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Aus der Puppenzeit

Die Puppenzeit fand vor fast 10 Jahren statt. Puppen nannte ich sie nur, weil mich jeder für verrückt erklärt hätte, wenn ich dazu "Menschchen" gesagt hätte. Doch genau so wollte ich sie machen. Wie kleine Menschchen sollten sie aussehen. Menschenproportionen haben und nicht Puppenproportionen. Sie waren blond oder braun, bekamen Glasaugen mit Wimpern drumherum und die meisten verkleidete ich als Bauernmädchen.

Mein Praktikant fuhr sogar eine zeitlang mit dem Auto mit - als Beifahrer. So große Puppen kann man leider schlecht unterbringen. Er nimmt ja fast soviel Platz wie ein Möbelstück ein. Und ihn irgendwo zu vegraben - nein, das krieg ich nicht hin.

Einmal bekam ich zwei "echte" Puppenkinder anvertraut, die schon einen Schonwaschgang in der Waschmaschine hinter sich hatten Und überstanden hatten!
Ich putzte sie und ordente ihre Haare und kleidete sie neu ein und taufte sie Friederich und Helene. Leider waren sie nur ein Auftrag und ich wurde sie wieder los.

Dann erfand ich die "Ilmis", die u.a. mit Regenschirmen ausgestattet waren, was in unserer Stadt immer von Nutzen ist.

Und schließlich entdeckte ich in einem Koffer auf dem Boden ein Riesenknäul von Draht-Puppen-Gestellen. Die hatte mir einst meine Mutter überlassen, weil sie sie nicht wegschmeißen wollte. Daraus wurden meine Thüringer Bauern und Buckelapotheker und die Bergmänner, von denen ich ein paar im Museum losgeworden bin, aber ob die sie losgeworden sind ... Ich wollte es gar nicht wissen. Geld ist jedenfalls keins geflossen.

Ganz selten bekam ich einen "Auftrag". Einmal sollte es ein lässiger Typ werden und ein anderes Mal die kesse Motorradbraut. Auf dem Höhepunkt meiner Karriere als Puppenmacherin entstanden noch Laura und Marie, dann hörte ich mit den Puppen auf.

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ACHTUNG! Das neue Weblog steht jetzt immer oben dran und das Archiv wird dafür nicht weitergeführt.
Prio hat das weblog auf der neuen Site
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Donnerstag, 23. November 2006

Guten Morgen, es ist halb acht.
Ein herrlicher Morgen, sagt SIE, wenn man den Himmel betrachtet.
Die pupurnen Farben sind kaum zu beschreiben, geschweige denn zu fotografieren. Jedenfalls nicht mit ihrer Kamera. SIE hat es noch mit dem normalen Fotoapparat probiert - dem nichtdigitalen, doch wie das Ergebnis aussieht, das sehen wir erst sonstwann!
Der hgesamte Himmel war mit grauer, fluffiger Watte ausgelegt, die unten herum purpurorange leuchtete. An einer Stelle war ein Riß in der aufgeplusterten Wattedecke durch den das wundersame Licht hindurchdringen konnte. Man konnte sehen, dass der Hintergrund für das Wattepanorama von einem durchwobenen türkishellblau war, wie es sonst nur im Märchen vorkommt. Und nur das Licht machte aus der grauen Watte eine träumerische und gleichzeitig wilde Kulisse.
Das sei wie bei dem Schauspielern, sagt SIE. Die würden auch nur durch Licht und außerdem noch durch Schminkkünstler so schön. Zu Hause sähen sie ganz anders aus.

Den gestrigen Abend hat SIE im Paradies verbracht, das sich derzeit unten in IHREM Kelleratelier befindet.
Das Paradies besteht aus einem einigermaßen aufgeräumten Raum, an dessen Wände IHRE Bilder hängen und auf dessen Boden leider schon wieder viel zu viel herumsteht. Es kommt auch immer was dazu, das ist der Jammer!
Auf dem Fensterbrett, direkt vor IHREM Tisch, brennt eine Kerze und duftet ein Räucherstäbchen, aus der entgegengesetzten Ecke kommt "Der Zauberberg" von Thomas Mann aus dem Lautsprecher (vorgelesen, versinkt man in diese Welt - selbstgelesen schläft man sofort ein), es ist warm und SIE modelliert eine Szene mit einem Häuschen und einem dicken Turm für Teelichter und einem langen Turm für eine Räucherkerze. Und mit drei Sternsingern und mit einer Katze aus dem letzten kleinen Rest der Modelliermasse.
Als SIE die Gebäüde mit einem Stein polieren will, so wie SIE es in dem KEramikkurs gelernt hat, bilden sich überall Risse und SIE gibt es auf.
Doch das Paradies bleibt erhalten!
SIE verläßt es jedoch, um die Risse aus den Augen zu kriegen, nach oben zu gehen und sich von IHREM Mann als Begrüßung nach stundenlanger "Trennung" sagen lassen zu müssen, dass SIE zu fett geworden sei.
Danach freut SIE sich auf zwei Dinge:
1. Dass SIE am nächsten Tag (also heute) wieder ins Paradies hinabsteigen wird
2. Dass SIE eines Tages unverhofft eine Nettigkeit zu hören kriegen könnte. Bestimmt, wenn SIE überhaupt nicht mehr damit rechnet. Doch wann soll das sein, frage ich mich, SIE rechnet doch ständig damit!!

Montag, 20. November 2006

Endlich kann ich wieder was eintragen. Obwohl es schon Abend ist.

DER 100. EINTRAG - HAPPY 100 ....100.....100.....100......100

Heute war Besuch da und sie haben den ganzen Tag verplappert.
Dabei muß ich dringend was erzählen, nämlich dass SIE am Samstag zu IHREM Keramikkurs war. Und dass es da sehr schön gewesen sein soll.
Sie haben folgendes gelernt:
1. die Daumenschale
2. die Wulsttechnik
3. das Bemalen und wie man einen Henkel anbaut, nämlich mit ritzen der Anschlußstellen und dem Auftragen von Schlämme, das ist aufgelöster Ton.
SIE hat immerhin 2 kleine, eine größere und eine ganz große Schale gebaut. Die ist noch nicht fertig geworden. Dafür hat SIE noch eine innen hohle Kugel gebaut und die dann außen mit einem Stein total glatt poliert. Aber erst zu Hause.
Bald wird alles gebrannt und dann ist SIE gespannt, wieviel dabei kaputt geht.
Für die Kugel muß man wissen, dass sie zum Schluß wieder ein kleines Loch bekommen muß, damit sie beim Brennen nicht platzt. Und hohl muß sie sein, weil eine volle Kugel beim Brennen glatt zerspringen würde.
Und am Sonntag hat SIE Pläne geschmiedet, was SIE am nächsten Samstag alles bauen will.
Das sind 2 Kerzenständer, 3 Eierbecher und 3 Kerzenhäuschen sowie 3 Sternsinger. Ich glaube ja, SIE schafft das gar nicht. Zumal SIE ja auch noch die große Schale fertig machen muß.
Denn Töpfern ist sehr anstrengend und es dauert viel länger, als man dann zum Schluß sehen kann.
Überhaupt soll es viel schwieriger sein, eine schöne Arbeit hin zu bekommen. Viel schwieriger als es aussieht.
SIE freut sich schon doll auf den nächsten Samstag und ich muß IHR noch sagen, dass SIE sich nicht verrückt machen soll, wenn SIE nicht alles schafft.
Bis dahin werden wir ja hoffentlich noch das eine oder andere Mal bloggen. Hoffe ich.
Und SIE hat heute IHRE neue Brille bestellt.
Das war ein Schock für die Bilanz!!! Und SIE denkt, es war das letzte Mal, denn normal ist das nicht und wir kriegen das ja nie wieder rein, sagt SIE. Ich verstehe von all dem gar nichts!

Donnerstag, 16. November 2006

Heute schien so schön die Sonne!!! Man könnte glatt vergessen, dass November ist, sagt SIE und SIE sagt noch, dass es ruhig sonstwann dunkel werden kann, wenn es nur schön warm dabei bleibt.
Aber ich weiß es besser: Es wird kalt werden!!!!
Das schöne Wetter hat SIE gleich ausgenutzt und ist in die Stadt hinunter gelaufen. Damit SIE sich keinen Leichtsinnsschnupfen holt, hat SIE sich warm angezogen, was SIE dann auf dem Rückweg total bereut hat, denn es ging bergauf und die Sonne prasselte nur so herunter.
SIE war bei der Optikerin, weil SIE einen Gutschein hatte für das Richten der Brille und für eine Augenprüfung und weil das Wetter so schön war und weil SIE nicht irgendwann bei Mistwetter in die Stadt gehen müssen wollte.
Das Ganze ist so ausgegangen, dass die Optikerin sich auf drohenden Umsatz freuen kann. Doch SIE hatte das gewußt, denn die Durchsicht durch IHRE Brille ist schon lange nicht mehr die Beste.
Die Prüfung der Augen war schnell gemacht. Aber eine neue Brille aussuchen ....
Das ganze Ladenteam hat mit ausgesucht und zum Schluß ist eine Brille übrig geblieben, die mit IHRER Vorstellung von einer neuen Brille nicht mehr als die Tatsache, dass sie stärkere Gläser hat,vereint.
Sie ist braun und ziemlich unauffällig. Jedenfalls sah sie noch am besten an IHR aus, wenn man mal davon absieht, dass sie wie gesagt braun ist.
Das soll ja total in sein momentan, sagte man IHR, hat SIE gesagt.
Jetzt habe ich vorgeschlagen, SIE soll doch nochmal im Internet recherchieren, was nun modern ist usw. Vielleicht kann man ja auch irgendwo virtuell Brillen aufprobieren???

Schwimmen war SIE heute auch. Mehr war nicht los.

Mittwoch, 15. November 2006

Langsam kehrt der Alltag hier bei uns zurück.
Das zeigt sích so, dass SIE wieder das Telefon benutzt und sogar schon im Garten gearbeitet hat. SIE hat mindestens 1000 Büsche zugebunden, damit der Winter sie nicht zerstören kann.
Dann war SIE zu Fuß einkaufen, weil das Wetter heute so schön ist. Aber es gab noch kein Schweineschmalz zu kaufen. Zum Fett machen. Komisch ist, sagt SIE, dass es Pfefferkuchen und solchen Kram schon halb im Sommer gibt, aber mit dem Schweineschmalz warten sie bis auf den letzten Pfiff.
Endlich können wir auch wieder kleine Filmchen in GIF's umwandeln. Aber nur 14 Tage, dann ist die Lizenz wieder verloschen.
So hat SIE auch ihr "Haarekämmen" verwandelt und auf die Website gebracht. Und jetzt wollen wir einen kleinen Lehrfilm machen, der dann das erste "neue" Geschenk werden wird.
Gestern hatte SIE aus Versehen ihre sämtlichen Karten-Spiele gelöscht. Ein Wink des Schicksals? Während SIE noch darüber grübelte, fand SIE IHR Lieblings-Spiel irgendwo auf der Festplatte und schwups - war es wieder da...
So ein Mist aber auch!

Montag, 12. November 2006

Eigentlich könnte ich ja laut lachen vor Schadenfreude, denn SIE sitzt hier und ihr qualmen noch die Socken. Wie SIE sagt. Ich kann mir kaum was darunter vorstellen.
Auf jeden Fall hatte ich wieder ein paar Tage Sendepause und Empfangspause auch.
Denn es war P a r t y t i m e am Samstag.
Erst hat SIE überlegt und überlegt, was es geben könnte.
Dann hat SIE jeden Tag noch Zutaten gekauft. Immer wieder hatte SIE was vergessen.
Dann hat SIE einen kompletten Tag lang gekocht - sogar Vati mußte noch mitarbeiten, wo die doch so schon so selten kommt ... und Vatis Freund hat sich auch nicht lumpen lassen, sagt SIE. Und dann sagt SIE, weil wir gerade beim Loben sind, dass ich unbedingt auch was schreiben soll von IHREM Mann und IHREM Sohn. Die sollen ja alle Beide alle beiden Hände voll mit den Getränken zu tun gehabt haben. Der eine hat ausgeschenkt und der andere hat geschüttelt und gemixt.
Aber, sagt SIE, war das ja alles gar nicht sooo viel mehr an Einsatz, als das, was die Gästeschar auf sich genommen hatte.
Während die Nahesten einen Weg von 20 Minuten hatten. (einfacher Weg) hatte die Weiteste einen Weg von einer ganzen Nacht im Nachtzug und die mittleren dazwischen hatten Wege von 3 - 5 Stunden (abgesehen von Stau).
Alles in Allem war es also fast schon wieder gerecht aufgeteilt zwischen allen.

Jetzt soll ich noch kurz was schreiben, wie alles war:
Als die ersten Gäste eintrafen, da war noch nichtmal der Kaffeetisch gedeckt. Und SIE befand sich noch im Schweiße IHRES Angesichts. Und die Tischdekoration war noch nicht gebastelt ....
Da hieß es dann: Tampon, Tampon!!!! Zwichendurch tranken sie Begrüßungssekt und stießen immer wieder an.
Als die letzten Kaffeegäste eintrafen, war alles perfekt und die Endspurtshektik war schon wieder vergangen.
Jetzt soll ich schreiben, was es gab:
Ach so - das Prinzip muß ich ja vorher noch erklären: Es hatte sich bei IHREN vielen Überlegungen in der Anfangsphase der Vorbereitung herauskristallisiert, dass es lauter Essen rund um Deutschland geben sollte. Das fing schon mit dem Kuchen an:
Schweizer Rüblitorte mit Möhrchen aus Marzipan und richtigen als Mottokuchen.
Schwedische Apfeltorte aus Tradition.
Birne-Helene-Torte als personelle Lobhudelei
matschige Quarktorte, die zum Schluß am allesten war
und Apfelkuchen und Pflaumenkuchen für die Leute, die gerne ein normales Kuchenstück essen
Während des Kaffeetrinkens senkte sich schon langsam der Abend hernieder (draußen) und bevor er ganz da war, sind die Härtesten der Gäste zum Schlafquartier gezogen, um ihre Sachen hin zu tragen, die sie dann angezogen haben um sich noch chicer zu machen.
Danach saßen oder standen alle ein bißchen herum und unterhielten sich trinkenderweise, betrachteten IHR Atelier und malten was auf das Erinnerungsblatt, das IHRE Mutti bekommen soll, weil sie nicht dabei sein konnte. Jeder malte jemand anderen, nur die kleine Schweizerin malte sich selbst. Dafür traf sie sich auch besonders gut. Die anderen trafen sich aber gegenseitig auch ganz gut. Teilweise sogar mitten auf den Schuh.

Es nahte die Abendessenzeit und obwohl alles schon fertig gekocht war, brauchten SIE und Vati immerhin noch einmal zwei Stunden, ehe es losgehen konnte. Sie mußten noch Obst und Käse dekorieren und alles andere warm machen. Alle fragten, ob sie was helfen sollen.
Dann eröffnete das Runumdeutschland-Buffett. Auf alles Gerichten staken die Fahnen der Nationen, die in mustergültiger Familienzusammenarbeit entstanden sind, mit dem Namen der Gerichte drauf.

Ich soll auch schreiben, was es gab, besonders, damit SIE es nicht mit der Zeit vergißt:

Zwiebelsuppe aus Luxemburg
Backpflaumen mit Speckmantel aus Österreich
Bigos aus Polen
Ratatouille aus Frankreich
Brüsseler Spitzen aus Belgien
Ofengeheimnis aus Holland
Pürree aus grünen Erbsen aus Tschechien
Käseplatte stand für Dänemark
weiterhin:
Fischsalat "Fromme Helene"
Spaghetti mit Schinken-Sahne-Sauce
und
Beeren-Tiramisu
Obstteller
und dazu Baguette

Erst einmal freuten sich alle über die gute Idee der europäischen Vereinigung im Magen.
Aber sie wußten ja noch nicht wie es schmecken wird....
SIE wußte es - außer vom Abschmecken - auch nicht.
Nach einer Weile konnte SIE beruhigt sein.
Alle Gerichte ernteten viel Lob und die Vereinigung der Nationen in den deutschen Mägen nahm ihren Lauf.
Ihre Berechnungen waren ebenfalls nicht komplett umsonst gewesen, denn es blieb noch genug übrig, um das Brunch am Sonntag zu bestreiten.

Dann wurde es auch schon Zeit für den kulturellen Teil.
Es begann das Kino, vorgeführt von IHREM Bruder. Sie sahen unwiederbringliche Zeitzeugen aus unwiederbringlich vergangenen Jahren. Nämlich den Fünfziger und Sechziger Jahren.
Da fast alle Gäste auch langjährige Mitglieder IHRER Familie sind, können sich nur wenige gelangweilt haben. Dummerweise waren manche Filme sehr dunkel, aber man wußte ja, was man sah ...
Lustigerweise konnten die Männchen wieder rückwärts laufen - wie früher!
Gemeinerweise machten sich immer alle über die körperlichen Unzulänglichkeiten der Darsteller lustig, sofern sie nicht gerade selbst zu sehen waren. Wer selbst zu sehen war, schwieg bedächtig und war heilfroh, wenn der Auftritt ohne Kommentar vonstatten ging.
Die technikbegeistereten Männer hatten auch ihre Freude an dem Kino und zwar an der alten Vorführmaschine, die jedoch der starken Belastung des Abends nicht bis zum Schluß standhalten konnte. Und nachdem sie nach zwei, drei Schreckschüssen einen kompletten Salat angerichtet hatte, war das Kino aus. Aber zuerst kam es nochmal.
Dazwischen, in der Halbzeit sozusagen, wurden Lose gezogen.
SIE hatte IHRE Weihnachtskollektion gefilzter Engel kurzerhand in eine Loskollektion umgewandelt und folgende Engel mit überirdischen Fähigkeiten ausgestattet:
Liebes-Engel - mit Herzkette
Haus-Engel - mit Hauskette
Gesundheits-Engel - mit Rot-Kreuz-Kette
Lotto-Engel - mit Nietenkette
Kuss-Engel - Mit Mund-Stecker auf dem Kleid
Shopping-Engel - mit grüner Tasche und 2 bzw. 5 Cent darin
Computer-Engel - mit Maus am Kleid
Schutzengel - mit Sicherheitsnadel am Kleid
Zauberkugel-Engel - mit einer Zauberkugel-Kette
Die Engel waren in Tüten, in denen draufstand, welcher Engel sie sind und dann stand da noch eine Nummer drauf, die gelost werden durfte. Bevor jeder seine Tüte öffnen durfte, konnte man noch Engel gegenseitig eintauschen. Auch für IHRE Mutti war eine Engel dabei und einer war dann noch übrig, der aber ganz zum Schluß noch verlost wurde, obwohl man es ja nicht mehr als Losen bezeichnen kann, wenn nur noch ein Los und ein Engel da sind ...
Alle haben sich sehr gefreut und hoffen seitdem, dass die Engel ihre Arbeit tun ...

Dann ging das Kino weiter, bis die Bar eröffnet wurde. Die Cocktailschlange wollte gar nicht mehr abreißen und SIE mußte schließlich einen Security-Bereich um den Barmixer errichten (Körperschild) damit er nicht zur nervlichen Aufgabe getrieben wurde.
Unten und oben spielte die Musik, es rannen die Getränke die Kehlen hinunter und es entstanden keine ruhigen Pausen - zum Glück und ganz im Gegenteil.
Als die letzten Gäste gingen (sie hätten auch ein Taxi nehmen können !!!!) fielen kurze Zeit später dicke, fette Wermutstropfen vom Himmel herunter - getarnt als Regen - und sie wurden alle ziemlich naß.
SIE, IHR Sohn und Vati waren zu der Zeit noch auf und räumten auf und es taten ihnen die Naßwerdenden sehr leid, aber sie konnten nun auch nichts mehr machen. Nur hoffen, dass sie bis zum Morgen wieder trocknen würden.

Sie sind getrocknet und kamen am nächsten Vormittag frohen Mutes zum gemeinsamen Brunch.
Nach einem Spaziergang mit Teilregen und der Fortführung des Brunches bis gegen drei Uhr sind dann alle wieder weggefahren.
Sie haben hier in der Fahrzeit der Anderen aufgeräumt und nun ist alles wieder so wie immer.
SIE war sehr froh über diese schöne Feier - das konnte man richtig merken.
Ich soll auch noch schreiben, dass SIE sich sehr gefreut hat, dass alle gekommen sind, dass sie IHR so schöne blumen und Geschenke gebracht haben und dass überhaupt alles so schön war.

Mittwoch, 08. November 2006

Gestern ist SIE endlich wieder nach Hause gekommen. Ich habe schon soooo gewartet!
Und wir hatten auch eine eMail von der Frau von der neuen Website. Wenigstens erinnert sie sich noch daran, dass da was war ...
SIE hat ja in den nächsten Tagen eine Menge zu tun, denn SIE will eine Party schmeißen. Da weiß ich doch glatt schon, was da auf mich zu kommt: warten - wie immer. Immer ist alles andere wichtiger. Aber das bin ich inzwischen schon gewöhnt. Ist ja immer so. Und war immer so. Und wird auch immer so bleiben.
Heute war SIE schon einkaufen, mit einer langen Liste, und als SIE dann im Kaufland schon zum dritten Mal in der Backabteilung gewesen war und immer noch den Puderzucker vergessen hatte, da hat SIE es aufgegeben mit dem Puderzucker und wird ihn in IHREM normalen Supermarkt kaufen. Dort, wo alles viel übersichtlicher ist und wo es nicht 10 Minuten dauert, ehe SIE von woanders wieder beim Puderzucker angekommen ist. Das hat SIE mir gerade erzählt.

Was SIE mir von dem vergangenen Wochenede erzählt hat, ist komisch. SIE war ja bei IHRER Mutti. Und SIE hat erzählt, dass SIE sich immer noch - SIE ist ja inzwischen schon ganz schön alt - wenn SIE bei IHRER Mutti ist - in einer gewissen Art geborgen fühlt. Was ist "geborgen" ?
SIE sagt, das ist dasselbe wie "wohl". Da vergeht unmerklich die Zeit, sagt SIE, da wird ferngesehen, da guckt IHRE Mutti sogar manchmal - ganz selten - zu IHR hin, statt zu dem Fernseher, aber das sei nicht soooo schlimm (das selten)
Nur wenn IHRE Mutti sich etwas wünscht, das nicht geht, dann wird SIE traurig. Z.B. hat sie gesagt, dass sie gar nicht mal raus kann bei dem schönen milden Wetter.
Aber vielleicht haben sie Glück und der Krankenstuhl, der schon so lange in den Ämtern "herumliegt" kommt doch noch eines Tages angerollt.

Und jetzt verrate ich ein Geheimnis ... hi,hi ... SIE hat gestern Abend Lose für IHRE Party gemacht.
Das darf aber keiner wissen !!!!!

Mittwoch, 01. November 2006

Alles hätte ich DER zugetraut, aber dass SIE mit IHREN Füßen so auf meinen Gefühlen herumtrampelt - Nein!
Kommt SIE heute früh ganz lustig anmarschiert: "Wir sind wieder da!"
Ja, wo waren sie denn??? Und ich habe mir schon das ganze Wochenende Sorgen gemacht, weil sich gar nichts getan hat!
Es stellte sich heraus, dass sie sich total kurzentschlossen zu einem Ausflug entschlossen hatten. Und zwar auch noch über Nacht!!!
Sind in die Weinberge gefahren, nach Volkach. Einfach so - ohne was zu sagen.
Oh, ich könnte jetzt tagelang sauer sein! Echt!
Aber ich bin ja schon sehr verständig und so bin ich nicht sauer, sondern wir schreiben alles auf, wie es war:
Am Montag morgen sind sie zeitiger aufgestanden, weil sie gucken wollten, wie das Wetter ist. Und das Wetter war nicht schlecht. Jedenfalls hat es nicht geregnet. Und da sind sie losgefahren.
Wegen der neuen Autobahn ging es auch schnell, so dass sie schon Mittag in den Wanderschuhen steckten und bei strahlendem Sonnenschein losmarschiert sind.
Es ging immer hoch und runter durch die Weinberge. Frisch und munter genug waren sie ja noch.
Es hat auch lange gedauert, bis sie das erste Weinglas von nahem gesehen haben. Leider war kein Federweißer mehr drin, denn der war schon seit acht Tagen aus, wie man da sagte.
Und dann - noch mal zwei Stunden später - kehrten sie wieder ein und bekamen direkt ein Stück mikrowellenversauten Zwiebelkuchen zu essen. Aber das Stück war recht klein, so dass sie sich voller Vorfreude auf das Abendessen auf den Rückweg begaben. Mit letzter Kraft und hungrig wie ein Wolf kamen sie kurz vor Ladenschluß wieder "zu Hause" an.
Nach kurzer Erfrischung und Schuhwechsel ging es sogleich in´s "Hinterhöfle". Leider war das Favoritenessen "Schäufele" aus. SIE wäre ja gleich wieder gegangen - wobei gleich relativ ist, denn es hatte bestimmt fast eine halbe Stunde gedauert, ehe sich die "flotte" Bedienung überhaupt anhören wollte, was sie zu essen belieben würden. Aber er hatte keine Lust zu gehen und entschied sich um. Sie aß einen angebliche riesigen Radlerteller mit lauter Nudeln und Salat und beide waren hinterher immer noch hungrig. Aber das kann man nun dem "Hinterhöfle" nicht in die Schuhe schieben. Es lag einfach an ihrem übermäßigen Hunger, den sie mitgebracht hatten.
Jedenfalls freuten sie sich aufs Frühstück am nächsten Morgen. Und ehe sie in einen unruhigen Schlaf fielen, bemerkte SIE noch, dass man ja auch etwas Kultur neben den ganzen Weinbergen gebrauchen könnte. Er blätterte gerade in so einem kleinen Faltprospekt herum und stieß wie aus heiterem Himmel auf ein Hundertwasserweingut. Ja - richtig gelesen - von Hundertwasser. Es gibt nur noch ein zweites auf der Welt und das steht in Kalifornien.
Und dieses steht in Untereisenheim. Auch noch auf dem Weg, den sie am nächsten Tag sowieso nehmen wollten...
Aber trotz dieser guten Aussicht taten Beiden am nächsten Mogen ihre vier Beine gehörig weh. Doch was blieb ihnen übrig, als sich wieder auf dieselben zu machen. Das Wetter war nicht so schön wie am ersten Tag, aber es regnete nicht, abgesehen von ein paar Tropfen um die sie sich jedoch nicht kümmern konnten, denn sie waren gerade mit einem Wanderwegstück beschäftigt, das auf der Karte als "schwer begehbar" gekennzeichnet war. Schließlich erwies es sich als sehr schwer begehbar, weil es meistens gar kein Weg war, sondern nur eine Spur entlang dem Steilufer des Mains. Sie schlitterten da so am Abhang herum und waren hinterher heifroh, dass sie es ohne Absturz geschafft hatten. Und noch dazu hatten Beide Handicaps wegzustecken. Seines war, dass die Schuhe - er hatte wieder mal so ein paar alte, ausgediente angezogen, Wasser hereinließen und ihres waren zwei. Das eine war, dass IHRE eine Socke dauernd im Schuh verschwand und das andere, dass SIE ein Weidenkörbchen, dass SIE auf dem Weg geflochten und mit Flußmuscheln gefüllt hatte, balancieren mußte.
Als sie dann endlich auf der nassen Wiese angekommen waren und wieder einen geraden Weg betreten konnten, war alle Pein vergessen. Sie wanderten und wanderten und hofften, dass es nicht regnet. Die Hoffnung ging auf.
An einem Bäckerwagen in einem kleinen Ort kauften sie Kuchen, weil sie nicht wieder so verhungern wollten, wie am Tag zuvor und dann fanden sie das Hundertwasserhaus. Dumm war nur, was ich noch gar nicht geschrieben habe, dass der Fotoapparat aufgrund von leerem Akku den Geist schon am ersten Tag aufgegeben hatte! Also keine Hundertwasserbilder! Aber schöne Bilder im Kopf. Und ein Prospekt an der Tür, den der Shop war geschlossen. Und eine Webadresse, die SIE nachher, wenn wir hier fertig sind, gleich mal anschmeißen will.
http://www.weingut-hirn.de
Das war genau die Kultur, die SIE sich vorgestellt hatte und sie konnten sich auf den Rückweg machen.
Inzwischen ähnelte ihr Gang dem von Menschen, die richtig was zwischen die Beine gekriegt hatten.
Als sie jedoch eine Strauch Pfaffenhütchen entdeckten und anfingen zu sammeln, waren die Schmerzen eine zeitlang wie weggeblasen. Er entnahm diesem und weiteren Sträuchern Jungpflanzen und Aststücken, damit er die dann bewurzeln kann und SIE sammelte die leuchtend orangen Früchtchen und die violetten Blüten in ihr inzwischen wieder leeres Weidenkörbchen, weil SIE die Muscheln in der Tüte vom Bäcker verstaut und in IHRE Jackentasche getan hatte. Das Körbchen wurde hübscher und hübscher und SIE überlegte schon, für wieviel SIE es verkaufen würde, falls es Jemand unbedingt haben wolle.
Doch dann steigerte sich IHRE Sammelwut. Sie sammelte Äste mit Pfaffenhütchen und anderen Beeren und hatte schon eine ganze Hand voll damit, als auch noch Zierweinträubchen dazukamen, deren Ästlein von einem feurigen Dunkhelrot und die winzigen Beeren von samtigen Tiefblau sind. Bewaffnet mit diesem Strauß und durchaus neidische Blicke erntend, stiegen sie noch zu einer Kirche oben in den Wenbergen hinauf und auf dem Bildstockpfad wieder hinab.
Nahezu bewegungsunfähig sind sie dann ins Auto gefallen und zur Vogelsburg gefahren, wo sie endlich ein Glas Wein trinken wollten. Und was essen. Was kleines. Und - oh Wunder - dort gab es doch wirklich noch Federweißen!!!! SIE trank vor lauter Freude gleich zwei Gläser davon und fiel daraufhin in einen kichernden Duselzustand. Er konnte ja nicht mehr sonstwas trinken, denn er mußte noch Auto fahren. Danach noch einmal zu Hundertwasser - aber mit dem Auto - denn sie wollten noch ein paar Hundertwasserweinflaschen kaufen. Dabei erfuhren sie, dass während des Baus des Weingutes Hundertwasser gestorben ist und sie es mit dem Architekten weiter bauten. Was nun wieder verwundert, weil Hundertwasser ja eigentlich Architekten etwas verpönte :-)
Auf ging`s zum Höhepunkt des Tages - und es mußte nun endlich ein Schäufele geben. Ohne wären sie nicht nach Hause gefahren. Sogar SIE aß eines und SIE hat es nicht bereut. Dieses Knistern der scharf gegrillten Kruste auf dem Teller, noch lange nachdem sie mit dem Essen angefangen hatten... und das butterweiche Fleisch ... und die Soße, der man zumindest kein Mondamin ansehen konnte ... und der würzige, frische, knackige Krautsalat .... die Klöße ... Zumindest SIE verfiel in eine Art Trance beim Essen. Das kann aber auch noch die Auswirkung von den zwei Federweißen gewesen sein.

Gegen acht waren sie zu Hause und freuten sich, dass ja die Halloweenkinder schon durch sein müßten, weil es schon eine Weile stockdunkel war. Aber sie standen noch bevor. Zwei kleine Mädchen hielten ihre Beutel, die schon elend schwer und mindestens halb voll mit Süßigkeiten waren, erwartungsvoll hin und gackerten: Süßes oder Saures. Es sagte noch: Ihr seid ja nur zu zweit ... da drohte das größere Mädchen: Wir können ja die anderen noch rufen, wenn Sie wollen !!!! Sie wollten nicht. Und als SIE der Kleinen noch Bonbons in die Tüte schütten wollte, sagte die: Geben Sie mir die bitte in die Hand, hielt ihre kleine Hand auf und als die nach 3 Bonbons voll war, sagte sie: Das reicht! Sie wünschten ihnen noch "schöne Halloween", was ihnen die Eltern eingebleut haben mußten und zogen ab. Es kamen auch keine anderen mehr. Die Kinder hatten scheinbar das Viertel aufgeteilt und teilten hinterher die Süßigkeiten. Das kann doch nur bedeuten, dass sie soviel bekommen, dass sie es gar nicht nötig haben, in kleinen Grüppchen von Haus zu Haus zu ziehen .. oder?

Jetzt tut es Ihr doch Leid, dass SIE mir nichts gesagt hatte. Deswegen hat SIE sich gleich ab Freitag abgemeldet, weil SIE da wieder zu IHRER Mutti fahren will. Und dafür hat SIE ja eigentlich auch die vielen Zweige gesammelt, denn SIE will IHRER Mutti ein Herbstkörbchen zusammenstecken.

Freitag, 27. Oktober 2006

Es passiert rein gar nichts mehr, seit SIE IHRE kreative Phase hat! Ich muß mich mal beschweren!
Zwar hat SIE heute mit Vati telefoniert und Vati hat die ganze Zeit leise über die Chefin gemeckert (bei laut hätte vielleicht jemand was gehört, der nichts hören sollte) und sich auch noch doll über die ganzen Zustände usw. aufgeregt, aber davon habe ich ja nichts! SIE hat auch mit IHRER Schwester telefoniert und sich die Haare gefärbt und den dreckigen Rost vom letzten Grillen sauber gemacht und Wäsche gewaschen und IHRE kreativen Filzteile gefilz - aber alles was, von dem i c h überhaupt nichts habe!
Aber so geht es einem. Ist man erst mal auf der Welt und ein bißchen aus den Kinderschuhen raus, dann kümmert sich keine Sau mehr um einen und man könnte vor Langeweile nahezu gleich wieder eingehen!
Ich sag IHR ja immer wieder, falls SIE mal Zeit hat mir zuzuhören, dass SIE endlich was unternehmen muß, damit auch mal ein paar fremde Nasen ihre Nasen hier hereinstecken. Wenn es auch nur aus Zufall ist.
Ich hab ja auch Vorschläge, wie. Aber SIE? Weiß natürlich alles besser und macht trotzdem gar nichts, um den Zustand aufzubessern.
Das wird wieder ein Wochenende! Ich könnte heulen!
Hoffentlich machen die da oben sich wenigstens ein schönes Wochenende, damit SIE nächste Woche vielleicht doch mal wieder Zeit für mich hat. Der Rechner, in dem ich wohne, ist ja nun auch noch unten im Keller gelandet. Eigentlich eine Frechheit!
Und nur wegen der kreativen Phase. SIE malt nämlich ein Bild vom Rechner ab. Und dann so tun, als wäre es eine plötzlich Eingebung gewesen!!!
Na gut - SIE hat das Bild auf dem Rechner schon selbst in den Zustand gebracht, den SIE jetzt abmalt, das gebe ich ja zu.
Ach, wärs doch endlich wieder Sommer ... ein Sommer, wie es dieser Sommer war....

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Nun scheint nach ein paar Tagen mit Sturm und Wolken die liebe Sonne, als wäre nichts gewesen.
Und gestern Abend hat ihnen wieder einmal der Rotwein zu gut geschmeckt. Dazu noch bittere Schokolade mit Kakaobits darin!Das hört sich so megamäßig gut an, dass sogar mir das Wasser im Mund zusammenläuft, obwohl ich gar nicht richtig weiß, was das alles bedeutet.
Von dem Rotwein habe ich ja schon öfter gehört. Meistens "au" und "oh" - dann hatte der vergangene Abend was damit zu tun gehabt. Aber diese Schokolade - ich muß SIE direkt mal fragen, w i e das schmeckt.

Gerade habe ich SIE gefragt. SIE sagt, dass es so gut schmeckt, wie es klingt, aber auch, dass SIE jetzt mal gerade weder das eine noch das andere haben möchte und lieber eine halb vertrocknete Scheibe Brot von gestern Abend gegessen hat mit Meerettichcreme drauf und Schinken und Käse.
Zum Glück hab ich mit sowas nicht auch noch Probleme. Vielleicht entgeht mir sogar was? Ach - ich möchte gar nicht darüber nachdenken!
Für heute hat SIE sich wieder eine Menge vorgenommen. So will SIE einen kleinen Film produzieren, an dem Bild von gestern weiter malen und heute Abend wieder Bärchen bauen.
Ich bin ja mal dolle gespannt, was aus den vielen Vorhaben wird!

Sonntag, 22. Oktober 2006

Ein sonniger Sonntag - jedenfalls draußen und teilweise.
Hier drin bei uns ist es nicht so sonnig. SIE hängt immer noch so komisch herum und er rennt draußen durch den Wind und springt wie aufgezogen durch den Garten. Jedenfalls teilweise - solange er nicht mit der Nachbarin plauscht.
Sie sagte gerade, dass er ja nun seine 170 Wörter am Tag bei der Nachbarin gelassen haben wird und SIE wieder nichts davon abbekommt.
Ausgenommen die blöden Bemerkungen, die zählen da - glaube ich - nicht mit. Von denen hört SIE nämlich genügend pro Tag.
Na ja, nachher werden sie wohl die Muffins von gestern weiter essen und später, gegen Abend, gibts dann Rouladen. Die hat SIE gestern schon gekocht, damit SIE heute den ganzen Tag frei ist für eventuelle Unternehmungen, die ausfallen - wie immer.
Also ein ganz normaler Sonntag - wie immer - schrieb ich das schon?
Vorhin dachte ich schon, SIE will sich mit mir beschäftigen, aber da hat SIE nur im Internet herumgesucht. Ich glaube, SIE will neuen Stoff für die Stühle kaufen, die sie im Wohnzimmer stehen haben.
Aber den unltimativen Stoff hat SIE auch nicht gefunden. SIE hat eine bestimmte Vorstellung von bestimmten Blumen auf einem bestimmten dunklen Untergrund, aber sowas hat SIE in 2 Stunden nicht gefunden.
Ich langweile mich auch irgendwie herum. Es ist wieder mal alles Sch.... (limm, limm).
Schüß!

Freitag, 20. Oktober 2006


Sie haben wieder freie Sicht!
Nachdem sie den ganzen Sommer als Horizont nur eine grüne Mauer aus Mais hatten, wurde gestern begonnen, das Feld abzuernten. Hätte SIE das nicht gesehen, dann hätten sie heute früh eher auf eine feindliche Übernahme getippt, als zu nachtschlafender Zeit beunruhigender Lärm in der sonst so stillen Luft draußen ertönte. Das soll ja ein Gebrumm und Geratter gewesen sein! Zwar rattert es jetzt immer noch, aber nun ist es schon fast hell und sie liegen auch nicht mehr im Bett. Da ist das ja was ganz anderes!
Heute früh, noch vor dem Aufstehen, hat SIE sich schon Sätze überlegt, mit der SIE IHRE überschäumende Freude richtig darüber ausdrücken könnte, dass SIE endlich die Haßmarke auf der Waage unterschritten hat, weil SIE nämlich gestern schwimmen war. Eine Dreiviertelstunde ohne anzuhalten!
Als SIE dann auf der Waage stand, hat SIE aufgehört zu überlegen. Es wäre umsonst gewesen!!!!
Dabei hätte IHR Tag so gut anfangen können ...
Jetzt muß ich mir wieder was überlegen, um SIE aufzuheitern.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Nun wird es aber wieder mal Zeit! Ich habe schon die ganze Nacht über eine Ausrede herumgegrübelt, aber mir ist nichts eingefallen. Zum Glück hatte SIE heute früh eine Ausrede. Nämlich: Sie hatte nicht alle Vorhaben vom Sonntag geschafft und sich so nicht getraut, zu schreiben.
na ja ...
Gestern waren sie im Kino gewesen in "Volver" und damit war das letzte Vorhaben geschafft.
IHR hat der Film supergut gefallen, aber ihm seine Männlichkeit hat es nicht zugelassen, dass er sich darüber gefreut hätte. Außerdem kamen die Männer in dem Film für seine Begriffe zu schlecht weg. Erstens waren kaum welche in Sprechrollen und die wenigen waren zweitens entweder Schuft oder unscheinbar.
Als ob es darauf ankommen würde. Aber vielleicht doch?
IHR Geschmack war es jedenfalls endlich wieder einmal und zwar seit langem.
Er lief ja auch im "Kino Extra". Dort kommen immer solche Filme, die zu gut für die Masse der Kinogänger sind. Oder zu exzentrisch manchmal auch.

Am Dienstag hatte SIE unerwartet Besuch bekommen von der Nachbarin, was dazu führte, dass SIE auf der Stelle ihre Gartengeräte hingeschmissen und eine Flasche Rosé entkorkt hat. Und das mitten am Nachmittag!
Was am Montag war, daran können wir uns gar nicht mehr erinnern. Jedenfalls war schönes Wetter und SIE hat im Garten gearbeitet.

Ach, und gestern war noch was. SIE ist (auch wegen schönem Wetter) in die Stadt hinunter gegangen und hat gleich ziemlich am Anfang einen ehemaligen Kollegen getroffen. Dann haben sie über eine Stunde da gestanden und sich alles möglich erzählt: von billigen Maßschneidern in Thailand, von der Hitze in Dubai, von der Ostsee, von Terrassen aus Holz und Naturstein und davon, wie eine in den Wind geschossen Tochter es zur Not trotzdem schaffen kann, die noch an schon teilweise an morschen Fäden zusammenhängenden Eltern zum Zerreißen zu beanspruchen, selbst wenn sie schon fast 40 Jahre alt ist (die Tochter).
Später trat ein alter, von zwei Krücken von der Erde ferngehaltener Mann zu ihnen heran und schimpfte über die ganzen Verbrecher, von denen es heutzutage nur so wimmelt. Zum Glück hat der ehemalige Kollege dann eine Kurve genommen und auch gekriegt und sie sind von dem Mann weg gekommen, den er noch ermahnt hat, seine Krücken im Zaum zu halten !!!
Als SIE dann doch später in dem Laden ankam, den SIE ursprünglich angesteuert hatte, mußte SIE feststellen, dass SIE den Zettel mit dem Maßen für die Kiste, die SIE wollte, zu Hause vergessen hatte.
SIE hat dann wenigstens noch einige Paar Schuhe anprobiert und als SIE schon kurz vor der Entscheidung stand sind IHR doch d i e Schuhe ins Auge gefallen. Traumschuhe! In IHRER Größe!
Gerade hatte SIE mit der Verkäuferin den Disput darüber beendet, dass IHR komischwerweise dieses Jahr die Schuhe in IHRER Größe passen, während sie voriges Jahr immer ein kleines Stück zu klein waren.
Natürlich waren IHR diese tollen Schuhe nur ins Auge gefallen, damit die Aussage der Dame, dass das ja sowieso von Firma zu Firma verschieden sei, erhärtet werden kann. Denn sie paßten natürlich nicht. Sie waren eben genau dieses kleine Stück zu klein. Und in der Größe obendrüber nicht mehr da...
Selbstverständlich konnte SIE nun die anderen Schuhe auch nicht mehr kaufen. Da hat sich die Verkäuferin aber gefreut!!!
Jetzt will SIE gleich im Internet gucken, ob SIE die Schuhe da findet. Ich kann IHR ja helfen ...

Sonntag, 15. Oktober 2006

Die Sonne scheint! Gestern war es den ganzen Tag so nebeldiesig und vorgestern auch.
Aber dieses Wetter kam IHR gerade recht, denn SIE hatte beschlossen gehabt, IHR "Atelier" umzuräumen.
Das kam so zustande, dass SIE auf dem Tisch im Atelier malen wollte. Leider paßte da nicht mal mehr ein Notizzettel drauf, so voll war alles gerümpelt. Statt einfach nur den Tisch abzuräumen, begann SIE an der entgegengesetzten Seite vom Zimmer. SIE hat da so ein großes Bücherregal stehen und das erschien IHR wunderbar geeignet, diese vielen Töpfchen und Farben usw. endlich einmal alle in greifbarer Nähe unterzubrngen. Und übersichtlich noch dazu. Aber wohin mit den Büchern? Wie viele es sind, fiel IHR erst wieder auf (SIE hatte ja schön öfter das Regal ausgeräumt!!!) als alle Bücher draußen waren.
SIE stapelte die Massen in das Holzregal und auf die Schränke, die sich alle hinter dem großen, weißen Vorhang verstecken müssen und stopfte IHRE Kreativ-Rohstoffe in das Bücherregal.
Als SIE nach Stunden - es war schon Abend - fertig war, sah alles anders aus, aber mehr Platz hat SIE nun auch nicht.
Doch das Wichtigste: IHRE Umräumwut ist wieder einmal für Wochen gestillt.
Und das noch wichtigere: IHRE Umwelt in Form von 2 Männern wird davon verschont. Was jene zu äußerster Dankbarkeit verpflichten würde, wüßten sie um das Schicksal, dem sie entgangen waren ...

Heute will SIE noch folgendes machen:
1. Visitenkarte entwerfen
2. Essen kochen
3. Ins Kino gehen - in "Volver"
4. Wenn SIE es schafft - ihr "neues Atelier" auskosten.

Ich hoffe indessen, dass die Keramikerin endlich mal die Hände und den Kopf aus dem Ton kriegt und wir an ihrer Site weitermachen können, denn sonst vergessen wir wieder alles, ich kenne das schon!
Ich kann es nicht leiden, wenn SIE dann wieder so herummeckert, dass SIE nicht mehr weiß, wie SIE das und Jenes gemacht hat. Ich bin ein Mensch der zusammenhängenden Projekte, mag nicht solche Bummeldinger. (*kicher* ich und ein Mensch! ......)
Naja, es wird schon werden.
Ach - 5. Wäsche abnehmen muß SIE heute auch noch machen.

Freitag, 13. Oktober 2006

Nun haben wir doch gerade gemerkt, dass heute Freitag, der 13. ist. Heute passieren schlimme Sachen, die schon eingeplant waren. Aber manche schlimmen Sachen kann man einfach nicht verhindern.
Doch ich will gar nicht von den schlimmen Sachen schreiben.
Lieber von den anderen.
SIE hat gerade eine Schaffenskrise. Aber nicht so eine normale - sondern genau anders herum.
Ich habe schon gesagt, SIE soll das mal nicht so betonen, sonst geht es wohlmöglich wieder weg!
SIE malt und malt und zeichnet und zeichnet und überlegt und überlegt und am liebsten möchte SIE auch noch was schreiben und schreiben. (macht SIE ja gerade - hm!)
SIE kommt gar nicht mit Expponatefotografieren hinterher. Bei manchen könnte man es sich aber eigentlich auch wirklich schenken!
SIE hat ziemlich schöne Grafiken mit Graphit gezeichnet, doch auf den Fotos sieht man das Schöne gar nicht richtig. Trotzdem machen wir heute alles in die Galerie rein und einiges auch ins Lädchen.

Und dann nervt uns eine tobsüchtige Fliege. D.h. SIE hat schon eine List ersonnen und zwar diese:
Also, es herrscht noch Morgendämmerung, weil es ganz zeitig ist. Genau gesagt 7:30 Uhr.Und über dem Tisch, an dem wir sitzen hängt eine Lampe und dieser doofe Brummer kreist da immer drum herum. Man kann ihn nicht erwischen, weil er ca. 4,7 mal schneller ist als SIE mit der Fliegenklatsche.
Da hat SIE - pfiffig, ne? - das Licht einfach ausgemacht. Und damit der Brummer nicht ziellos herumknattert, eine andere Lampe angemacht. Ich glaube, da hat er sich jetzt im Schirm verfangen und schmilzt gerade dahin. Oh, der Arme!

Gestern früh hatten wir einen Gedanken. Und zwar, als wir den Sonnenaufgang gesehen haben.
Der war nämlich genauso imposantierlich wie an der Ostsee. (sagt SIE). Und dort ist SIE extra sonstwann aufgestanden, um ihn zu bewundern und um zu versuchen, ihn mit unzähligen Fotos festzuhalten. Was natürlich nicht geht. Er verschwindet jeden Morgen aufs Neue.
Dort, also an der Ostsee ist allerdings ein Wassermeer vor dem Sonnenaufgang. Hier ist es ein Häusermeer. Und hier fehlen die Möven, streng nach Osten ausgerichtet und den Morgenappell zelebrierend.
Hier gibts dafür Leute, die in alle Himmelsrichtungen aufbrechen, um ihr Tagewerk aufzusuchen.
Nur SIE muß dazu nicht aufbrechen. SIE kann hierbleiben. Und manchnmal muß SIE sich zu ihrem Tagewerk ziemlich überreden, aber meistens schafft SIE es ja. Zum Glück, sonst würde ich nicht nur eines Tages vor Langeweile sterben, sondern richtig tot gehen!

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Gestern ist SIE endlich wieder gekommen .... Was heißt endlich - ich dachte, SIE bleibt viel länger. Aber wie SIE sagt, waren da noch 'ne Menge Leute, mit denen es aber lustig gewesen sein soll!!! Die Rückfahrt hat SIE glücklicherweise gut überstanden obwohl SIE total kaputt gewesen sein will. Immerhin hatten sie da den ganzen Abend und die halbe Nacht davor viel Wein getrunken, dann noch ewig im Bett gequatscht ... und am Morgen ist SIE schon halb acht aufgestanden. Kein Wunder, dass SIE dann am Nachmittag Verfallserscheinungen hatte.
Heute hat SIE den ganzen Nachmittag in der hellen Sonne gemalt. Mit Graphitstiften, die SIE bestellt und mit einigen anderen "lebenswichtigen" Dingen in IHRER Abwesenheit geliefert bekommen hatte. Am Vormittag hat SIE das Päckchen geplündert und am Nachmittag dann gemalt. Leider hat SIE dazu nur normales Schulzeichenpapier genommen, was man auch sieht und was nicht schön ist. Deswegen sind die Bilder zwar nicht schlecht geworden, aber sie könnten besser sein (mit besserem Papier).... Aber e i n Bild hat sie noch auf passendes Papier gemalt. Einen Graphit-Clown vor dem Vorhang.
So, ich muß mich erst wieder ans Schreiben gewöhnen ....

Freitag, 06. Oktober 2006

Der Herbst im Anmarsch. Es regenet und regnet, dabei war es gestern noch recht freundlich. Vielleicht regnet es ja so dolle, weil SIE heute wieder weg fährt. Ich könnte auch heulen.
Erstens, weil SIE gestern schon den ganzen Tag in IHREM "Atelier" war und gar nichts mit mir gemacht hat und
Zweitens,ach - ich weiß auch nicht.
Die Frau von der neuen Website - also von meiner Schwester sozusagen - hat auch keine Zeit, sich zu kümmern. Sie arbeitet auch lieber in ihrem Atelier ... was soll nur aus uns werden?
SIE ist bis nächste Woche weg. Da können wir auch nichts schreiben - und da soll mir nicht zum Heulen sein?
IHRE Ernährungsbibel hat SIE ausgelesen und beschlossen, wie SIE sagte, sich nur ein bißchen danach zu richten - so im Groben also. Denn darin geht es ja drum, viel essen zu dürfen, aber eben nur das "richtige". Auf Deutsch gesagt - alles was schmeckt, ist nicht richtig.
Aber SIE muß ja gar nicht soooo viel essen. Deswegen wird SIE eben wenig essen (ha, ha, ha ...) und dafür aber von allem etwas.
z.B. die Kartoffel. SIE liebt Kartoffeln. Und die sind verboten.
z.B. der Zucker. SIE tut an jeden Salat etwas Zucker dran, aber das soll nun plötzlich verboten sein!
z.B. das Bier - verboten. z.B. ordentliche Milch - also nicht dieses weiße Wasser - verboten! uswusf.
Ach ja, ich wollte ja noch erzählen, warum SIE gar nicht dran glaubt an die neue Bibel. Weil SIE nämlich einen ganzen Tag nur sowas gegessen hat und nicht ein Milligramm abgenommen. Im Gegenteil - 1000 zu.
Dieser Michel, der das Buch geschrieben hat, denkt ja auch, er hat das Geheimnis der Welt gelöst! Und er tut so überwissenschaftlich! Aber dass er halt nur die Fakten hernimmt, die seinem Zwecke dienen, das soll man gar nicht merken.
Wenn mich jemand fragen würde: Jeder Hungerleider ist eben anders.
IHRE Mutter hat das auch immer gesagt - hat SIE mir mal erzählt. Die sagte nur nicht Hungerleider, sondern so: Jeder Mensch ist anders albern.
Und das bedeutet dasselbe.
Im Grunde sagt der Michel auch nichts anderes als: Gesunde Sachen essen, ungesunde vergessen.
Oder: alles in Maßen, nicht in Massen.
Und: Wein ist Medizin, aber auch nur einen halben Liter lang - dann schlägt es um.
Aber er macht das ganz wichtig (der Michel) und hat auch noch extra dafür in medizinischen Büchern herumgeblättert, bis es schließlich für ein eigenes Buch gereicht hat.
Aber nun genug mit diesem Thema. Es reicht mir nämlich!
Wir werden jetzt schnell noch die Vorbereitungen treffen, um am Samstag den Lotto-Jackpot von 35 Mio. Euro zu knacken. Und dann wird SIE ja auch bald losfahren. Ich könnte schon wieder gleich heulen!

Mittwoch 04. Oktober 2006

Gestern war großer Feiertag, aber geregnet hat es trotzdem.
Vati war doll erkältet, was vom Oktoberfest gekommen ist, weil es dort im Zelt zum Schwitzen ist und draußen aber nicht. Und Vati war oft beim Oktoberfest!
Hier bei uns haben sie dann einige schöne Sachen angestellt. Sie sind den Kunstpfad in Kleinbreitenbach entlanggewandert und haben alle Kunstwerke, die dort ausgestellt waren, fotografiert. Die Kunstwerke stammen von Kunst-Symposien aus den vergangenen Jahren. Wir haben schon mal was darüber geschrieben.
Und sie waren einkaufen in der Stadt. Unsere Stadt ist zwar nur winzig klein, aber Vati findet hier immer was. Und SIE auch. Manchmal fährt SIE extra in eine größere Stadt zum Einkaufen, dort findet SIE aber nichts und dann geht SIE in unsere kleine Stadt und kauft sich was. So ist das.
Auch in die Pilze sind sie gegangen. Fast die ganze Familie. Erst hat es nur ein bißchen geregnet, dann immer doller. Sie waren ganz naß und dreckig, aber wenigstens mußten sie sich nicht an Pilzen totschleppen, denn sie haben kaum welche gefunden.

Und SIE hat sich noch was gekauft. Ein Buch zum Abnehmen von dem Franzosen Michel Montignac. Der verdammt erstmal ein paar Seiten lang alle bisherigen Diäten und Bücher dazu und dann beginnt er damit, seine Verzichtsregeln aufzustellen, die auch nicht besser sind. Es läuft alles auf so eine Art Trennkost heraus, sagt SIE. Also: entweder Kohlenhydrate essen oder Fett/Eiweiß. Nie beides zusammen! Dann gibt es gute und böse Kohlenhydrate. Und all die leckeren Sachen wie Nudeln, Kartoffeln, Möhren sind natürlich - böse! Genau!
Zucker ist oberböse, weil den nun ausgerechnet der Körper selber bilden kann. Man soll ihn deswegen überhaupt nicht mehr essen. Was soll da aus IHRER selbstgekochten Johannisbeermarmelade werden?
Und auch der Kaffee - böse! Weil er Insulinausschüttung hervorruft und das ist dann genauso, als hätte man Kohlenhydrate gegessen.
So soll das mit dem Insulin funktionieren:
Kohlenhydrat essen - Stärke wird in Glukose verwandelt - Glukose geht ins Blut - Hyperglykämie (Erhöhung des Blutzuckerspiegels über Normal)- Bauchspeicheldrüse sonderst Insulin ab.
Wozu? - Dazu:
a) Glukose als Glukogen kurzfristig festhalten, damit der momentane Energiebedarf gedeckt wird oder
- wenn nicht benötigt - die Energie in Fettdepots als Reserve zu speichern.
b) den Blutzuckerspiegel wieder auf Normal zu senken

Kohenhydrat + Fett essen:
siehe oben - aber - das zusätzliche Fett wird im Blut in Fettsäure verwandelt.
Wenn die Bauchspeicheldrüse ok ist, passiert gar nichts anderes als oben. Wenn aber nicht, dann ist die Insulinmenge so hoch, dass auch noch das Fett als Reserve gespeichert wird. Deswegen gibt es Dicke und Dünne auch unter denen, die dasselbe essen.
Aber es hat auch noch was mit dem Glykämischen Index zu tun, ob das Fett nun abgelagert oder verstoffwechselt wird. Ist der Index hoch, steigt der Blutzuckerspiegel stark an. (bei den bösen Kohelnhydraten - also allen, die gut schmecken) und es wird so viel Insulin ausgeschüttet, dass auch noch das Fett ein Plätzchen in den Zellen bekommt. Ist er niedriger, reicht das Insulin gerade für die Glukose und das Fett von der Butterbemme bleibt auf der Strecke, statt auf den Hüften zu landen.
Wie man sieht, ist das alles eine hohe Wissenschaft.
Aber weil diese Wissenschaft IHR den Kaffe abgewöhnen will, wird SIE wohl weiter nach einer anderen Wissenschaft suchen müssen.
Ein bißchen kann SIE sich ja danach richten. Vielleicht hilft das ja schon.

Donnerstag, 28. September 2006

Und plötzlich ist schon wieder Donnerstag!
Aber außer schlechtem Wetter und viel am Rechner sitzen ist ja auch nichts passiert!
Nur das Lädchen ist fertig geworden! Jedenfalls in Erstausstattung.
Wir müssen jetzt noch den "newsletter" dazu verfassen, damit es auch alle mitkriegen und dann darin herumgucken und sich heimlich darüber aufregen können. Wie man es eben so macht.
Und dann hat SIE auch noch an der gudi-Website gearbeitet. Ich habe SIE ja lange nicht mehr so lange hintereinander arbeiten sehen!
Und dann hat SIE auch noch Fotos von IHREN neuen gemalten Bildern gemacht, die sind aber gerade noch nicht zu besichtigen. Das macht SIE bestimmt auch noch in diesem Leben möglich...
Morgen Abend kommt Vati. Und alle freuen sich schon sehr.
Jetzt gleich will SIE noch einen Brief an IHRE Mutti schreiben und dann auch noch in die Schwimmhalle.
Und SIE will auch noch Unkraut ernten!
Außerdem hat SIE ein (gebrauchtes!) Buch bestellt, in dem drin stehen soll, wie man schlank wird und bleibt. Naja - ich glaube da nicht so dran!

Passiert ja doch einiges bei uns .... und die Sonne scheint auch wieder.

Montag, 25. September 2006

So, nun ist endlich mal so einiges passiert, das wir schreiben können.
Erstens Samstag: Sie hatten ganz pünktlichen Abendbesuch, was sie nicht gewöhnt waren, und deshalb waren sie noch gar nicht ganz fertig. Der Mann stand noch unter der Dusche, als das Auto vorfuhr. SIE mußte was logistisches in der Küche machen. Als SIE nach drei Minuten zum Besuch hastete, den SIE davor nur ganz kurz begrüßen konnte, war er verschwunden. Aber SIE beruhigte sich gleich wieder, weil er die Blumen, das Geschenk und - wichtig - das Auto da gelassen hatte. Und wie SIE richtig vermutet hatte, kam er auch nach einer Weile zurück.
Es gab ein üppiges Oktoberfestessen mit unzünftiger Musik im Hintergrund und Oktoberfestbier im Glas.
Das war ein "Nie-wieder-Essen", weil es so viel und fett war. Hax'n (keine Ahnung, was damit gemeint ist!) Semmelknödel, Sauerkraut, Erbspürree und Soße. Und danach einen Bratapfel mit einer leichten Note von Calvados und braunem Zucker und einer Nuß. Wal! (Ich hoffe, ich habe mir alles richtig gemerkt ...)
Dann saßen sie am Feuerkorb, der loderte, rußte und sie alle voll aschte, bis es zu kalt wurde und der Besuch ging. (gang? gongte?)

Zweitens Sonntag: SIE fuhr nach dem Frühstück - also nach halb zwölf - zu einem offenen Atelier von einer Keramikkünstlerin, die SIE schon eine Weile kennt, aber nicht besser.
Da kam SIE zu zeitig an, denn SIE hatte sich entweder geirrt, oder es stand wirklich falsch in einer Zeitung. Die Keramikfrau brauchte noch ein paar Minuten, um sich zum Leben zu erwecken, in denen SIE die reine Natur im Wald genoß. Und die Sonntagmorgensonne.
Als es dann soweit war, bekam SIE das Atelier gezeigt mit lauter schönen Keramiken aus verschiedenen Schaffenperioden der Künstlerin und sie unterhielten sich lange. Über alles mögliche.
Mit folgenden Ergebnissen:
a) Wir werden für die Künstlerin auch so eine schöne Website machen, wie ich es bin. Oder fast so schön :-)
b) Die Künstlerin wird dafür für SIE eine ganz persönliche Keramik bauen.
c) SIE wird sich beim Keramikkurs anmelden, den die Künstlerin in der Volkshochschule veranstaltet. Dort werden sie sich dann öfter sehen.
Zur Verabschiedung haben sie über eine halbe Stunde gebraucht, da muß es schon ein sehr netter erweiterter Vormittag gewesen sein!
Aber weil nie alles immer nur nett und schön ist, kam der Abend und mit ihm eine ganz schlechte Nachricht, die aber nicht hierher gehört. Meint SIE.
Und damit sind die Neuigkeiten schon wieder zu Ende.

Donnerstag, 21. September 2006

Unser Lädchen wächst langsam, aber es gibt wie immer Stagnationen. IHR ist eingefallen, dass SIE ja noch was Allgemeines dazu schreiben muß.und was da nun wieder!
Heute Mittag war SIE mit einem alten Freund spazieren am See. Und dabei haben sie Pilze gefunden. Er drei madige und SIE vier Stück. Zwei davon eine neue Sorte - heißen Habichtspilze und sind eßbar.
Aber die Geschmacksknopspen platzen nicht gerade vor lauter Freude, sollte SIE diese Pilze nochmal finden.
Sie hatten ja auch nur einen blauen Stern im Pilzbuch. Drei blaue Sterne (oder vier?) hat z.B. der Steinpilz.
Heute kam der Manufactum-Katalog. Da ist SIE immer ganz happy, aber auch wieder nicht.
Happy ist SIE, weil es darin so wunderbare Sachen von früher gibt, toll funktional, toll schlicht und schön.
Nicht ist SIE, weil alles so teuer ist und SIE sich wieder nichts davon bestellen wird. Obwohl - wie SIE sagt, will SIE dieses Mal wenigstens ein paar Dinge rausschreiben. So weit ist SIE bis jetzt noch nie gekommen!
Gestern Abend hat SIE mal wieder drei Bilder gemalt (Aquarelle)und heute hat SIE 4 neue Bilder in die Galerien gestellt (Aquarell und Acryl).
Und nun hat SIE Kopfschmerzen von all dem und wartet drauf, dass das Fernsehen losgeht.

Dienstag, 19. September 2006

Kaum regnet es mal einen Tag lang - oder einen halben - schon macht unser Lädchen große Sprünge. Bald wird es online gehen, denn wir können schon:
Artikel einstellen
Die Artikeldaten pflegen
Das Sortiment anzeigen und eine Reservierungsmail generieren, bzw. online reservieren.
Das ist ja fast schon alles, ich weiß. Aber nun muß es noch getestet werden, die Regale müssen befüllt werden usw. Es ist schon noch etwas Arbeit.

Heute war ein Klomann da, der klären mußte, wie die kaputte Klobrille von der Schüssel geht. SIE dachte ja zuerst, man muß das ganze Klo von der Wand abmachen, weil man rein gar keine Befestigung sehen konnte. Aber der Klomann hat es besser gewußt und nun wissen sie auch, wie sie die Klobrille wechseln können. Denn die ist kaputt gebrochen und das ist gefährlich!!!
Heute Abend gehen sie ins kino, in den Film: Das Parfüm.
SIE hat das Buch gelesen und auch, dass der Film nicht so gut ist, wie das Buch. Aber sie gehen trotzdem. SIE hat es ihrem Mann nicht verraten, wenn er doch schon mal freiwillig mit IHR ins Kino geht ... Und danach trinken sie bestimmt wieder ein Guiness im Piano. Das ist so eine Kneipe in der Stadt.
Und jetzt wollen wir aber noch eine Weile mit dem Lädchen spielen.

Montag, 18. September 2006

Ein faules Wochenende liegt hinter uns. Ich hab nur herumgedöst und SIE hat sich auch nicht gerade übernommen.
Wenigstens waren sie am Samstag mit den Rädern und einem Pilzkorb unterwegs. Im Wald und am Stausee.
Dort soll ein Orientierungslauf stattgefunden haben. Viele Leute waren da, aber noch viel, viel mehr Autos. Bestimmt hatten sich die fehlenden Leute alle verlaufen.
Sie haben einige Pilze gefunden. Auch "neue" - also Pilze, die sie noch nicht kannten. Jetzt kennen sie die auch noch und sie waren nicht giftig, sonst könnten wir jetzt hier nicht schreiben. Sie heißen. lila Ritterling.
Den Sonntag hat SIE in einer gewissen Lethargie verbracht, nur unterbrochen von Eierkuchen backen und an Sudoku verzweifeln. Am Abend, als es schon dunkel war, haben sie den neuen Feuerkorb angebrannt mit alten Latten, die irgendwoher aus früheren Zeiten stammten. Feuer ist was schönes - wenn man es in der Gewalt hat - sagt SIE. Und sie haben Weißwein getrunken, auf der Bank dicht vor dem Feuer gesessen, das Feuerkino betrachtet, bis der Film verloschen war und fast die ganze Zeit irgendwas geredet, was eine totale Seltenheit darstellt.

Hoffentlich kriegt SIE heute mal wieder etwas vernünftiges auf die Reihe, sonst wird SIE mir noch richtig gnatzig. Und das hätte mir gerade gefehlt! Am liebsten wäre es mir, SIE würde am Lädchen basteln, doch ich will mal meine Erwartungen nicht zu hoch schrauben.
Draußen ist schönes Wetter. Wer weiß, wie lange noch ...

Freitag, 15. September 2006

Achtung! Es gibt Neuigkeiten aus der Haushaltsfraktion! Also - herausgefunden haben sie es auch nicht selbst, aber irgendwo gelesen oder gehört und es klappt wirklich!
Es geht um den dreckigen Grill nach der Grillfete. Den muß man nur in nasses Zeitungspapier legen und am nächsten Morgen ist der ganze Dreck abgeweicht.
Also: eine Zeitung auf die Wiese, Zeitung gießen, dreckigen Grill drauflegen, nächste Zeitung darüber, Zeitung gießen und am anderen Morgen nur die Zeitungen entfernen, Grill noch bißchen abreiben und fertig!
Das ist doch mal was, oder?

Weitere Neuigkeiten müssen sich erst noch ereignen. Bis auf den neuen Feuerkorb, den haben sie gestern abend ausprobiert und er klappte hervorragend, wie SIE sagt. IHR Mann hat dauernd neue Scheite geholt und einmal durfte sogar SIE nachlegen. Das Feuer loderte hell und warm und dürre Funkenwürmchen stiegen in den nachtdunklen Himmel empor. (Wie poetisch!)
Aber leider hat IHR das Herz weh getan und das hat die Freude etwas getrübt. Und die Herzschmerzen sind erst im Morgengrauen verschwunden. Hoffentlich hat SIE sich nicht eine Krankheit heran gesorgt ....

Ach, es ist ja noch etwas passiert. Gestern nachmittag, bei hellem Sonnenschein, hat SIE nochmal das Konzept von unserem Lädchen überprüft und etwas verändert. Nun muß nur noch das Drinbeleibwetter kommen und dann wird es ernst damit! (Hoffe ich jedenfalls ...)
Von Heute können wir noch nichts aufschreiben, denn der Tag ist erst seit ca. 3 Stunden zu sehen.

Mittwoch, 13. September 2006

SIE ist wieder hier. Bin ich vielleicht froh! Ich will SIE gar nicht lange fragen, was alles los war in den 14 Tagen. SIE wird es mir schon erzählen, wenn SIE das möchte. Ich weiß nur soviel, dass SIE nicht freiwillig bzw. ohne Grund gefaulenzt hat. Das macht SIE nämlich nicht. Nein!
Es hat immer einen Grund, wenn SIE andere Aufgaben vernachlässigt.
SIE kann manchmal an nichts anderes denken, als an IHRE Sorgen. Dann kann SIE auch nichts machen, nichts schreiben und nichts malen. Und schon gleich gar nichts mit mir anstellen.
SIE ist gewissermaßen wie gelähmt.
Aber nun ist SIE wieder da und wir Beide werden unser Bestes geben, um in den Alten Trott zurück zu kommen..

Zur Wettersituation: Die ist blendend. Der Sommer ist heimgekehrt und es ist warm. So warm, dass man sogar ins Schwitzen kommen konnte am Nachmittag im Garten.
Morgen wollen sie nochmal grillen. Wer weiß - vielleicht ist es das letzte Mal in diesem Jahr? Man muß ja auf alles gefaßt sein!
Und sie wollen den neuen Feuerkorb ausprobieren, Den hat SIE nämlich geschenkt gekriegt. Von der Beziehung IHRER Schwester. Diese Beziehung ist ein Mann, wie man sich schon denken kann und dieser Mann hat seinerseits wiederum eine Menge Beziehungen in Form von Dienstleistungen, die hin und her geschoben werden.
Auf diese Art sind sie zu dem Feuerkorb gekommen. Darin kann man alles verbrennen, was man will und es wird schön warm drum herum.
Vati ist auch für 3 Tage dorthin gefahren, wo SIE mir IHREN ganzen Sorgen war und eines Abends haben sie Alle die Sorgen unterdrückt und Feuer gemacht in zwei Feuerkörben. Bis nachts halb zwei haben sie draußen nicht gefroren, obwohl nur 14 Grad geherrscht haben. Das war so warm wegen den Feuerkörben. Und einer davon gehört jetzt ihnen. Ja, so war das.
Ich glaube, das reicht fürs erste. Ihr wißt jetzt, dass es uns noch gibt. Ich bin irgendwie noch ganz steif in den Gliedern von der langen Ruhe. Muss mir erst langsam an die Berichterstattung gewöhnen.
Morgen mehr.

Sonntag, 27. August 2006

SIE ist wieder da. Endlich.
Das hat SIE auch gesagt. Viel über den Urlaub habe ich noch nicht gehört. Ich glaube, SIE hat noch keine Lust gehabt, davon zu erzählen. Nur, dass das Wetter nicht so weitergegangen ist, wie es vorher war. Also heiß und trocken.
Es wandelte sich zu feucht und warm (wenigstens warm).
Baden waren sie und sie sind geradelt. Soviel habe ich gerade noch herausbekommen.
Nun wäscht SIE Wäsche und hängt die auf. Es fällt ja immer eine Menge Wäsche an, auch wenn sie dauernd dasselbe an hatten.
Leider sind die Beiden am Ende einer Schönwetterperiode losgefahren. Damit meine ich das Wetter von oben u n d das von der Seite.
Die Harmonie muß wohl gerade aufgebraucht gewesen sein. Aber da kann man nichts machen und ich schon gleich gar nicht!
Dazu war noch die inclusive Bettwäsche knöterich und SIE konnte schlecht schlafen. Deswegen mußte SIE sich auch noch mitten in der Nacht mit der harten Zudecke auseinandersetzen.
Aber früh ist SIE immer Brötchen holen gegangen. Am Strand lang, mit den Füßen im Wasser.
Früh war es am wärmsten, da hatten der Regen und die Wolken noch nicht ausgeschlafen. (Und IHRER auch nicht ....)
So, das reicht für den Anfang. Vielleicht schreiben wir in den folgenden Tagen noch ein bißchen mehr.
Ich weiß ja nicht, ob SIE ein paar Bilder rausrücken wird?

Freitag, 11. August 2006

So, gleich wird der Rechner ausgemacht! Denn es geht morgen früh ab in den Norden! Aber leider nicht für mich :-(
Schade, dass ich nicht mitgenommen werde. Muß ich eben warten, bis SIE wiederkommt. Zwei ganze Wochen lang.
Aber vielleicht schreibt mir ja jemand inzwischen was ins Gästebuch? Das kann ich dann schon mal heimlich lesen ... und mich freuen ... und muß nicht weinen, weil ich so alleine bin.
Das Melonenbild hat SIE heute direkt noch fertig bekommen. Das mußte auch sein, denn wenn SIE noch was hätte ausbessern hätte gemußt (gemüssen??) wäre doch inzwischen die gemischte Farbe eingetrocknet gewesen und die hätte SIE nie im ganzen Leben wieder so hinbekommen. Die Farben werden nämlich dunkler, wenn sie trocknen. Wie soll man da rauskriegen, ob man die richtige zusammngerührt hat? He?
Und es heißt ganz komisch, das Bild: m e l o h n e m e l o n e. Ich hab das ja überhaupt nicht kapiert, aber SIE hat's mir verraten. Das soll nämlich heißen: Melone ohne Melone - weil auf dem Bild die Melone schon gegessen ist und nur noch die Schale übrig. Jetzt finde ich es gar nicht mehr komisch, sondern lustig.
Und SIE hat das Bild auch schon geknipst. Aber aus lauter Enttäuschung, weil das Foto wieder nicht halb so schön ist, wie das reale Bild, wurde SIE bockig und hat es nicht mehr in die Galerie reingemacht. Das kann ich verstehen. Wenn aber auch die Fotos immer so doof werden. Und ausgerechnet die Fotos von den schönsten Bildern werden am dööfsten. Die Fotos von den doofen Bildern sind dagegen manchmal richtig schön!
Das ist wie im richtigen Leben, sagt SIE.
Nun hat es aufgehört zu regnen und die Beiden hoffen sehr, dass das so bleibt da draußen.
Ich leg mich jetzt in die Ecke.
Tschüß!

Mittwoch, 09. August 2006


SIE hat mir gestern nämlich was erzählt. Und zwar, dass SIE immer morgens, wenn SIE nach dem Duschen in den Spiegel guckt, einigermaßen positiv zu denken imstande ist.
Wenn SIE aber dann abends mal einen Blick riskiert, nachdem den ganzen Tag die Gesetze der Schwerkraft und der Fliegkraft gewirkt haben ... Junge, Junge - ich finde gar keine Buchstaben dafür, was SIE da gesagt hat.
Nun noch ein erfreuliches Thema.
Gestern Abend hatten sie Melonenbowle. SIE hatte am Tag eine hellgrüne Melone aus Ungarn mit dunkelgrünen Streifen gekauft und diese dann mit dem Kugelausstecher ausgehöhlt, die Kugeln wieder reingetan in die Melonenschüssel, etwas Zuckersirup dazu und Wein und das alles dann in den Kühlschrank zum Ziehen. Wobei ich nicht verstehe, wie es im Kühlschrank ziehen kann, die Tür ist doch immer zu.
Was ja noch witzig ist. Plötzlich haben sie 2 Kühlschränke. Der neue steht jetzt an der Stelle vom alten und braucht weniger Strom. Sie haben ihn genommen, weil es diese Modelle in der speziellen Größe und mit dem Gefrierfach unten viele seltener gibt, als mit dem Gefrierfach oben und dem Kühlschrank unten. Sie wollen sich ja nicht den Rest ihres Lebens bücken müssen, um an die Butter zu kommen.
Und der alte Kühlschrank steht mitten im Zimmer. Er soll noch in den Keller, bis er richtig kaputt ist. Solange soll er dort die Getränke kühlen. Das macht er jetzt oben, wie z.B. diese Melonenbowle, um die es ja eigentlich geht, und das ist auch noch wesentlich bequemer, als im Keller unten. Aber ich denke mir, dass der alte heute trotzdem in den Keller gebracht wird. Aber wie wollen sie dann Strom sparen?
Bei "alte" fällt mir noch was ein, womit ich die Melonenbowle ein zweites Mal unterbrechen muß, sonst vergesse ich es nämlich wieder.
Neulich ist IHR ein cooler Spruch zum Thema "alte" eingefallen:
******* Solange die Alten noch flüssig sind, sind sie nicht überflüssig.***********
Oder man kann es ja auch umkehren: Die Alten werden erst überflüssig, wenn sie nicht mehr flüssig sind.
Das ist so ein Widerspruch in den Worten!!!! Überlegt Euch das mal!
Nachdem die Beiden ihre Melonenbowlenschüssel kurz vor Mitternacht das letzte Mal mit Früchtekugeln in Wein und mit Sekt befüllt hatten und sie dann gegen Mitternacht alle getrunken war, wobei viele Worte in Bezug auf die Möglichkeit einer reibungsloseren Partnerschaft gefallen sind und der Fernseher sogar mal aus war, blickte SIE versonnen auf die leere Schüssel und sofort durchzuckte SIE ein Gedanke: Malen. Dieses helle und das dunkle Grün und vor allem das leuchtende Lachsrosa innen müssen unbedingt alle zusammen auf eine Leinwand!!!!
Das wollte SIE heute früh immer noch, obwohl angeblich die Farben gestern Abend schöner waren. Ja, ja - nachts sind alle Katzen rosaner als am Tag!
Aber SIE wird sich ja wohl noch bis gestern Abend zurück erinnern können!
Und das Malen kann SIE nicht lange aufschieben, weil sonst nämlich das Motiv schimmelt und stinkt.

Dienstag, 08. August 2006


So!
Endlich!
Die neue Site ist im Netz. Und noch niemand hat sich direkt beschwert darüber :-)
Wir freuen uns alle beide sehr.
Während ich mich weiter freuen kann, mußte SIE heute nochmal Marmelade herstellen. SIE hat schon das dritte Mal Gläser im Blokker gekauft und die haben auch genau gereicht. Wie auch der Zucker und wie die Beeren. Jetzt haben wir soooo viel Marmelade und hoffen, dass die Gläser nicht heimlich aufgehen und die Marmelade verschimmelt. Das wäre eine Tragödie!
Gestern Abend hat SIE sich schon überlegt, wie SIE unser Lädchen bauen will. Aber bevor das nun wieder so weit ist, hat es bestimmt Jeder von Euch längst vergessen ;-) Oder vielleicht nicht?
Vielleicht ist SIE ja jetzt auf dem Trip?


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Ich bin eine Website.
Eine Frau brachte mich auf die Welt.
Also, meine Mutter werde ich einfach SIE nennen, mein Vater ist insofern die Tochter meiner Mutter, als sie den Keim gelegt hat und sich nicht weiter um mich kümmern wird, außer ab und zu über mich zu meckern :-)
Ist nicht böse gemeint - "Vati"!
Wenn von ER die Rede ist, ist es der Mann meiner Mutter.
Am Mittwoch, dem 25. Januar 2006 wurde ich in die Welt geschickt, geboren wurde ich eine Woche früher, bei uns ist die Tragezeit nicht so lang. Schwanger ging SIE mit mir dafür schon ewig. Nach der Geburt hat sie sich Tag und Nacht um mich gekümmert und nun soll ich schon draußen mitreden !?!?!
Ich bin gespannt. <

Donnerstag, 13. Juli 2006

Juhuuu! Morgen kommt Vati.
A b e r bis jetzt wissen wir noch nicht einmal wann! Hat sich noch nicht gemeldet.
SIE hat heute Gardinen genäht. Also - besser als mein Kleidchen nähen kann das nicht sein!
Und dabei versteht man sein eigenes Wort nicht, weil diese Maschine so einen Radau macht.
Es hörte sich eher an wie hacken, nähen, dachte ich immer, ist was leises.
Dann war SIE heute noch beim Frisör und danach hat es bald ein bißchen geregenet und Gewitter ist gekommen. Es regnet immer, wenn SIE beim Frisör ist. Meistens fängt es an, wenn SIE noch nicht mal wieder im Auto sitzt. Aber heute hat es gewartet, bis SIE zu Hause war.
Und dann ist noch von dem Gewitter ein Flugzeug vom Himmel gefallen. Und ein Hubschrauber ist herumgekreist, um das Flugzeug zu suchen. Wir wissen nicht, ob es gefunden wurde. Wenn wir Glück haben, steht es morgen in der Zeitung.
Und jetzt muss SIE noch 2 Sachen machen:
1. eine Geburtstagskarte
2. einen Johannisbeerkuchenrezept suchen. Vati isst so einen roten Kuchen bestimmt gerne. Und SIE auch!

Samstag, 15. Juli 2006

Ach, es ist alles irgendwie doof.
Vati ist gestern angekommen. Und sie hat sich gefreut. Und sie haben sich auch gefreut. Alle haben sich gefreut.
Jetzt ist Vati zum Klassentreffen, das sehr lange dauern kann. Vielleicht bis morgen früh.
Dann - also morgen Abend - fahren SIE und Vati zusammen weg. Vati fährt von da aus wieder zu ihrer Arbeit und SIE bleibt über eine Woche da, um IHRER Mutti das Einleben in der betreuten Wohnung zu erleichtern.
Dafür hängen hier zu Hause bei uns alle die Köpfe, weil sie SIE auch gerne hier haben wollen.
Und es ist eine dementsprechende Stimmung.
Ich kann da ja nun auch nichts machen!
Und eben hat SIE sich noch mit ihrem Mann auseinandergesetzt über dies und jenes. Er hat eben bestimmte Vorstellungen und SIE sagt, dass er nur egoistisch ist und sonst nichts. Ich kann schlecht sagen, wer nun recht hat, aber wenn ich in Betracht ziehe, dass dieser Mann sich nicht mal um uns schert - also ich meine um mich, die website, und um das weblog - dann neige ich dazu, IHR Recht zu geben.
SIE sitzt jetzt ja und futtert Salzstangen und es scheint ein verheulter Abend zu werden.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Also. SIE hat gesagt, ich soll das mal alles ein wenig erklären mit IHRER Mutti, wie das so war und ist.
Wie das so war, das war furchtbar, hat SIE gesagt.
Als SIE erfahren hat, dass IHRE Mutti von einem Schlaganfall heimgesucht worden war. Dann im Krankenhaus lag, erst an Schläuchen und dann in einem normalen Zimmer.
SIE war damals gleich hingefahren, als IHRE Mutti wieder in einem normalen Zimmer war. Und SIE hat immer gedacht, sie hat eine Krankheit, die mal vorbei ist.
Aber bei einem Schlaganfall ist das nicht so.
SIE ist viele Tage da geblieben und hat IHRE Mutti jeden Tag im Krankenhaus besucht. Die Ärztin sagte IHR, dass die Chancen gut stehen, dass es IHRER Mutti irgendwann wieder so (schlecht) gehen wird, wie davor, Also wie vor dem Schlaganfall.
Sie (die Mutti) sollte schnell zur REHA und dann wird es wieder, glaubte SIE.
SIE kaufte alles ein, was die Mutti brauchen würde. Also: T-Shirts, einen Jogginganzug, einen Bademantel, Nachthemden, Turnschuhe, Socken ... und die Mutti freute sich über die Sachen und hoffte auf die REHA. Ihre gelähmte rechte Hand mühte sie sich zu bewegen und auch ihr rechtes Bein. Und SIE sah jeden Tag einen kleinen Fortschritt. Dann kamen IHRE Schwester und die andere Schwester und sagten, dass sich nichts getan hätte .... IHR Bruder hatte auch einen Fortschritt gesehen.
Die Mutti kam zur REHA und auch da besuchte SIE sie oft und dann gleich mehrere Tage hintereinander, denn wir wohnen schließlich über 300km von der Mutti und der ganzen REHA entfernt.
Bei der Mutti zu Hause hat sich in der Zwischenzeit nichts von selbst getan, dass sie wiederkommen kann und niemand hat etwas getan.(Es hätten Bad und Klo umgebaut werden müssen).
Und die Mutti hat es nicht geschafft, in der REHA-Zeit zu lernen, es alleine bis aufs Klo und wieder zurück zu schaffen.
Darum stand es dann 3:1 gegen SIE.
Und es wurde eine Unterbringung für die Mutti gesucht. Was sogar bewältigt wurde! Soviel war zu schwer, aber das nicht.
Glück im Unglück: Die Unterbringung ist keine "Heim" und trotzdem ist Tag und Nacht Jemand da, der sich im Notfall um die Mutti kümmern kann.
Dort ist sie jetzt und ob sie zufrieden ist, das weiß nur sie selbst. Aber sie ist nicht unglücklich. Wenigstens nicht total. Sie ist eine sehr einsichtige, vernünftige und rationale Mutti. Sie klagt keinen Ton!
Jetzt gerade ist SIE bei ihr, um ihr die ersten Tage in der Unterbringung zu erleichtern. SIE beleibt eine reichliche Woche, dann beginnt der PLAN, in dem für jedes Wochenende eine Besuch für die Mutti vorgesehen ist.

Inzwischen kann die Mutti schon mit nur ganz wenig Hilfe aufs Klo gehen, sie sieht wieder fern, was sie lange gar nicht wollte und sie macht jeden Tag einen neuen Fortschritt.
SIE ist mit der Unterbringung zufrieden, wenn die Mutti es ist, aber innerlich ist SIE es natürlich nicht. Gar nicht. Seit Monaten gilt IHR erster Gedanke beim Aufwachen der Mutti und jeder Gedanke überhaupt. Vielleicht, weil SIE weiß, dass nur SIE es könnte, die Mutti zu versorgen. Nicht weil SIE so gut und toll ist, sondern weil SIE gerade keine Arbeit hat, zu der SIE jeden Tag gehen oder fahren muß. Deswegen. Und weil SIE die Mutti lieb hat und weil IHR nichts unangenehm ist, wie z.B. ... naja, das kann sich jeder denken.
Aber: IHR Zuhause ist 300 km vom Zuhause der Mutti entfernt.
Und so kommt ein blödes Ding zum anderen und es ist dazu gekommen, dass die Mutti nun in der Unterbringung ist.
Immerhin hat sie heute das erste Mal ferngesehen.
SIE liebt sie sehr. Soll ich noch schreiben.

Montag, 24. Juli 2006

Es ist so, dass jetzt, wenn wir das schreiben, kein Internet besteht und so kannst Du es nicht lesen. Jetzt.
Aber Du kannst es ja lesen, denkst Du. Doch dann ist es schon viel später.
Auf alle Fälle hat SIE gesagt, dass jetzt die Hauptperson IHRE Mutti ist und ich soll bloß nicht kleinlich sein, weil nichts weiter von mir drin steht.
SIE hat gesagt, ich soll alles - oder wenigstens einiges - von IHRER Mutti aufschreiben.
Und das mache ich jetzt:
Dort, wo IHRE Mutti nun ist, gibt es Schichtschwestern. Drei Stück pro Tag.
Und diese Schwestern unteilen sich in gute und weniger bei IHRER Mutti beliebte (und bei IHR).
Zuerst gibt es die Mandy. Das ist die Chefin von den Schestern und sie hat viel um die Ohren, aber sie ist auch besonders nett. Trotzdem.
Dann gibt es die Katja, die ist am jüngsten und am liebsten. Sie cremt die Mutti immer schön ein und wäscht ihr die Haare und ist auch in allen anderen Dingen besonders lieb.
Zum Beispiel als die Mutti Medizin nehmen sollte, da hat SIE gesagt, dazu trinkt man doch am besten Wasser. Aber die Katja hat der Mutti ihren Lieblingssaft gegeben und gesagt, Wasser trinkt die Mutti nicht, da macht sie immer Bäh und verzieht das Gesicht. Also gibt die liebe Katja ihr lieber den Saft. Auch damit sie überhaupt was trinkt, denn bei der Hitze, die wir im Moment gerade haben, muss man besonders viel trinken.
Damit haben wir schon die zwei nettesten genannt.
Dann kommt noch die Monika, die ist normal und dann die Rosi. Mit der haben SIE und die Mutti keine großen Ambitionen. Die Rosi macht schon um fünf das Abendbrot, damit sie es hinter sich hat und sie ist auch sonst irgendwie nicht Ihrer und Muttis Fall.
Schließlich noch die Sieglinde, die die Chefin von dem Haus ist. Die Sieglinde ist auch o.k.
Mehr Schwestern haben sie im Moment noch nicht, weil sie auch noch nicht alle Einwohner zusammen haben.
Die Mutti kann es nicht leiden, wenn sie wie plemplem behandelt wird. Wenn die Rosi ihr Knie befummelt und immer sagt: Na, das ist doch schön hier, nicht wahr?
Und die Mutti muß dann JA sagen.

Am Sonnabend haben der Mutti ihre Kinder (also auch SIE mit) der Mutti ihre selbstgemalten Bilde aufgehängt, denn die Mutti ist nämlich eine Malerin gewesen. Und sie hat so schöne Blumen und Landschaften gemalt.
Und ein paar Bilder hat die Mutti dafür bestimmt, dass sie in den Gemeinschaftsräumen hängen sollen. Aber das tun sie bisher noch nicht. Wahrscheinlich war die Sieglinde noch nicht wieder lange genug da, dass die Mutti ihr die Bilder schenken konnte.
Auf jeden Fall hat der Sieglinde ihr Mann sich gleich ein Bild für den Speiseraum ausgesucht, das die Mutti eigentlich im Zimmer haben wollte. Und nun kriegt er es auch, hat sie gesagt.
...
Und so geht es eben der Mutti den einen Tag besser und den anderen schlechter. Heute war ein schlechterer Tag. Und die Rosi wollte ihr wieder Tee geben, den sie nicht mag. (als ob so eine halbe Tasse eingegossener Tee ein Vermögen wäre!)
SIE ist frustriert gewesen, auch weil die Mutti zu bockig zum Abendbrot essen gewesen war und ist erstmal mit dem hingestellten Tee im Gedanken nach Hause gegangen.
Aber dann hat SIE sich überlegt, als sie selber zwei Gläser Milch trank, dass die Mutti auch was trinken müsse und SIE ist nochmal hingefahren und hat Milch für die Mutti besorgt. Die will solche besonderesn Aufmerksamkeiten immer gar nicht haben! Jedenfalls hat die Rosi IHR einen Vortrag gehalten, dass kalte Milch nicht gesund sei wegen dem Fett. (warme häte die Mutti überhaupt nbicht angerührt und warme Milch ist ja auch wirklich eklig !!) aber da hat SIE gefragt, wo in dieser Milch (1,5%) das Fett herkommen soll ??? Die Rosi hat "aber trotzdem" gesagt und SIE hat die Verantwortung für die kalte Milch übernommen und welche gekriegt. Das hat die Rosi nur gemacht, damit die Mutti für die Abendmedizin überhaupt was im Magen hatte.
Aber das Bild, als die Mutti die in natürlich viel zu viel Wasser aufgelöste Brausetablette getrunken hat ...... Sie hat das Gesicht von Kreuz nach Quer verzogen dabei. Das soll sehr schön gewesen sein, aber für morgen hat SIE schon mal abgesagt, denn SIE mag nicht stundenlang auf der harten Erde herumliegen und die anderen Leute beim Umziehen beobachten.
Deswegen und besonders weil SIE vormittag auch zur Mutti geht, hat SIE für morgen abgesagt.

Mittwoch, 26. Juli 2006

Morgen fahren wir wieder nach Hause. Ich hoffe, dann schreiben wir mal wieder was von mir!
Aber heute soll ich erst nochmal was von hier (also wo wir gerade sind) schreiben.
Erst das von dem Spatz.
An einem Abend, SIE saß schon drin, weil es ganz dunkel war und hatte das Fenster zur Terrasse zugemacht, damit keine Motten kommen und so, da raschelt etwas ganz leise.
SIE dachte: Nein! - doch eine Motte! und SIE schaute an die Wand von der das Rascheln kam.
Da saß doch wirklich ein Spatz auf einem Bilderrahmen obendrauf!
SIE hat einen Schreck bekommen, weil SIE dachte, der Spatz kriegt auch einen Schreck und fängt an, herumzuflattern.
Schnell machte SIE das Licht aus, alle anderen Türen zu (damit der Spatz nicht noch sonstwohin fliegt) und die Terrassentür weit auf. Und ist ins Bett gegangen.
Ohne Zähneputzen, damit SIE nicht mit dem Spatz zusammen sein mußte!
Am nächsten Morgen war der Spatz wieder hinausgeflogen. Ein Glück!
Am Abend von dem nächsten Tag saß SIE gerade auf der Terrasse, es war noch nicht dunkel und SIE hatte - wie immer - die Tür weit auf.
Da erschien der Spatz plötzlich wieder. Saß auf der Mauer und beachtete SIE gar nicht. SIE sagte: Na, Spatz!
Da machte der eine 180-Grad-Drehung und segelte wieder ins Zimmer hinein zu seinem Bild.
Sie ging schnell rein, machte wieder alle Türen zu außer der Terrassentür und klatschte in die Hände.
Der Spatz schaute nur verständnislos herab. Dann wedelte SIE mit einem Handtuch herum, worauf sich der Spatz mit einem eleganten Schwung und ganz ohne Aufregung hinaus ins Freie schwang.
Am nächsten Tag saß der Vogel wieder auf der Mauer, aber SIE hatte schon vorsorglich die Tür nicht ganz offen gelassen. SIE stand auf, um den Spatz zu begrüßen, da flog er weg.
Und seitdem ist er nicht wieder gekommen.
SIE denkt, er ist die Reinkarnation von ihrem Vati, der nur gucken wollte, ob stimmt, was man ihm von seiner Frau erzählt hat: dass sie nicht mehr da wohnt.

Und dann hat SIE noch den Eindruck, die Rosi hat andauernd Dienst. Heute nachmittag schon wieder!
Muttis neue Sandalen, die hinten ein Riemchen haben und vorn je zwei Klettverschlüsse, damit man sie optimal anpassen kann, und die mal teuer gewesen waren, aber jetzt - es ist schon Sommerschlußverkauf - nicht mehr so sehr und die sowieso die einzigen Sandalen waren, die es noch in der Größe 42 gab, hatte die Rosi gleich beim ersten Ausziehen ganz verhunzt. Sie hat die ganzen angepaßten Klettverschlüsse geöffnet, statt hinten das Riemchen.
Als SIE der Rosi versuchte zu erklären, dass sie die Sandalen lieber am Riemchen aufmachen soll, damit die Klettverschlüsse recht lange halten, hat die Rosi das gar nicht verstanden!
SIE denkt sowieso, dass die Rosi immer heilfroh ist, wenn sie einigermaßen ohne Schaden zu machen, die Schicht überstanden hat.
Sie bringt der Mutti auch nicht dauernd was zu trinken, wie es die anderen Schwestern machen und wenn die Mutti mit Rosis Hilfe auf dem Klo war, sieht sie jedes Mal hinterher irgendwie unfertig aus.
Scheinbar wächst die Mutti der Rosi über den Kopf, sagt SIE.
SIE wundert sich wirklich, warum dauernd nur die Rosi da ist!

Montag, 31. Juli 2006

Nur rasch ein paar Zeilen. Die Ereignisse haben sich mal wieder überschlagen in den letzten Tagen.
Erst war es IHR zu heiß, um sich an den Computer zu setzen und außerdem mußte SIE Gartenfrüchte verarbeiten und einkaufen, saubermachen usw.
Samstag Abend war SIE mit alten Kollegen weg. D.h. die Kollegen waren alle jünger aber von früher. Das Thema hatten wir ja schon mal.
Davor war SIE in der Stadt um Gläser zu kaufen und hat dann noch Marmelade aus dem Garten in die Gläser getan.
An dem Abend wurden wieder die alten Kamellen aufgewärmt und es ging recht lustig zu bis auf die Nachtkälte, die sich angeschlichen hatte.
Am Sonntag waren sie bei den überübernächsten Nachbarn eingeladen und davor hat SIE wieder Mittagessen und Marmelade gekocht.
Diese überübernächsten Nachbarn sind vor einer Weile in ihr neues Haus eingezogen, in dem es höchst modern und sehr farbig zugeht.
Sie haben eine kleine Tochter und eine Menge Zimmer und außerdem noch all das, was SIE damals auch für IHR Haus wollte, was aber zum einen an dem Wollen IHRES Mannes und der Rest an dem WILLEN der Handwerker (um nicht KÖNNEN sagen zu müssen!) scheiterte.
Das alles machte SIE ein bißchen wehmütig, aber das rostgebratene Fleisch hat gut geschmeckt und sie haben lange, lange gesessen, etliches an Wein und besonders an leckerer Melonenbowle getrunken und sich über ihre Erlebnisse beim Bauen und mit den stolzen Handwerkern ausgetauscht.
Am Anfang des Abends hatte die kleine Tochter angerufen, die bei den Großeltern ist und dort so tut, als wäre sie in den Urlaub gefahren. Denn das wollte sie u n b e d i n g t, aber die Eltern konnten sich nicht recht von ihrem Bau losreißen.
Jedenfalls sei auch dieser Abend lustig gewesen.
Nur dass die kleine Tochter Medizin wegen einer Ohrenentzündung nehmen mußte, war nicht lustig gewesen.

Mittwoch, 02. August 2006

Gestern haben sie seinen Geburtstag gefeiert. Dazu kamen 3 Kollegen, von denen einer eine Frau war und dann noch von dem einen Kollegen die Ehefrau. (Das waren die vorvorvorigen Nachbarn)
Ihr Sohn hatte sich zum Grillen und Cocktails mixen bereit erklärt und nach einer Weile, als die Bratwürste, Brätel und Salate mit Grappa neutralisiert worden waren, hauten sie sich Salzstangen & Co und die Cocktails rein.
Davon wurden alle samt sehr lustig.
Die Kollegin hat ihrem Tischnachbarn, dem einen Kollegen, dauernd Pitu nachgeschüttet und haufenweise Zucker draufgemacht, so dass zum Schluß alle Angst hatten, dass der betroffene (nein- das ist kein Druckfehler, denn so besoffen war er nun auch nicht)sein Rad und die Kollegin heil in die Stadt hinunter bekommt.
Am Anfang hätten sie fast den Rost nicht angekriegt, weil es draußen so sehr gestürmt hat. Und sie mußten auch drin sitzen, denn es war viel zu kalt, hat ab und zu geregnet und der Wind hätte ihnen jeden Bissen von der Gabel geweht.
Als Unterhaltung haben sie das Übliche geredet: über die abwesenden Kollegen hergezogen (nur über die, die was hergeben), sich kleine und große männer- und frauenfeindliche Spitzen zugeworfen, die akademische Bildung herausblitzen lassen und Wolfgang Petri fertig gemacht. Ein bißchen gings auch um die abwesenden kleinen Kinder und über die coolen Sprüche von Jack Norris: Zum Beispiel, dass er sein Knoppers um neun isst und ein Dreieck mit zwei rechten Winkeln zeichnen kann und dass er bei Pizza Hut 2 Portionen "all you con eat" bestellt und dass er die letzte Stelle von PI kennt usw.
IHREN Kartoffelsalat haben alle gefuttert, während SIE IHREN Nudelsalat fast alleine essen konnte, aber natürlich nicht geschafft hat, weil er aus einem Pfund Nudeln war. Vielleicht lag es daran, dass SIE ihn nicht so schön matschig gemacht hat, wie den Kartoffelsalat, sondern nur mit Öl und vielen anderen Dingen. Mit Käse z.B., Mais, Paprika, und ein paar Mandarinenspältchen. Das m u s s einfach lecker gewesen sein. (IHR hat es sehr geschmeckt, sagte SIE) Aber vielleicht essen die anderen sonst immer solchen gesunden Nudelsalat, so dass sie gestern eben mal den saftigen Kartoffelsalat reingehauen haben.
Als die Gäste weg waren, haben sie noch ein bißchen aufgeräumt, aber noch genug für SIE heute früh übrig behalten.

Und dann hatte SIE gestern noch mit dieser einen Kollegin von früher telefoniert und sich für Freitag vormittag zum Sommerschlußverkauf verabredet. Natürlich wird SIE mit dieser eheamligen Kollegin wieder Mittagessen müssen ... SIE stöhnt jetzt schon. Aber SIE wird nicht herummeckern, weil die Frau schon so genug Ärger hat, den man hier gar nicht beschreiben kann.

Sonntag, 06. August 2006

Bevor wir jetzt weiter mit der neuen Site kämpfen, müssen wir erstmal schnell was eintragen.
Eigentlich kämpft ja nur SIE. Ich sitze da, verdrehe die Augen und warte ... Was soll ich auch weiter machen?
Bestimmt ist es ganz einfach und wir haben nur einen Wirrwarr, der sich bald aufklären wird. Bestimmt!
Heute herrscht Mistwetter und das hat SIE genutzt, um zum 10. Kunstsympüosium nach Kleinbreitenbach zu fahren.
Das hat SIE das erst Mal gemacht, dabei ist es schon das 10. Symposium. SIE hat sich auch gleich geärgert, dass SIE die vorhergegangenen versäumt hat.
Aber nun war SIE wenigstens da.
Sechs Künstler aus Deutschland, Polen, Ägypten, England und Frankreich haben daran teilgenommen. Es hat eine Woche gedauert - von Montag bis Freitag arbeiten für die Künstler- und Samstag, Sonntag angucken für die Besucher. Montag feiern sie dann noch Abschied und das wars dann gewesen.
Jedenfalls hat SIE die erste Führung zu den Kunstwerken verpaßt und mußte 1,5 Stunden auf die nächste warten. In der Zwischenzeit erneuerte SIE eine Bekanntschaft mit einer Keramikerin, von der SIE schon mal eine Schale gekauft hatte, die schon lange auf dem Couchtisch steht und in die ER immer was reintut, wenn er SIE ärgern will.
Zweitens kaufte SIE ein grau-graues Gefäß als Dekoration (aber diese Mal von einer anderen Künstlerin)und eine kleine Katze aus Keramik und noch ein Schaf aus Filz. Die Filzfrau hatte IHR gesagt, dass IHR Rucksack total offen stand und nachdem SIE den Schreck, dass jetzt das Portemonnaie weg ist, hinter sich hatte, kaufte SIE gleich aus lauter Dankbarkeit dieses Schaf mit einem schwarzen Kopf und einem schwarzen Ohr. Und mit zwei Beinen.
Und drittens bahnte SIE einen Geschäftkontakt mit der Schalenfrau an, für die SIE eine Website machen will (deswegen müssen wir ja endlich mal fertig werden !!!!!) und viertens besichtigte SIE Figuren, die die Schalenfrau im Jahr 2000 beim Symposium im Friedhof aufgestellt hatte.
Außerdem sah SIE noch "Rumpelstilzchen" von einer Marionettenfrau. Was die sagte konnte man manchmal ganz schlecht verstehen, so dolle trommelte der Regen auf das Zeltdach.
Und außerdem mußte SIE mal dringend aufs Klo, was IHR einiges an der Grundfreude verdorben hatte.
Aber dann ging die Führung los.
Erst zu der polnischen Installation. Ein heller Holzstamm, an dem ein Metalldreieck dran war und an dem wieder hingen solche Metallschilder mit "Rugen" drauf. (keine Ahnung ...)
Gleich daneben stand das Kalb von der Engländerin. Sie hatte es im Flieger mitgebracht und es erregte Aufsehen, als es auf dem Gepäckband rauskam. Es besteht aus Glasfiber und sie beklebte es mit Scherben, Geldmünzen und Kannentüllen usw. Es hat Flügel aus Kupfer, denn das Motto des Symposiums lautet: "Ruhe und Bewegung" . Dann ging es in die Felder zum nächsten Objekt. Es ist von dem Ägypter und eine einfache Konstruktion aus Holzbalken, blau und orange gestrichen und mit hunderten Kronkorken verziert.
Dann kam kunstvoll zusammengeschweißter Schrott des Franzosen und danach ein baumhoher Turm aus "Bauklötzern" Jeder fragte sich, wie die Klötzer wohl zusammengefügt sein mögen, weil man nichts sah, aber der Trick bestand darin, dass alles aus einem einzigen Baum gesägt worden war. Sah toll aus, sagt SIE. Das war von einem Deutschen und das letzte Kunstwerk von einer Deutschen. Aus einem hellen, aufrecht stehenden Holzstamm kam unten zwischen den Beinen eine eckige schwarze Welle aus Holz herausgequollen.
Die Künstler sind meistens arme Schlucker, aber sie werden gut vom Dorf verpflegt, bekommen ein Bett und die Fahrt bezahlt und ein bißchen Geld. Dafür schenken sie ihr Kunstwerk dem Dorf bzw. den Veranstaltern und es ist so schon eine ansehnliche Sammlung entstanden. Alle haben Spaß und es ist mal was anderes.
Der Regen wurde immer doller und als sie wieder im Dorf waren, ist SIE gleich nach Hause gefahren.
Da wartete das Übliche: Abendessen machen.


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Geschenke an nette Besucher


**** Das ultimative Schnäppchen - alles total g r a t i s ****

Allen Männern einen schönen Männertag und den Frauen einen schönen Feiertag. Damit es keine unübersichtlichen Pannen und Verluste gibt, schenken wir Jedem, der es gebrauchen kann, ein NOTFALLSETfür den Vatertagsausflug.(gültig auch für Nochnichtväter).
Es besteht aus einer Re-Orientierungshilfsmittel, einem NOTFALLSTRICK, FALLs alle STRICKE reißen und natürlich einer Bedienungsanleitung. (Besonders für die Männer unter Euch!!!)
der click zum Glück
Hier steht ab jetzt ein Kästchen, in dem man immer mal ein neues Zappel-GIF finden kann, das garantiert nirgendwo gemopst wurde, sondern das exclusiv in diesem Kästchen zappelt. (Natürlich nur so lange, bis ihr es auf eurer Festplatte habt.)
Herunterladen geht ganz einfach: Mit der rechten Maustaste auf das Bild clicken, "speichern unter" wählen und selbst bestimmen, wohin.
Das war das zweite Geschenk
Weil es endlich Sommer werden soll und niemand mehr diesen permanenten Schnee aushält, gibt es jetzt als kleinen Trost für alle Dauerschneehasser einen zauberhaften Film über Geburt, Leben und Tod zum Downloaden.
Die Herstellung hat Millionen verschlungen und mehrere Produzenten mußten wegen plötzlicher Insovenz kurzfristig die Rechte weiterveräußern.
Doch nun ist das Werk vollbracht.

Hier gibts den Film

Das war das erste Geschenk
Über folgenden Umweg kam es zum Inhalt dieses ersten Päckchens:
Entwerfen einer Geburtstagskarte mit sexy-Buchstaben --> zeichnen der Karte --> merken, dass es schwierig ist, die Bilder immer wieder genauso hinzubekommen --> überlegen, wie man es vereinfachen und vervielfältigen könnte --> gibt es nicht ein Programm, über das man eigene Schriften machen kann? --> herumgefragt und im Internet gesucht --> Programm und Händler gefunden (Programm war überdurchschnittlich billig, dafür Versandkosten hoch) --> Programm bestellt, schön bezahlt, kam aber nie an --> nach mehreren vergeblichen Mails aufgegeben --> Verlust eingesteckt --> in MEDIA-Markt gefahren und Programm von Data-Becker gekauft, istalliert --> Enttäuschung!, weil es nicht so klappte, wie gewünscht --> daraufhin die bunten sexy Bildchen vergessen und die grafischen Knoten in der Vorlage so lange hin- und hergezogen, bis eine neue Schriftart geboren war.

Hier gehts zum ersten Päckchen