Sonntag, 10. Februar |
Das ist nicht schön ohne Internet. Nichts kann man gucken, in Urlaub fahren kann man nicht und gar nichts!
Bei IHRER Mutti war es schön, sagt SIE, obwohl die Mutti schon besser drauf gewesen sei. Aber immerhin sind sie zwei Mal Spazieren gewesen mit dem Rollstuhl und haben sich auch was zum Mittagessen mitgebracht am zweiten Tag.Das hat besonders Spaß gemacht.
Hier bei ihnen zu Hause denkt SIE jeden Abend darüber nach, was sie malen könnte, aber jede Idee findet SIE nach einer Weile blöd. Und SIE hat schon etliche Skizzen gemalt, aber aus keiner ist was geworden.
Die kleine Zeichenschülerin war wieder da gewesen und hat ihr Bild fertiggestellt. Das war schnell geschafft und danach mußte SIE Spiele mitspielen,. Das eine war Tanzen und wenn die Musik leise gestellt wird, dann mußte man in der Position stehen bleiben. Wenn nicht, dann "mußte" man die Fernbedienung bedienen und der andere "durfte" tanzen. Na, SIE hat dauernd gewackelt.
Das andere Spiel war Verstecken und bei der Gelegenheit hat das Mädchen mit ihrer Garderobe hinter einem und unter dem anderen Bett "geputzt". Das dritte Spiel war schon besser, da haben sie mit den Trudis Kaspertheater gespielt. Das hat Spaß gemacht. Dann war es halb fünf und der Vater kam zum Abholen. Komischerweise hat die Kleine überhaupt keine Faxen veranstaltet. Wenn die Mutter zum Abholen kommt, dann geht es immer heiß her von wegen will nicht und so.
Heute habe sie einen Sonntagsausflug unternommen zu einem Stausee. Das soll sehr schön gewesen sein und sie sind auch im Wald gewandert. Die Sonne hat geschienen. SIE hat wieder viele Bilder geknipst, die gerade auf den Laptop überspielt werden.
Oder sind sie schon drüben?
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Freitag, 1. Februar 2008 |
Jetzt sind wir schon mehrere Tage ohne Internet.
Und das geht ja nun gar nicht! Für mich ist es noch langweiliger als so schon und SIE will auch dauernd was nachgucken und erinnert sich dann, dass es nicht geht. Auch keine Mail mehr ...
Wenigstens die eine möchte SIE kriegen, die jeden Tag ankommt, hat SIE gesagt.
Das ist so wegen dem Anbieterwechsel. Das bringt nur Ärger, aber wenn man Geld sparen will ....
Jedenfalls war SIE bei dem Vorstellungsgespräch und SIE denkt, SIE hat es vergeigt. Dabei wäre es eine schöne Arbeit gewesen.
SIE hätte zuerst den Online-Shop aufbauen und sich dann weiterhin darum kümmern müssen. Und SIE hätte Provision bekommen. Das kann schlecht ausgehen, aber auch gut. Je nach dem.
Naja, zum Valentinstag ruft SIE da an und dann wissen wir mehr.
Nach dem Gespräch war SIE jedenfalls bei IHRER ehemaligen Kollegin, die IHR überhaupt erst die Annonce gegeben hatte. Ich weiß nicht, ob ich das schon erwähnte. Ich vergesse ja auch immer alles.
Sie haben erstmal gefrühstückt und dann noch erzählt natürlich und dann "endlich" mal wieder IHRE Internetsite angeschaut.Aber es war ein Drama ohne Ende, denn das ging nur mit Modem. Und das dauert und dauert ... SIE ist ganz wuppe geworden dabei. SIE hat gesagt, das ist auch nicht viel besser als das jetzt hier ohne Internet.
Die Malschülerin ist diese Woche abgesagt worden, sie mußte was lernen, aber nächste Woche hat sie Ferien und da kommt sie bestimmt mal einen Tag vorbei.
SIE fährt ja nun morgen erstmal zu IHRER Mutti und SIE ärgert sich fast, dass SIE nicht schon gestern gefahren ist, denn der Winter hat mal wieder Einzug gehalten. Und es stürmt und schneit nur so. Man kann es mit der Angst zu tun bekommen. Gestern Abend zum Beispiel hat wieder die ganze Welt draußen vor dem Haus gewackelt vor lauter Sturm.
Nun muß SIE erstmal putzen und wir müssen aufhören zu schreiben.
Ach so - übrigens schreiben wir heute hier in das Archiv, das ist auf IHREM Computer und dahinein kopiert SIE immer jeden Eintrag, damit er erhalten bleibt, auch wenn das ganze Internet eingeht :-)
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Dienstag, 22. Januar 2008 |
Heute nachmittag ist wieder Malstunde mit dem kleinen Mädchen und es wird das Geheimnis gemalt, falls sie sich nicht spontan zu was anderem entscheiden sollte.
Eben gerade hat SIE erstmal wieder einen Brief an IHRE Mutti geschrieben, zu der SIE ja am nächsten Wochenende - also nicht am kommenden, sondern an dem anderen - wieder hinfahren wird.
Draußen ist mal wieder Winter geworden heute früh und für die Abspeckkost zum Abend (Salat und Gemüse) sehe ich schwarz. Denn bei dem Wetter fährt SIE nicht zum Einkaufen. Das weiß ich.
Eventuell muß sie aber bald bei jedem Wetter fahren - aber warten wir es erstmal ab. SIE hat sich auf eine Stelle beworben, die IHR eine Kollegin von früher aus der Zeitung rausgesucht hat. Nun wird SIE sich nächste Woche dort vorstellen und dann sehen wir weiter.
Ich für meinen Teil muß ja keine Angst haben, dass ich zu kurz kommen könte, denn kürzer als bisher kann ich nicht kommen. Malen kann SIE auch noch, nur eben nicht so viel, aber SIE weiß sowieso nicht wohin mit IHREN vielen Bildern und zum Malen wird man ja nicht zu alt - für einen Job aber schon.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, was das ist - ein Job. Ich kenne nur Druckjobs z.B. Die müssen sich anstellen um aus dem Drucker rauszukommen. Muß SIE sich dann auch anstellen?? SIE lacht, als ich IHR das sage und sagt - na hoffentlich stelle ich mich nicht zu dumm an. Nun verstehe ich allerdings gleich überhaupt nichts mehr! Aber man muß ja nicht alles wissen.
Sonnabend Abend geht sie weg mit lauter rausgeschmissenen Kollegen von früher und Sonntag Abend gehen sie Beide weg zu einem Geburtstag. Und da redet SIE noch von Abspeckkost!!! Dass ich nicht lache...
Und dann ist noch was Schlimmes passiert. Gerade hatte SIE sich daran gewöhnt, auf ihrem Stepper zu steppen und Kalorien zu verbrennen, die direkt auch angezeigt werden - also ihre Anzahl - da geht doch der Stepper kaputt! Eine Sch(we)ißnaht ist gerissen. So dumm aber auch! An dem Tag hatte SIE gerade erst 150 Kalorien verbrannt und es sollten noch ein paar werden - oder wenigstens am nächsten. Aber nun ist alles wieder aus und bis sie einen neuen Stepper haben, wird IHRE ganze Motivation verflogen sein.
Es kommt aber auch immer was dazwischen, wenn man schon mal was Gutes vorhat, sagt SIE.
Ich sage: Wo ein Willi ist, ist auch ein Weg - es wird schon werden.
Und wir werden sehen, wer hier das Sagen hat!
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Mittwoch, 16. Januar 2008 |
So, gestern war hier vielleicht was los!
Am Nachmittag bis Abend Malstunde mit dem kleinen Mädchen und gleich darauf bis Mitternacht Gesprächsrunde in Familie. Das ist ja nun nicht so interessant für die Öffentlichkeit, aber die Malstunde ....
Insgesamt waren es fast 4 Malstunden und eine erstaunliche Leistung für die Kleine.
Es ging so los, dass sie erstmal Schneeflocken aus dem Merkblock in der Küche basteln mußten. Die Ausbeute war 50:50, denn einige Schneeflocken sind gleich in der Mitte auseinandergefallen. Einmal falsch geschnitten - da wars schon passiert.
Die Schneeflocken haben sich allerdings über den ganzen Nachmittag verteilt. Am Anfang waren es nur 2. Eine gute und eine geschmolzene.
Dann sind sie in den Malkeller gegangen, denn schließlich war das Mädchen ja nicht wegen Schneeflocken zu uns gekommen.
SIE hatte erst kurz davor ratlos vor der Feldstaffelei gestanden wie vor einem IKEA-Möbel und gerätselt, wie sie aufzustellen sei. Sie stand ja schon mal, aber das ist 'ne Weile her, hat SIE gesagt.
Dann mußte die Staffelei auf das Mädchen eingerichtet werden, dass SIE viel kleiner in Erinnerung hatte. Demnach hatten auch direkt die Eltern recht gehabt, die erst vor 3 Tagen nämlich behauptet hatten, sie hätten ein großes kind. SIE hat gedacht, es wäre recht klein. Doch an der Staffelei hat SIE nun eingesehen, dass es doch groß ist.
Wie SIE schon befürchtet hatte, wollte die junge Künstlerin ein großes Gemälde malen mit viel drauf. Mit Prinzessin und Erntekorb und Baum und Wurm. Na - die Prinzessin hat SIE zum Glück ausreden können. Aber für alles andere gab es kein Pardon. Dabei hatte SIE sich vorsichtshalber ja auch was ausgedacht, doch das kann ich jetzt hier nicht verraten, das kommt vielleicht noch später mal.
Erstmal vormalen. Das hat dank Radiergummi dann gut geklappt, weil nämlich beim ersten Anlauf die Motive für den großen Malgrund viel zu mickrig waren.
Dann der große Moment des Malens mit der schönen dicken Acrylfarbe.
Natürlich war keine Farbe so, wie sie sein sollte und das Farbenmischen machte dann ja auch den größten Spaß.
Es verlief so: Ein schönes grün. Nein - ist mir zu hell. Schwarz rein. Ist immer noch zu hell - dunkles grün rein. jetzt ist es aber richtig schön! nein - könnte noch ein bisschen gelb. ja - jetzt ist es schön!
Und das auch mit braun und mit gelb. Nur das himmelblau kam zum Glück schon ordentlich aus der Tube.
Nimme doch den dickeren Pinsel - nein, der kleine ist besser. Um die Schmetterlinge rum muß ich den kleinen nehmen. Das war einleuchtend, und hörbar quietschte der arme dünne Pinsel mit vor Schreck nach allen Richtungen abstehenden Borsten trocken und fast farblos über den weiten Himmel ...
Der Pinsel schreit nach Wasser und Farbe, hörst du das nicht?
:-)
Wasser dran, Farbe dran - reicht aber nicht für einen halben Quadratmeter ... und wieder quietscht es ...
Ich soll das nicht so drastisch schreiben, sagt SIE, denn es war in Wirklichkeit so, dass sich all diese Sätze auf einen Zeitraum von 3 Stunden beziehen. Also eigentlich erstaunlich wenig für eine so lange Zeit. Und es ging auch immer besser und besser. Man muß erst einmal selber im Stehen und freihändig mit einem Pinsel bewaffnet vor dem Blatt stehen und versuchen, da was drauf zu malen, was einigermaßen gerade wird!!!!
Dann kann man mitreden!
Zwischendrin haben sie mal was getrunken - Apfelschorle. und was genascht - Schocolat Pavot.
Ist da Alkohol drin?
Nein.
Hmmm ... brrrr - ist doch Alkohol drin!
Stimmt, hier steht es: Schampagner...
Marzipan?
Hmmmmm!
Das Mädchen wickelt das Brot aus und richtet es wie eine Banane an - das Papier ist die Schale - und würde am liebsten gleich reinbeißen, aber SIE will es in Scheiben schneiden. Fast sieht es aus wie Nougat, sagt die Kleine, denn Nougat liebt sie ja so. SIE sagt, sie soll aber aufhören zu essen, kurz bevor ihr schlecht wird.
:-) mir ist schon schlecht! sagt sie drauf.
Nach drei Stunden überkommt die kleine Künstlerin nun eine leichte Schwäche und sie muß erstmal eine Weile sitzen.
Und jetzt wirds hektisch. Anruf der Eltern - Kind soll nach Hause.
Mutti kommt dann und holt es ab. Nach drei Minuten klingelt es - Mutti.
Das Bild könnte noch eine Sitzung vertragen, aber nein - es soll mit nach Hause. Unbedingt!
Und nun malen sie zu zweit - SIE von oben stehend - bessert hier und da ein wenig aus - und die Kleine von unten sitzend muß noch so viele Details anbringen. Das Gesicht von dem Wurm, das Moos am Baum, Unebenheiten im Sandboden ... aber alles Sachen, die sie schon die ganze Zeit im Auge hatte.
Kritisch wird es, als plötzlich noch ein Nest in den Baum soll. Nur ein ganz kleines!!
Und danach hätte es vielleicht noch ein Vögelchen werden sollen und das Ei vom Vogel und schließlich doch vielleicht auch noch die Prinzessin ....
Nein, kein Nest mehr! Die Mutti sagte es, weil sie nach Hause mußten - es war schon spät und irgendwann muß ja mal Schluß sein. Und SIE sagt es, weil das Bild schön geworden war und schon die Schmetterlinge eine Herausforderung an das Detail und weil jedes weitere Detail nun aber wirklich gestört hätte.
Doch so sind sie, die Künstler - lassen sich schon mit 7 Jahren nichts vorschreiben :-)
Das Ende des schönen Nachmittags mußten dann etwas zwanghaft herbeigeführt werden, weil sich die Geduld der Mutter mit den Vorstellungen des Kindes von einer möglichst maximalen Verzögerung frontal gegenüber standen.
Aber demnächst werden sie wohl nochmal zusammen malen, denn es steht noch ein Projekt offen, das ein Geheimnis ist.
Ich hoffe ja nur, dass die Eltern nicht durch Foltermaßnahmen versuchen, dem Kind das Geheimnis zu entreißen... :-)
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Montag, 14. Januar 2008 |
Kinder, Kinder, wie doch wieder mal die Zeit vergangen ist ...
Naja, SIE war ja auch weg gewesen - deshalb. Und wegen Faulheit zum Schreiben. Denn wirklich faul ist SIE ja nicht - im Gegenteil. Dauernd macht SIE was "Kreatives" - da bleibt eben alles andere auf der Strecke liegen.
SIE ist erst am Donnerstag zurück gekommen von IHRER Mutti. Und dann mußte SIE einen Brief an deren Freundin schreiben, weil die auch geschrieben hatte zu Weihnachten und weil ja IHRE Mutti nicht mehr selber schreiben kann. Dann hatte SIE noch einen anderen BRief zu schreiben gehabt, der IHR sehr auf der Seele gelastet hatte - aber das gehört nicht direkt hierher. Und dann hat SIE auch wieder neue Karten für postcart.net gemalt und weggeschickt und inzwischen schon wieder neue.
Gestern abend waren sie bei ihren London-Leuten zum Neujahrsbesuch. Naja, die waren ganz schön fertig, weil der Mann eine wichtige Arbeit zu schreiben hat und die Frau deswegen alles alleine auf dem Hals. Besonders mit der Beschäftigung des Kindes, das auch was mit dem Papa anfangen will. Alle hoffen nur noch, dass der nun bald mal die Arbeit geschafft hat und dann alles wieder in die normalen Bahnen kommt. Sie hoffen das auch, damit er nämlich nicht mehr immer so knülle ist. Alle hoffen also und einer muß schuften - wie im Leben! sagt SIE.
Heute hat SIE angeblich eine Menge Päckchen und Briefe auf die Post zu bringen, die Hälfte davon muß SIE auch noch einpacken. Aber draußen ist es ja angeblich sowieso noch kalt und deswegen muß SIE sich nicht gerade überschlagen.
Morgen kriegt SIE gleich zweimal Besuch. Am Nachmittag kommt die kleine Tochter vom Neujahrsbesuch zum Malen und am Abend kommt IHR Bruder auf der Dienstreise vorbei. Auf Beides freut SIE sich schon.
Und jetzt freut SIE sich auch, weil SIE sich endlich mal wieder aufraffen konnte, einzuschreiben.
Ich hoffe, ich krieg SIE bald mal wieder dazu.
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