben zusammen gesessen und sich dann in der Nacht geärgert, dass sie sich nicht mit den anderen unterhalten gehabt hätten. So war das einfach besser.
Danach haben sie ein bißchen herumgesessen und sich unterhalten und mit einem Glas Sekt auf die Eröffnung angestoßen. Der Sekt kam aus einer monumentalen Flasche mit mindestens 3 Litern Inhalt. Dazu gibt es Bilder. Dann haben sie auch schon angefangen, den Sangria zu schlürfen. Zu ihm gesellten sich eine Schlammbowle, Bier, Radler, Wein und später noch Longdrinks, die man sich selber mixen konnte, denn es lag eine großschriftige Gebrauchsanweisung dabei. Jedoch der eine oder andere hat das nicht gemerkt und ewig gewartet, bis ihm gemixt wurde. :-)
Eine Weile nach dem Kaffee und eine Weile vor dem Abendbuffett haben sie ein Memory gespielt, das eine Enkelin, Tochter, Schwester, Nichte, Cousine und Freundin ( alles in einer Person!!!!) selbst gestaltet hatte aus alten und jungen Fotos der Familie. Wer zwei zusammenghörige Karten gefunden hatte, durfte sie behalten. Jeder wollte natürlich seine Familienkarten bekommen und es gab sogar Geschrei darum.
Dann hat mal so schön die Sonne geschienen, dass sie gleich im Garten aufgestellte Familienfotos gemacht haben. Jeder hat Fotos geschossen aus allen Perspektiven.
Dann mußte IHRE Mutti (die gleichzeitig natürlich auch Mutti von drei anderen ist, Oma von vielen, und Schwester von drei anderen und auch Schwiegermutter) nach Hause gebracht werden, weil sie in ihrem Rollstuhl ja nicht ewig sitzen kann. Mit der Zeit tut einem da nämlich alles weh. Doch am nächsten Morgen wurde sie zum Frühstück geholt und bekam alles erzählt, was sie verpaßt hatte.
So langsam machten sich dann einige daran, das Abendessen aufzustellen. Vorbereitet war es ja schon rrichtig gut. Es wurde gegrillt und dazu gab es Soßen und Dips. Es gab Bratwürste, Fleisch und Fisch, Geflügelspieße mit Erdnußsoße und Nudelsalat, eine Partysonne, Obst, Gurkensuppe, Käse ... Direkt hungern mußte keiner :-)
Danach und dazwischen haben sie immer mal Tischtennis gespielt. Meistens chinesisch, damit viele mitmachen können. Bei einem chinesischen Durchgang hat SIE sich auf die Steine geschmissen und hat nun einen aufgeschürften Ellenbogen, der aber schon wieder am Zuheilen ist. Und es lief die ganze Zeit passende Musik - extra für das Sommerfest zusammengestellt.
Etwas später gab es noch Überraschungen für alle. Das waren kleine und größere Päckchen, von denen nur SIE wußte, was drin ist, denn SIE hatte sie zusammengepackt und stammen tat das alles von IHRER Mutti. Die hatte es in Jahren der Mitgliedschaft bei "Das Beste" zusammengesammelt und dabei wußte sie gar nicht, was das mal bei einem Sommerfest für einen Spaß bringen wird.
Reihum wurde gewürfelt und wer eine 6 hatte, durfte sich ein Päckchen nehmen. Dann mußte er aussetzen, bis jeder was vor sich liegen hatte. Nun wurden die Präsente ausgepackt und es gab ein großes Hallo bei einigen.
Besonders eine Spieldose von Weihnachten hatte es ihnen angetan. Und chiesiche Beruhigungskugeln und es gab Taschenrechner, Uhren, Väschen, Schälchen, Bücherboxen, Ketten, ein Uhrenradio und Servietttenringe - um nur mal einiges zu nennen.
Aber jetzt kommts: es wurde nun gemein, denn es mußte weiter gewürfelt werden und wer wieder eine 6 hatte, mußte mit jemand anderem tauschen. Dabei hatten viele genau ihr Traumpräsent bekommen und wollten es gar nicht hergeben. Irgendwann, als jeder etwas herrliches ergattert hatte und bevor man sich zu zanken begann, wurde das Spiel abgebrochen und Jeder durfte nun endlich seine Gabe behalten. SIE hatte IHRE Bücherbox über den ganzen Abend gerettet und war ganz stolz darauf.
Bald darauf sind wieder einige gegangen, dann gingen einige andere ins Bett (SIE auch ...) und der harte Kern blieb bis um 4 Uhr in der Früh draußen sitzen und trinken.
Am nächsten Morgen ist SIE schon um 7 aufgewacht und da SIE nicht wieder einschlafen konnte, ist SIE aufgestanden und hat sich daran gemacht, die Tische für das Frühstück frisch zu machen. Damit und mit der Spülmaschine und dem Kaffee und leeren Flaschen hat SIE sich aufgehalten, bis die anderen aufgestanden sind. Außerdem hat SIE gesucht und überlegt, wo ihr einer Ring hingekommen sein konnte. Um es gleich zu sagen: er lag noch zu Hause.
Dann wurde in großer Runde gefrühstückt und es begann zu regnen unbd es wurde kälter und kälter uns die waren unheimlich froh, dass sie insofern doch richtiges Glück mit ihrem Sommerfestwetter gehabt hatten.
Einer nach dem anderen fuhr davon und die Gastgeber hatten einen Haufen wegzuräumen und sauber zu machen.
Trotzdem hoffen alle, dass dieses Sommerfest 2007 eine neue Familientradition eingeläutet hat und dass in ein paar Jahren auch der eine oder andere Nachwuchs von denen, die beim Sommerfest ihre Jacken einfach so auf die Tische schmeißen, :-) dabei sein wird.


Donnerstag, 26. Juli 2007
Na, da sind sie ja wieder!!!!
SHE is back, müßte man eigentlich sagen, denn SIE ist nun englischer als davor.
Am Dienstag Nachmittag sind sie wohlbehalten auf dem kleinen Flughafen in Altenburg aus dem Billigflieger ausgestiegen und es lagen vier ereignisreiche Tage hinter ihnen und zwei halbschlaflose Nächte.
Die erste Nacht war die Ankunft in London mit dauerndem Gerenne nach dem Zug in die Stadt, und nach der U-Bahn, wobei sie das letzte Stück mit dem Taxi driven mußten, weil sie die letzte U-Bahn nicht geschafft haben.
Ohne ihre fachkundige Reiseleitung hätten sie schon den ersten Zug nicht gefunden ... oh, es war gut, dass jemand da war, der sich auskannte. Nicht nur an dem ersten Tag - sagt SIE.
Im Hotel angekommen war es schon halb zwei in der Nacht und sie sanken in dem schmalen Bett hinter dicken Mauern in dem Zimmer mit Goldspiegel und daneben das Bad mit Fischen an der Wand, in einen tiefen, aber unterbrochenen Schlaf.

Am ersten Londontag (Freitag) gleich eine wichtige Sehenswürdigkeit - die Tower Bridge, unter deren Schutz sie die London-Sintflut des Jahres 2007 erlebten. Innerhalb von wenigen Minuten wuchs sich der starke Regen zu sintflutartigem Regen aus und unter Brücke, wo sie zum Glück abgewartet hatten, bildete sich direkt über dem Gully ein See, den bald keiner mehr ohne Wasser im Schuh überwinden konnte. Etliche Hartgesottene starteten noch in den Regen oder kamen aus ihm heraus und sie waren bis auf die Haut klatschnass. Welche verheerenden Folgen dieses Unwetter in ganz England hatte, hat man dann am Abend im Fernseher gesehen.
Danach war wieder schönes Wetter und sie besichtigten den Tower und die Kronjuwelen von Lisbeth und ihren Vorgängern.
Die St Paul's Cathedral besichtigten sie wegen des hohen Eintrittspreises und der Nichtmöglichkeit der Turmbesteigung (wegen der Sintflut) nur von außen.
Abends aßen sie in Chinatown, natürlich beim Chinesen, ein großes Menü. Und danach waren sie noch in ihrem Pub um die Ecke, wo wegen rigoroser Schließung um elf das letzte Bier auf Grund der erfolgten Druckbetankung nicht bekommen ist.

Am Samstag nahmen sie sich den Buckingham Palace vor und warteten dort mit thousands other people auf die Wachablösung. Auch die sollte man mal gesehen haben - mit Musik und Sonnenschein.
Dann der Queens way am Themseufer mit vielen Akteuren in Gold und Silber, ohne Kopf oder nur mit Kopf als Hund in der Hütte. Es gab ringsumher genug zu sehen und auch genügend andere Touristen.
Etwas ruhiger war es da schon in der kleinen Ausstellung " motley" einer Gruppe von Theaterdesignern. Zu verschiedenen Stücken u.a. Baal von Brecht hatte jeder von ihnen sein Bühnenbild als Modell und Kostümskizzen ausgestellt.
Am Mittag fing es wieder an zu regnen und sie machten Rast in einem Pub. Den Nachmittag verbrachten sie in der Modern Tate Gallery, während die Reiseleitung sich anderweitig vergnügte - u.a. am Monument. in der Modern Tate sind Künstler ab 1900 vertreten. U.a. Picasso mit ordentlichen Bildern :-), Andy Warhol mit einem Seifenkarton, Beuys mit einem verschimmelten Einweckglas ... aber das war natürlich nicht alles. Es hat ihnen sehr gut gefallen und noch viel Gesprächsstoff geliefert.
Die Dali-Ausstellung haben sie ausgelassen, weil soviel Kunst ja auch anstrengend ist und gegessen haben sie im Steakhouse. Und dann wieder der Pub. Aber ohne Druckbetankung.

Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre. Die Sonne schien den ganzen Tag, den sie vorwiegend im Hydepark und im Kensington Gardens verbrachten. Eine kleine Galerie mit moderner Kunst und eine Schloßbesichtigung durch die Reiseleitung, während sie faul im Liegestuhl lümmelten, unterbrach die Naturbetrachtungen u.a. der zahmen Eichhörnchen. An (in?) der Speakers Corner schoben sie sich durch die lautstarken Diskussionsrunden und danach flüchteten sie aus dem Gewühl in ein anderes Gewühl - die Oxfort-Street mit den oberherrlichsten Einkaufsmöglichkeiten der Welt. Dabei war Einkaufen erst für den nächsten Tag geplant und nach ein paar verzweifelten Versuchen, gab man das einkaufen dann auch auf und begab sich in einen weiteren Park, den SIE jetzt nicht im Stadtplan findet und deswegen können wir nicht schreiben, wie er heißt. Aber da gab es auch 'ne Menge Action und auch Geschäfte und natürlich Restaurants. Alles unter einer halboffenen Überdachung und allemal kurzweilig.
Gegessen wurde beim Italiener, wo sie nach goodfather und goodfather 2'ne Flasche Wein tranken und anschließend holten sie sich die nötige Bettschwere in zwei Pubs in ihrer Hotelgegend.

Montag, der letzte "richtige" Londontag.
Das (natürlich nur von den Frauen!!!!) ersehnte Einkaufen begann im Harrods. Da aber vorwiegend aus Besichtigungsgründen, denn ein reduziertes Top für 350 pound kann sich nicht jeder leisten. Aber Schokokekse leisteten sie sich - in echten Harrods-Büchsen - für die Kinder als Mitbringsel.
Danach begann der Ernst des Einkaufens, mit folgenden Ergebnissen: Frust wegen der nichtpassenden Größe, zwei T-Shirts und ein Glitzershirt. Aber es hat Spaß gemacht und beide Launen blieben bis zum Schluß gut. Die Reiseleitung hatte eine bessere Ausbeute ... es soll ihnen gegönnt sein :-) (Das Einkaufen fand in getrennten Gruppen zu je zwei Personen statt)
Die eine Gruppe, in der SIE war, fuhr danach noch nach Notting Hill um endlich mal Fish and Chips zu essen. Das war weitaus leckerer als sein Ruf, aber man bekam es ja auch auf dem Teller und nicht in Zeitungspapier.
Dann fuhren sie ins Hotel um sich für das kulturelle Highlight - das Queens-Musical " We Will Rock You" herzurichten. Vor dem Musical aßen sie noch einen Happen, weil keiner so richtigen Hunger hatten, dann bekam SIE vom Kellner das schmutzige Besteck auf die Sachen geschüttet, das sie aber gerade noch umlenken konnte und es traf zum Glück niemand anderes, sondern landete auf der Erde. In dem einen Essen war eine gigantische Knoblauchzehe versteckt und IHR Essen hatte auch reichlich davon. Das passiert eben, wenn man nicht richtig Englisch spricht und einem mal gerade eben nicht einfällt, was garlic heißt. (Ich könnte ja kichern!!!)

Das Musical war eine große Show mit eindrucksvollen und bunten Bühnenbildern im wahrsten Sinne des Wortes, ein bißchen so wie ein Mega-Videoclip der Queens-Ära. Aber auch mit Handlung und Gags, die SIE zu IHREM Leidwesen kaum verstehen konnte.
Um auch an diesem Abend nicht auf den Pub-Besuch zu verzichten, mußten sie das sofort nach dem Musical noch in der Stadt erledigen. Und zwar in Soho. Sie landeten in einem Pub, der ziemlich leer war und am Eingang einen Wachposten hatte. Komisch, komisch. Auf dem Tisch lag eine Zeitschrift "Boyz" und als sich dann ein paar Männer neben ihnen abküßten, war es klar, in was für einem pub sie gelandet waren.
Ein Mann ein paar Tische weiter hatte SIE immer so angesehen. Hat SIE gedacht ... viel wahrscheinlicher ost, dass er IHREN Mann "so" angesehen hat :-)
Die folgende Nacht verlief für SIE fast nahtlos schlaflos, aber zum Glück konnte SIE halb fünf Uhr am Morgen aufstehen, denn um sechs mußten sie zu U-Bahn, dann zum Flieger .. dann nach Hause.

Und schon sind wir wieder am Anfang der Geschichte, als sie in Altenburg gerade angekommen waren.

Gestern Abend haben sie ihre liebe Reiseleitung zum Essen eingeladen und bei Queensmusik und netten Gesprächen u.a. über den nicht wegzudiskutierenden Unterschied zwischen Mann und Frau das schöne Erlebnis "London" ausklingen lassen.

Heute muß SIE wieder mal saubermachen und am Wochenende fährt die ganze Familie in IHRE alte Heimat um mit der ganzen Großfamilie ein Sommerfest zu feiern.


Mittwoch, 11. Juli 2007
Heute war SIE auf Wanderschaft.
Mir passiert das ja nicht, dass ich einfach so eine Einladung zum Mittagessen kriege, aber IHR schon.
Aber das liegt bestimmt auch daran, dass ich gar keine Mittagessen brauchen könnte :-) und daran, dass ich auch niemand einen seelischen Beistand liefern kann und auch kriege ich kein Ohr abgekaut. Für das Alles sollte es eine Belohnung sein, hat SIE gesagt.
Trotz der Wetterunbeständigkeit - deswegen hatten sie es gestern schon verschoben gehabt - sind sie losgegangen. Gleich noch in der Stadt haben sie eine früheren Kollegen getroffen, der mit anderen Freiwilligen eine Hecke geschnitten hat, die alle gar nichts angeht. Aber sie wollten nicht das Augenmerk von Gesetzeshütern auf die Hecke richten lassen, weil dahinter ihre Gärten liegen und wer weiß, was so ein Augenmerk alles nach sich ziehen kann.
So haben sie das NAW wieder erfunden, das es früher schon hier gab und das ausgesprochen heißt: Nationales Aufbauwerk. Das ist so etwas wie ein Subbotnik, aber der ist nur samstags möglich. Deswegen - weil heute Mittwoch ist - also NAW.

Eigentlich sollte mal nicht über schlimme Sachen geredet werden und SIE mußte IHRE ganzen Abwerkräfte aufbieten, um das Thema immer wieder von Tod und Verderben weg zu kriegen.
Sehr schnell waren sie an der Waldgaststätte angekommen, so dass sie dort noch eine Weile in der Sonne herumgelaufen sind und drei Pfifferlinge gefunden haben.
Am Fischbecken vor der Gaststätte haben sie sich den Forellen vorgestellt, damit die zwei, die es treffen würde, schon mal wissen, wem sie munden werden.
Das Warten auf den Fisch haben sie sich mit Trinken und Reden vertrieben, wobei die Krankheiten immer dicht auf den Fersen waren ....
"Die "Forellen Müllerin" waren köstlich und selbstredend superfrisch. Und danach waren alle Beide satt bis an den Stehkragen. Begleitet von ein paar ungefährlichen, kurzen Regenschauern sind sie danach auf einem teilweise anderen Weg zurück gewandert. Die Hecke war inzwischen fertig geschnitten.

SIE hat dann noch Brötchen für das Abendbrot gekauft und jetzt sitzt sie hier und wir schreiben.
Mehr ist nicht passiert.


Montag, 9. Juli 2007
Es passiert so viel und doch so wenig!
Die Zeit vergeht nicht nur, sie verrennt.
SIE vergißt vor lauter verrennender Zeit sogar, dass wir hier einschreiben wollten !!!
Das Blauschaf Rosa steht jetzt im Garten. Es hat den ersten großen Regen überstanden und guckt genau zu IHREM Sitzplatz hin. Die anderen waren der Meinung, man müßte es so stellen, dass man es von der Breitseite sehen kann (also möglichst viel Schaf sehen für das Geld)aber SIE ist der Meinung, das Schaf würde genauso stehen und zum Fenster hingucken, wenn es lebendig wäre. Und deswegene soll es aus Kunststoff auch so stehen! Außerdem will SIE es angucken, hat SIE gesagt und nicht nur begucken. Innen ist es voll Sand wegen dem Sturm und dem Gewicht.

Am Mittwoch war SIE in einem Gericht. Dahin hat SIE jemand begleitet, der sich nicht alleine hingetraut hat. Es war eine große Aufregung, die jedoch halb umsonst war, weil es gar nichts zu sehen und hören gab. Alles heimlich hinter der Tür! Da sind sie wieder gegangen und haben noch in der Stadt gebummelt, damit sich die Zeit zum hinfahren auch rentiert hat.

Gestern haben sie eine Radtour gemacht von 35 gebirgigen Kilometern. Sie fahren gerne zu einer kleinen Brauerei, die ihr Bier noch selber braut und trinken dort etwas draußen unter hohem Bäumen und in Dorfesstille. Dann könnte man glatt gleich dort bleiben, sagt SIE immer, aber das dumme ist: sie müssen die ganze Strecke wieder zurück. Und die Rückstrecke geht auch noch bergauf! Also eine ziemliche Anstrengung soll das schon sein!

Dann gibts da noch so ein paar kleine Dinger: in IHRER Terminplanung ist eine Woche dazu gekommen, die so gar nicht eingeplant war. Es betrifft den Besuch bei IHRER Mutti. Da ist was schieflaufen und SIE will sich dann gleich darum kümmern, wenn wir hier fertig sind.
SIE könnte sich um eine ordentlich Arbeit kümmern und schafft es nicht aus vollem Herzen und SIE hat sich etwas eingebrockt, was SIE entweder auslöffeln kann oder SIE muß sich IHRE Unfähigkeit eingestehen.
Ich denke ja, SIE wird lieber gestehen. Na, warten wir es ab.

Eigentlich hat SIE für morgen eine Einladung zu einer Wanderung mit Mittagessen. Aber nun ist das Wetter gar nicht schön. Es hat geregnet und es sieht nach mehr aus. Was werden sie nun machen???
Spannung pur!